Kapitel 21

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Mit trüben Blick starrte ich in die Dunkelheit, ich konnte nicht sagen wie lange ich hier jetzt schon einfach lag. Es waren sicher schon ein paar Tage, er war nicht hier runter gekommen und inzwischen hatte ich auch die Hoffnung aufgegeben, dass er es überhaupt tun würde.

Ich würde hier sterben. Meine Kehle fühlte sich so furchtbar trocken an. Er ließ mich hier unten einfach verdursten. Meine Augen kniffen sich zusammen und ich versuchte nicht darüber nachzudenken wie sehr mir alles weh tat.

Mein Auge war geschwollen und dick, die Wunde hatte sich vermutlich entzündet und würde eine hässliche Narbe geben, wenn ich nicht eh schon vorher starb. Zwar war es hier unten irgendwie ein wenig feucht, aber ich musste was trinken. Es reichte nicht einfach die kalte feuchte Luft einzuatmen. Schön wenn es so wäre.

Der Hunger quälte mich, mein Magen hatte sich zusammen gezogen und schmerzte immer noch. Ich konnte das Gefühl einfach nicht bei Seite schieben obwohl es gerade wohl kaum etwas an meinem Körper gab, dass mir nicht weh tat.

Die Kälte betäubte zwar, aber inzwischen waren die Schmerzen schlimmer geworden und ich konnte sie nicht mehr so einfach ignorieren. Meine Ohren huschten herum, ich hatte etwas gehört. Ich öffnete die Augen und sah durch die Dunkelheit, an der Tür war ein leichter Lichtschimmer zu sehen.

Kam er jetzt etwa doch? Unsicher ob das jetzt gut oder schlecht für mich sein würde zog ich mich ein wenig enger zusammen und versuchte festzustellen was als nächstes passieren würde. Die Schritte klangen anders, das war er nicht. Für einen kurzen Moment hatte ich die Hoffnung hier raus zu kommen, aber als ich den Geruch erkannte zerschlug sich diese wieder.

Es war sein Freund, Ash, glaube ich. Er öffnete vorsichtig die Tür und machte Licht. Ich schloss kurz die Augen, das war zu hell, blinzelnd versuchte ich mich möglichst schnell daran zu gewöhnen. Ich wollte sehen was er vor hatte.

Seine Schritte fühlten ihn bis zur Mitte des Raumes, dann blieb er kurz stehen und schien mich zu mustern. Fragend sah ich ihn an, er hatte was zu essen dabei. Und viel wichtiger er hatte was zu trinken dabei. Ruhig blieb ich liegen und sah einfach nur in seine Richtung.

Er stellte die Sachen ab, da kam ich doch gar nicht dran. Was sollte das denn werden? Unsicher musterte ich den deutlich größeren wie er langsam näher kam. "Bleib einfach liegen, okay?" meinte er ruhig und ohne darüber nachzudenken gehorchte ich. Sind wir mal ehrlich ich hatte auch einfach nicht mehr genug Kraft um mich jetzt groß zu wehr zu setzten. Also warum etwas tun, dass gar keinen Sinn hat, oder macht?

Neben mir ging er in die Hocke und sah mich einen Moment lang einfach nur an. "Mhm, sieht nicht so gut aus. Ich glaube das muss mir genauer ansehen. Halt still." meinte er stirnrunzelnd und griff dann nach meinem Kinn. Ich hielt still und ließ ihn meinen Kopf leicht drehen, als er allerdings die Wunde in meinem Gesicht berühren wollte zuckte ich weg. Das tat weh.

Er griff erneut zu und ich fauchte nur leise, leider klang es in keinem Fall bedrohlich eher total verängstigt. Aber ich hatte auch Angst. Er strich über die leicht verkrustete Wunde und ein wimmernder Ton kam über meine Lippen, er hielt mein Kinn zu fest als dass ich den Kopf weg bewegen könnte. Er seufzte nur und meinte dann "Okay, setzt dich hin." damit ließ er los und ich versuchte mich aufzurichten.

