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Nachdem wir genug Pause eingelegt hatte, liefen wir weiter durch den Wald, was ziemlich entspannend war. Doch leider war dieses Gefühl nicht von dauer, denn nach einiger Zeit knurrte mein Magen bestialisch auf. Alejo hatte dies auch gehört, wie man an seiner Miene ablesen konnte, doch er sagte nichts dazu. Durch das dichte Blätterdach, was schon einen rötlichen Ton angenommen hatte, konnte man die Sonne nicht erkennnen und so ablesen, wie spät es ungefähr war, aber die Schatten unter den Bäumen wurde langsam aber sicher immer dunkler. So schätzte ich ein, dass es schon relativ spät war. 

»Wo genau wollen wir heute übernachten?«, wollte ich nach einiger zeit von Alejo wissen. 

Erst stierte er weiter auf den Pfad den wir nahmen, dann wandte er sich zu mir und bedachte mich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. »Ich kenne da so eine Höhle, in der hab ich hinzu auch schon übernachtet«, erklärte er. 

Ich nickte, doch ehe ich hätte fragen können wie weit es noch bis dahin ist, kam er mir zuvor: »Und bevor du fragst, es ist nicht mehr alt zu weit.« 

Ich wiederholte mein nicken und sah wieder auf den Weg vor mir, der nun nach unten abging. Kleine Kieselsteine rollten den Hang hinunter, als ich diese anstieß. 

»Kommst du?«, hakte Alejo nach, denn ich war unbewusst stehen geblieben.
»Klar, natürlich.« 

»Keine Angst, wenn du ausrutscht fange ich dich mit der Leine ab.« Seine Stimme hatte einen ruhigen und fürsorglichen Ton angenommen und er lächelte schon wieder!? Hatte ich irgendwas verpasst?

Ich antwortete darauf mit einem Nicken und lief weiter. Nun musste ich besser aufpassen wo ich meine Pfoten hinsetzte, denn wäre ich auf lockere Steine getreten, wären meine Pfoten sofort weggerutscht.  

Zu meinem Glück endete der Hang kurz darauf wieder und glich einer gleichmäßigen Ebene die mit Wald überwuchert war. Mit schmerzenden Pfotenballen lief ich immer weiter - ich war es echt nicht gewohnt, so weite Strecken zu laufen. 

Wir folgten dem Pfad noch ein kleines Stück bis er an einem Bach aufhörte und sich auf der anderen Seite weiter schlängelte. ich wollte gerade durch den Bach waten um mir einerseits die Pfoten abzukühlen und um andererseits über den Bach zu gehen und dem Pfad weiter zu folgen. 

Doch Alejo hielt mich davon ab, indem er mich an der Leine zurück zog. Verwirrt sah ich zu ihm hoch. 

»Ich hab doch gesagt ich kenn' hier so eine Höhle. Die ist dahinten gleich.« Er zeigte mit seinem Finger nach rechts und ich folgte ihm. Meine Vorfreude aufs Ausruhen war ziemlich groß, und so hatte ich wieder neue Kraft geschöpft. 

Vor einem hohen Felsen hielten wir an; an diesem Felsen hing ganz viel Grünzeug herunter, ich ich hatte wirklich keine Ahnung wo hier eine Höhle sein sollte. Doch - wie in irgendwelchen Fantasy-Filmen - schob er das Gestrüpp einfach zur Seite und präsentierte mir einen runten Höhleneingang. Ich nickte ihm anerkennend zu und schlüpfte dann ins innere. Hier drin war es ziemlich Eng, doch es bot war genügend Platz für zwei Personen. 

»Wie hast du die Höhle bloß gefunden?!«, staunte ich. Alejo zuckte abwegig mit den Schultern. »Sagen wir's mal so: Ich habe da so meine Quellen.« 

Bei diesem Satz musste ich Schmunzeln. »Hast du auch so deine Quellen wo du jetzt für uns was zu Essen herbekommst?« , witzelte ich, doch er schien es komplett ernst aufzunehmen. 

»Aber natürlich.« Kurz zwinkerte mein Entführer mir zu, ehe er ergänzte: »Warte einfach hier, dann bekommst du etwas. Bonita, ich vertrau dir und hoffe für dich das du nicht abhaust. Nur so: Bären haben eine sehr gute Nase, ich werde dich wenn nötig also schnell aufspüren können.« 

Prüfend blickte er mir geradewegs in die blauen Augen, und schon wieder hatte ich das Gefühl, er blicke geradewegs in meine Seele. Ein leichtes Kribbeln durchfuhr mich und mir wurde promt warm. 

»Versprochen. Ich warte hier, aber nur wenn du wirklich was zu Essen mitbringst! Das Hundefutter war nicht gerade lecker und ausreichend.« Nun war ich es, die ihm tief in die Augen sah, komischerweise hatte ich nun das Gefühl, als läge vor mir ein offenes Buch, bloß eine Seite war mit verschmierter Tinte beschrieben. Diese Erkenntniss schickte mich und ich verschluckte mich fast an der Luft. Laut hustete ich los und wandte meinen Blick von Alejos dunklen Augen ab. 

Er beugte sich besorgt zu mir herunter. »Alles okay?«

Etwas warmes lag bei dieser Frage in seinen Augen, ich konnte es aber nicht ganz deuten. 

»Äh ... ja ... geht.« Ich hustete noch einmal kurz, danach ging es mir wirklich schon wieder besser. 

»Gut. Ich hohl uns dann mal was zu Essen.« Alejo wirkte nicht gerade überzeugt aber drehte sich dann trotzdem um und ließ mich in der finsteren Höhle allein - ein wenig gruselig fand ich es hier drin schon... aber ich konnte ihn ja schlecht bitten zu bleiben, denn ich hatte übermäßig Hunger! 

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