Es gibt zwei Seiten in mir....
Eine hört nur auf meinen Kopf. Alles was gemacht wird muss durchdacht werden. Es muss alles eine strickte Ordnung haben und alles was diese Ordnung zerstört muss beseitigt werden.... egal wie. Andere Menschen verstehen dies häufig nicht und stempeln diese Seite schnell als merkwürdig oder gefährlich ab. Es wird weder Trauer noch Glück gefüllt. Es ist als ob alles egal wäre es ist immer nur ein eintöniges dauerhaftes Gefühl das nichtsaussagend vor sich hin vegetiert. Diese Seite würde selbst einen Mord begehen wenn es ihr etwas bringen würde.
Und es gibt die Seite die auf mein Herz hört. Es ist voller Gefühle und Spontaneität. Die Freude kann überquälen wie ein übervolles Aquarium, doch genauso wird diese Freude von ständigem Schmerz und Trauer umhüllt. Daraus entstehen viele viele unglückliche Momente die es dieser Seite schwer machen nicht den Fehler bei sich selbst zu suchen. Daraus entstehen häufig Depressionen und die Frage was mit einem selbst nicht stimmt. Selbst einen Selbstmordversuch würde sie bei zu viel Belastung durch die Angst und Trauer vollbringen.

Ich habe versucht nur auf mein Herz zu hören.
Ich wurde so oft verletzt das ich die ganzen Schnitte schon nicht mehr zählen kann.
Ab dem Zeitpunkt an dem mich alle Menschen verlassen haben die mir etwas bedeutet haben, beschloss ich nicht mehr auf mein Herz zu hören. Mein Kopf ist nun das einzige was meinen Körper Befehle gibt. Mein Herz versucht hin und wieder überzuquälen und einige Gefühle frei zu setzten doch mein Kopf unterdrückt diese alles. Selbst als ich meinen eigenen Bruder die Kehle durchgeschnitt fühlte ich nichts als dieses eintönige nichtsaussagende  Gefühl.
Sie haben mich niemals festnehmen können und das wird auch weiterhin so bleiben und auch weiterhin werde ich mein Herz unter verschluss halten und meinen Kopf entscheiden lassen was das beste ist.