Was sich aber als gar nicht so leicht erwies, meine Handgelenke waren wund von den zu engen Fesseln und schmerzten bei jeder Bewegung. Er half mir auf und sah mich an, dann schüttelte er nur den Kopf und meinte "Sieht aus, als hätte ich früher nach dir sehen müssen. Naja, ist jetzt so." damit stand er auf und holte die Flasche her.

Fragend sah ich ihn an, sagte aber nichts. Ich würde eh gerade wohl kaum ein vernünftiges Wort über meine Lippen bringen können. Seine Hand streifte erneut meine Stirn und strich die Haare die in der Wunde klebten aus meinem Gesicht. Entspannt öffnete er die Flasche und griff dann aber in seine Hosentasche. Als er ein Messer hervor zog schreckte ich leicht zurück und mein verunsicherter Blick traf die blitzende Klinge.

"Hände." meinte er knapp und ich hielt ihm meine dann einfach zögernd entgegen. Ich wagte es einfach nicht diesen Befehl zu hinterfragen. Ohne lang zu fackeln durchschnitt er das Seil und es fiel zu Boden. Vorsichtig bewegte ich die schmerzenden Gelenke. Die Haut war dünn geworden und teilweise aufgerissen, aber meine Aufmerksamkeit richtete sich dann auf die Flasche. Der Dunkelhaarige reichte sie mir und ich hatte fast etwas Mühe sie zu halten führte sie aber zügig zu meinen Lippen.

Fast etwas zu hastig trank ich gierig aus der Plastikflasche und leckte mir kaum dass ich sie abgesetzt hatte auch gleich über die Lippen um ja keinen Tropfen zu verschwenden. Dankend sah ich zu ihm auf, eigentlich würde ich gern noch etwas mehr trinken, aber ich traute mich nicht das zu sagen und die Flasche war inzwischen leer.

Er nickte leicht wobei seine schwarzen Strähnen leicht wippten. Ich bekam auch was zu essen und er beobachtete mich die ganze Zeit über nur musternd und ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte. Er griff nach der leeren Schüssel und nahm sie mir wieder ab, nur um sie ein Stück weiter auf den Boden zu stellen. Plötzlich berührte seine Hand meinen Arm und griff zu, ich konnte nicht ausweichen, aber spürte auch wie warm seine Hand war.

Mir war kalt und ich lehnte mich fast ein wenig gegen seine Hand, er schmunzelte leicht und meinte dann nur "Das in deinem Gesicht sollte man behandeln, aber nicht hier unten." Etwas überrascht sah ich ihn an und war völlig perplex als er an mein Halsband griff, die Kette löste und mich hoch hob. Was zur ?

Leicht zischte ich auf, als sein Arm gegen meinen Rücken drückte, aber ich spürte eben auch die Wärme die von ihm ausging. Ohne das ich es wirklich wollte lehnte ich mich leicht bei ihm an, wenn auch nur sehr vorsichtig. Ich hatte keine Lust wie das letzte Mal plötzlich wieder auf dem Boden zu landen. Aber im Moment war es einfach ziemlich verlockend sich ein wenig bei ihm aufzuwärmen und sich tragen zu lassen. 

"Ist schon okay." meinte er leise und ging mit mir auf dem Arm die Treppe wieder hoch.


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Ich leb noch, offensichtlich. Und ich habe mich entschieden weiterzuschreiben, ich werde es vermutlich nicht schaffen jede Woche ein oder zwei Kapitel hochzuladen aber ich werde mir Mühe geben. Ich hoffe ich hab noch nicht alle verloren die diese Geschichte angefangen haben zu lesen. 

Da ist leider nicht mehr ganz den Schreibstil aufgreifen kann mit dem die Geschichte begonnen hat freue ich mich über Kritik, Wünsche oder alles andere was ihr mir zu dieser Story sagen wollt. 

Ich hoffe jetzt wieder etwas aktiver sein zu können, auch wenn es mit Schule und der Arbeit nebenher nicht immer ganz einfach ist. Aber mal sehen vielleicht kann ich dieses Wochenende ein wenig schreiben, ich bin und bleibe eine Eule und brauche die Nacht zum schreiben, sonst krieg ich nur wieder ne Schreibblockade und davon hat keiner was. 

In diesem Sinne, viel Spaß beim weiterlesen und bleibt gesund in dieser etwas seltsamen Zeit. 

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