-Kapitel 1-

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Der Friedhof war abgelegen und still. Eine kleine Kirche. Ihre Eltern hatten nicht viel Geld gehabt, sie hatten als einfache Bürofachkräfte gearbeitet, das hatte gerade mal genug Geld für Miete und Essen, sowie Schule abgeworfen. Ein Handy oder sonstiges hatte niemand gehabt, nur Diensthandys auf die ihr Vater ab und an Spiele für sie runtergeladen hatte, und ihre Freunde als Kontakte eingespeichter hatte damit sie mit denen Schreiben konnte. Sie hatten im hintersten Viertel von Hannover gewohnt, Rodernbruch. Und obwohl es ein eingeschränkets Leben gewesen war, und von Luxus keine rede zu sein schien, war es auch ein erfülltest gewesen, denn die drei hatten sich gegenseitig gehabt. Jetzt hatte Isabell niemanden mehr. Ihre Eltern waren tot, bei einem Autounfall gestorben. Sie waren vom Weg angekommen, mit einem Trecker kollidiert und gestorben.

Außer Isabell waren nicht viele Leute anwesend. Die kleine Kirchengemeinde, der Pastor und ein paar befreundete Kollegen waren gekommen. Na ja, der Pastor musste ja da sein, es ergab nicht viel Sinn eine Beerdigung ohne Pastor zu halten. Jedenfalls für eine 16 Jährige.

Isabell war ein wenig aufgeregt, und natürlich auch am Bofen zerstört. Ihre Eltern waren tot. Die einzigen Menschen die jeh für die da gewesen waren, lagen jetzt in einem Sarg der bald verbuddelt werden sollte, wo sie dann langsam verroten sollten. Das war eine sehr deprimierende Vorstellung. Doch zur selben Zeit war sie aufgeregt. Sie würde von nun an in Frankreich leben. Bei ihrem Großvater. Der hatte sie nämlich aufgenommen nachdem der Tod von Jack und Amanda Szesil bekannt gegeben wurde. Von ihrem Großvater wusste sie nicht viel, nur das er der Vater ihrer Mutter war und der Außenminister, der Botschafter, von Deutschland. Mehr nicht. Und dieser sollte sie heute abholen. Nun ja, streng genommen nicht er, sondern sein Fahrer.

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Die Beerdigung began. Nachem der Pfarrer ein paar aufmunternden und ein paar traurige Worte gesagt hatte, die er in einem so gelangweilten Ton herrunterleierte das man fast einschlief und den Eindruck bekam er würde das jeden Tag machen, vermutlich kannte er die Worte sogar im Schlaf auswendig, griffen die zehn Sargträger, die sich freiwillig aus der Gemeinde gemeldet hatten, die zwei Särge, jeweils immer fünf an einem, und marschierten im Gleichschritt aus der kleinen und engen Kirche, und brachten sie auf einen Laster. Von dort aus sollten sie nach Frankreich ins Familiengrab verfrachtet werden. Für die Beerdigung und die Särge, sowie die Gedenksteine hatte Isabells Onkel bezahlt. Ein weiteres Familienmitglied das sie nicht kannte, sie war sich noch nicht mal sicher von welcher Seite er war, ob der Bruder ihrer Mutter oder ihres Vaters. Na ja, das würde sie wohl noch herausfinden, den gerade kam ein Mann mit Schiebermütze auf sie zu. Er verbeugt sich vor ihr.

"Madame Isabell, nehme isch an?" Er hatte einen starken, französischen Akzent. Der Mann war schlank, sehr groß und auch sehr schlacksig. Seine Arme und Beine schienen nicht ganz zu seinem Körper zu passen, es sah ein bisschen so aus als hätte man ein Kindes Körper mit Erwachsenen Armen und Giraffenbeinen vermischt. Er hatte eine Chauffeur uniform an.

"Ihre Sachen sind bereits im Kofferaum', erlauben Sie mir, Madame?" Fragte er und bot ihr seinen Arm an. "Mein Name is Antoin." Sagte er ihr, während er sie zum Auto geleitete und ihr die Tür zur Rückbank aufhielt.

