SIXTEEN

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Meine Beine stoppten vor 2 großen Grabsteinen. Beide Grabsteine waren aus Granit, welches weiß leuchtete und im Gegensatz zu den anderen Grabsteinen nicht mit Moos bedeckt waren. Die Steine wurden eher schlicht gehalten, nur die Namen Emilia Cross und William Cross wurden mit leichten Verschnörkelungen draufgemeißelt, aber das war auch gut so.

Meine Eltern waren nie die Personen, die Extravagantes mochten, sie waren eher   bescheidene Menschen, die Schnick Schnack nicht leiden konnten.
“Hallo Mommy und Daddy”, flüstere ich und spürte wie eine einsame Träne über mein Gesicht lief und auf den Boden traf, wie ein einzelner Regentropfen. Meine Beine sackten und ich fiel auf die Knie. Einzige Trauer überfiel mich. Die Tränen vermehrten sich, sodass ich verschwommen die Gräber vor mir sah.

“Warum? Warum genau ihr?”, ließ ich meine Trauer raus. Die Kinder der Nacht wollten mich, nur mich, aber meine Eltern mussten dafür sterben und ich lebe immernoch, als Waise, alleine, ohne ein richtiges Zuhause, ohne Familie. Schuldgefühle plagten mich, sie zerissen regelrecht mein bereits gebrochenes Herz. “Es tut mir so leid. Es war meine Schuld, einzig und allein meine Schuld. Wegen mir liegt ihr unter der Erde. Ich wollte das nicht, ich wollte euch wirklich nicht in diese Welt reinziehen.”,schrie  ich laut, während eine letze Träne über mein feuchtes Gesicht lief. Mein Herzschlag verlangsamte sich allmählich. Es tat gut seinen Frust und Trauer rauszulassen.

Ich merkte wie erschöpft ich eigentlich war, seit Tagen schlief ich nur wenige Stunden und aß wenig, sodass mein Körper fast vor einen Zusammenbruch stand. “Ich liebe dich, Dad. Ich liebe dich, Mom. Ich liebe euch”,  schluchzte ich leise auf. ‘Amelia, ich liebe dich’, spielten sich die letzen Worte meiner Mom in meinem Gedächtnis ab.

Wie sie da so dagelegen hatte, blutdurchströmt, mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ einen kalten Schauer über mein Rücken laufen.
Nein, Amelia, du musst es erfahren…In meinem Kleiderschrank...rechte Schublade …6,1,0,4’. Ich schrie, ich wollte nicht die Szene wiedererleben , ich will nicht mehr ihre leidende Stimme in meinem Kopf hören. Was meinte sie denn mit diesen Zahlen? Was meinte sie mit dem Kleiderschrank? Was ist in diesem Kleiderschrank in der rechten Schublade drin? Warum hat sie nicht einfach gesagt was da ist? Warum lässt sie mich nur mit Puzzleteilen zurück?
‘Beruhige dich, Amelia’, flüsterte mir mein Ich zu.

Noch immer auf den Knie lag ich. Meine schwarze Jeans war mit Erde und Moos verdreckt. Schnell stand ich auf und versuchte den Schmutz abzuschütteln ehe ich wieder den Weg zurück zum verrosteten Eingangstor ging. Das Taxi stand bereits am Wegrand, man konnte die laute Bollywoodmusik von draußen hören. Ich klopfte ans Fenster, woraufhin der Inder erschrocken aufzuckte und schnell die Musik abstellte. Zügig setzte ich mich auf die Rückbank.

“Tut mir leid, Miss. Ich hab sie nicht gesehen”, murmelte der Inder, welcher entschuldigend zu mir sah. Schwach lächelte ich. “Das ist doch nicht ihre Schuld, sie müssen sie nicht entschuldigen”, meinte ich , worauf der Inder nur nickte. “Wieder dorthin zurück, wo ich sie abgeholt habe?”, fragte er mich, während er den Motor schaltete. “Nein, zur Nursewood Street 7, ich hab da was zu erledigen”

“Danke für die Fahrt”, bedankte ich mich beim Taxifahrer. Ich warte gar nicht auf eine Antwort wie 'Bitte sehr' oder 'Schönen Tag noch' , sondern stieg sofort aus dem Auto und lief auf das hohe Gebäude zu, welches mein 'Zuhause' war. Die Sonne schien grell und ließ die weiße Fassade des Wohnkomplex leuchten wie Schnee.

