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Blaire hielt ihren Atem an. Was sie zu sehen bekam, erschrak sie. Nicht weil Galil neben der Hexe meditierte und mit überkreuzten Beinen, Zentimeter über dem Boden schwebte, sondern es lag an der Hexe. Galil's Augen waren geschlossen und der Raum glühte auf. Es ließ Blair's Haut erhitzen, aber sie spürte keinen Schmerz. Es war, als ob sie immun dagegen wäre. 

Ihre Augen waren noch auf der Hexe hängen geblieben. Sie war in einem aus Holz bestehenden Anzug eingeengt und konnte nur auf sie herablassend blicken. Ihre Handgelenke waren in dicke Eisenketten eingewickelt, die ihre Hände an einer aus grauen, zusammengepressten Steinmauer zurückhielten. Dieselbe Kette umlief ihre Fußknöchel. 

"Sie sind spät dran, euer Gnaden" Galil setzte sich langsam wieder auf den Boden ab. 

Hades verdrängte die Gedanken, wie es wäre, Galil zu erwürgen. Er war der Gott der Unterwelt. Er konnte sich schon erlauben, spät dran zu sein. Vor allem, wenn es um die Befragung der Hexe ging. Der Hexe, die seine Kolina besessen hatte. Hades seufzte und hatte das Bedürfnis, diese Befragung schnell hinter sich zu bringen.

"Kann sie sprechen?" Er zeigte zu der Hexe hin. Es war üblich, dass gefangene Hexenmeister bis zur Befragung durch einen Zauber auf stumm geschaltet wurden. Neben Galil übten andere Lehrlinge sogar an die Gefangenen und quälten sie, bis sie wortwörtlich in Stücke zerplatzten.

Hexenmeister hatten keine Seelen. Sie verloren diese, sobald sie zu Kräften kamen. Somit hatten sie kein weiterführendes Leben nach ihrem Tod. Sie waren noch immer Menschen in der Unterwelt. 

Galil stand ohne Hilfe vom Boden auf und nickte Hades zu. Ein Schleier aus Seide fiel vom Mund der Hexe. Es beeindruckte Blaire. Kurz davor hatte man ihre zusammengepressten Lippen gesehen, dabei waren sie die ganze Zeit über mit einem Seidentuch verbunden gewesen. 

"Was weißt du?" 

Hades zögerte nicht. 

"Was weiß ich?" grinste sie dem Gott der Unterwelt zu. 

Blaire befürchtete nichts Gutes. Ein Blick auf Hades reichte. 

"Galil" presste er durch zusammengebissene Zähnen durch. Ein Schnipsen von Galil reichte und ihr Gesicht verzerrte sich. Der Schrei wurde von dem Seidentuch erstickt. Ihre Schmerzen ließen langsam nach, bevor das Seidentuch wieder auf den Boden plumpsen konnte. 

"Ich wiederhole mich. Was weißt du?" 

Die Hexe schluckte und ließ ihre Augen zu mir rüber schielen. 

"Was kriege ich im Gegenzug?" 

"Im Gegenzug?" Hades war bedacht leise, doch die Art wie er gestanden war und der Schritt zur Hexe verriet ihn. Er war wütend. Hades konnte nicht glauben, dass die Hexe daran überhaupt gedacht hatte. Welches Recht hatte sie, etwas im Gegenzug zu bekommen? Sie konnte froh sein, dass sie noch bis zur Befragung gelebt hatte.

Blaire stand wie angewurzelt neben einem schmunzelnden Galil. Sollte sie einschreiten? 

"Das sollten Sie, euer Gnaden!" Verwundert wanderte mein Kopf zu dem kleinen Hexer. Könnte er jetzt auch ihre Gedanken lesen? 

Doch Blaire nickte ihm nur zu. Sie bekam ein schlechtes Gefühl, dass sie nicht einschätzen konnte. 

"Hades", schnitt ihre Stimme in die angespannte Atmosphäre. 

"Hades", trat sie vor den Gott. 

"Vielleicht brauchen wir sie noch..." Sie wollte ihn beruhigen, doch sie hatte selbst keine Ahnung, warum Galil ihr das machen ließ. Hades fing die Bitte aus ihren Augen auf. Blaire musste es übernehmen. Abrupt wandte sie sich der Hexe zu und überraschte jeden im Raum. Sich selbst auch.

"Du magst mich nicht, schön" 

"Barbie"...  Blaire ließ sie nicht zu Wort kommen. 

"Du verachtest mich. Hasse mich. Beneide mich. Was auch immer dich denken lässt, mach es. Aber es geht hier um reine Seelen, die in die Unterwelt gebracht werden, ..." Blaire lag den Tränen nahe. Diese Seelen verdienten es nicht. Es nahm sie mit. 

"Seelen? Was für Seelen?" lachte die Hexe auf. Blaire suchte Hades Blick über ihre Schulter auf, bevor sie zu einem nickenden Galil kam. Blaire sah es ein.

"Sie hat keine Ahnung", fiel der Groschen. Hades musste seine Augen zusammenkneifen. Also hatte die Hexe nichts mit den Seelen zu tun. Dennoch konnte er die Besetzung einer seiner Kolinas nicht einfach so hinnehmen. 

"Warum?" Die Hexe verstummte. 

"Warum was?" fragte sie nach und blickte in Hades Augen. 

"Warum ich die kleine, süße Kolina besessen hatte? Oder warum ich deine Hände überall an meinen Körper hatte?  Warum was?" 

Galil zog ihr die Eisenkette etwas enger um ihre Fußknöchel, was sie aufzischen ließ. Hades sah Rot. Gleichzeitig hoffte er, Blaire würde ihm vertrauen. Unerwartet klatschte er in seine Hände. Es musste seinen Effekt erzielen, bevor er ansetzen konnte. 

"Du hast es verdient!" Baff blinzelte die Hexe ihm entgegen.

"Es ist zwischen uns nichts passiert", betonte er jegliche Silbe, bevor er Blaire zu sich zog und ihr Gesicht in seine Brust presste. Sie musste das nicht mit ansehen.

"Galil". Der Hexer zögerte nicht. Seine Magie durch minimale Handgesten ließ die Hexe viel zu spät realisieren, als sie wie eine Kugel sich aufblähte und in tausend Stücke explodierte. Blaire hatte ihre Augen geschlossen gehabt.

"Es ist alles gut. Sie ist keine Bedrohung mehr" hörte sie seine beruhigenden Worte. Doch Blaire wusste auch davor schon, dass die Hexe ihr nichts anhaben konnte. Sie ließ sie nur wundern, wer sonst mit den Seelen zusammenhängen konnte. Wer spielte mit ihnen?

"Was machen wir jetzt Hades?" Blaire ließ ihren Kopf zurücklehnen, um in Hades Gesicht zu blicken. 

"Wir haben gar keinen Anhaltspunkt. Wie können wir die Seelen aufhalten?" Hades Schultern sackten ein. Er hatte selbst keine Ahnung, aber irgendwo mussten sie anfangen. Da fiel ihm ein... 

"Ich denke, wir sollten das mit Hercules mal wieder besprechen."

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