"Etwas zu 'trinken?" Fragte Antion höflich und hielt eine Flasche Sekt hoch.

"Ähm... nein danke, ich trinke nicht." Erwiederte Isabell und hielt sich die Flasche vom Leib.

"'Kommen Sie, dieser Sekt ist trés bon! Euer' Großväterschen hat es mir gesagt das isch ihnen ein Glas' einfüllen soll'" Antion bestand darauf das Isabell auch mal Alkohol probierte, als schenkte er ihr ein Glas Sekt ein.

"Das beruhigt die Nerven." Sagte Antion optimistisch.

"Ich 'offe sie langweilen sisch nicht, aber wir müssen noch eine weitere Mademoiselleund ihren' Bruder abholen." Sagte Antion dann, und fuhr das Auto vom Friedhofsparkplatz. "Es geht auch ganz schnell." Versicherte er ihr und setze den Blinker um mit der schnitten Limousine in den rehgen Hannover Verkehr einzubeigen.

"Wen hohlen wie den ab?" Fragte Isabell neugierig.

"Die Kinder des Herrn Russo, dem italienischen Außenminsiters. Der wohnt nähmloch ausch bei uns, seit neustem. Seine Kinder sind allerdings mit uhrer Mutter nach Allemande gereist, nachdem die beiden Herrschaften sich getrennt hatten. Doch die beiden Kinder wollen gerne zu ihrem Papa, sie mögen den neuen Freund ihrer Mutter nischt." Erklärte Antion während er auf eine Seitenstraße abbog.

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Nach einer Weile stoppte er das Auto vor einem großen Hochhaus. Isabella bemerkte es erst gar nicht, sie war noch ein Wenig aufgeregt. Noch nie in ihrem Leben hatte sie in einer Limousine gesessen, geschweige denn eine gesehen! Sie sah sich um. Die beschen Ledersessel waren sehr bequem, sie sank sogar ein bisschen darin ein, saß konnte aber auch davon kommen das die Sitze ein wenig durchgesessen waren. Dennoch war das Leder noch sehr geschmeidig und zeigte kaum Risde auf, es schien gut gepflegt zu werden. Der Fußraun der Limousine war mit einem dunkelblauen, dicken Teppich belegt. Von außen war die Limousine glänzend schwarz lackiert, die Schieben getönt.
Nach einer Weile, fünfzehn Minuten um genau zu sein, öffnete sich die Tür auf der gegenüberliegenden Seite der Limousine und Antion half einem deutlich jüngeren Mädchen und einem ungefähr gleichaltrigen Jungen herein. Das Mädchen musterte sie abschätzig und hob eine Augenbraue. Isabella hörte sie irgendwas von einer armen Schlampe murmeln. Sie konnte nur hoffentlich das das Mädchen nicht sie meinte. Auch der Junge schien ihr gegenüber etwas abgeneigt, jedenfalls musterte er sie nur kurz mit einem merlwürdigen Blick bevor er sich wieder seinem Buch zuwandte und sie keines Blickes würdigte.

Isabella zog ein langes Gesicht bevor sie wieder aus dem Fenster sah. Na das fing ja gut an! Aber wenigstens war Antion nett. Sie beugte nocheinmal misstrauisch ihr Sektglas. Sie entschied sich es nicht zu trinken.

"Sag mal, trinkst du das noch?" Fragte das andere Mädchen sie plötzlich.

"Äh... nein, eigentlich nicht." Erwiederte Isabella und hielt es dem Mädchen hin.

"Hier, willst du?" Fragte sie es. Wortlos nahm das Mädchen ihr dad Glas auch der Hand und kippte es in einem Zug runter.

"Madame Lorelei, sie wissen doch das sie kein Alkohol trinken sollen! Ihr Herr Papa hatt es ihnen verboten!" Schimpfte Antion mit ihr.

"Juckt mich doch nicht. Außerdem ist dad nicht hier." Schnappte das Mädchen das anscheinend Lorelei hieß zurück. Man, war die zickig.

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