Ich sah noch kurz hoch zum Fenster des 6. Etage, wo Noah vor 3 Wochen eingebrochen ist und schmunzelte bei der Erinnerung ehe ich die Vordertür öffnete, die zum Glück nicht zugesperrt war. Ich betätigte den Knopf mit der Zahl 6 und fuhr die vielen Stockwerke mit dem Lift nach oben. Nachdem ich aus dem Lift gestiegen war, ging ich zu meiner Haustür, der mit neongelben 'NICHT BETRETEN'- Bänder beklebt war.

Scheiße. Die Polizei war hier. Verdammt nochmal, was soll ich jetzt machen? 
Die Absperrung durch und die Tür aufmachen vielleicht?’, fragte mein Ich,  aber ich konnte den spöttischen Unterton raushören. Ich verdrehte nur die Augen und tat das was mein Ich mir gesagt hatte.
Die Tür war nicht zugesperrt, sodass ich auch ohne einen Schlüssel, den ich sowieso nicht hatte, meine Wohnung betreten konnte.
Das Glück war wenigstens einmal auf meiner Seite.
Danke Glück, könntest ja bisschen öfter bei mir vorbeischauen.
Die Wohnung sah aus wie ich es in Erinnerung hatte, zumindest hier im Flur. Der einzige Unterschied war, dass es  müffelte, so stark, dass ich mir die Nase zuhielt und mit dem Mund atmeten musste.

Die wenigen Umzugskartons, die immernoch nicht ausgepackt worden waren, wurden ordentlich in die Ecke gestapelt.

Einer der Kartons wurde anscheinend auch als Tisch genutzt, da jemand, vermutlich ein Polizist, seinen halbvollen ( oder halbleeren hehehe) Kaffee und seine Zeitung dorthingelegt hatte. Neugierig nahm ich die Zeitung und betrachtete die Titelseite.  'Ehepaar tot in der Wohnung aufgefunden, Tochter verschwunden' stand dort in Großbuchstaben und fettgedruckt.

Darunter war eine Vermisstenanzeige zu sehen mit einem Bild, wo ein Mädchen glücklich in die Kamera lächelte. Ein Mädchen mit roten Haaren und grünen Augen. Ein Mädchen, welches noch glücklich war und nicht wusste was sie erleiden wird. Tränen stiegen in meine Augen und tropften auf die Zeitung. Ich konnte mich nicht mal selbst wieder auf diesem Bild erkennen, so sehr wie ich mich verändert habe.

Konzentrier dich, Amelia, das ist belangslos. Finde endlich das, was in dem Schrank sein soll’, brachte mich mein Ich wieder zur Besinnung. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und legte die Zeitung zurück an seinen Platz, damit der Polizist kein Verdacht schöpft, wenn er zurückkommt.

Ohne weiteren Überlegungen betrat ich das Schlafzimmer meiner Eltern, welcher neben meinem Zimmer lag. Der große weiße Ikeakleiderschrank meiner Mutter lag neben dem Ehebett, welcher so groß war, dass meiner Meinung nach dort gleich 3 ganze  Familien schlafen könnten.

Gespannt öffnete ich den Kleiderschrank, welcher nur mit wenigen Kleidungsstücken gefüllt war.

Und da war sie. Die rechte Schublade, von der meine Mom gesprochen hatte. Die Schublade, in dem etwas drin sein muss, dass so wichtig ist, dass Mom sie unter Schmerzen mir mitteilen musste.

Mit leicht zitternden Händen näherte ich mich dem Schubladenknauf. Gleich werde ich es erfahren, was da sich wichtiges verbarg. Mein Herz raste unwillkürlich. Ich schloss kurz meine Augen und atmete nochmal tief durch ehe ich letzendlich die Schublade öffnete.

Und als ich sah, was die Schublade mir präsentiere, konnte ich nur entsetzt meine Augen auffreissen.

“Was zur Hölle ...!”

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1072 Wörter

Heyyy guys
How y'all doiiing?

Was denkt ihr was da drin ist???

(Bei Rechtschreib - und Grammatikfehler bitte hinweisen)

Eure UnknownDiamant 💎💎💎

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