Ocean

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Hey,
ich hoffe euch geht es allen soweit gut. Bei mir ist es zur Zeit so, dass es mir nicht an der Inspiration mangelt sondern viel mehr an der Motivation mich hinzusetzten und die Wört in meinem Kopf aufzuschreiben und zu einer Gesichte zu formen. (Okay komischer Anfang, sorry es ist grad 3:07 Uhr bei mir, weshalb ich gerade nichts mehr wirklich zu stande bringe) Aber ich habe es endlich geschafft einen Os fertig zu schreiben und ich hoffe mal, er gefällt euch :3

Hiervon gibt es (wer hätte es gedacht?) eine Fortsetzung!

Oh und für alle die es nicht mitbekommen haben, Freaks habe ich jetzt als FF veröffentlicht (ist bereits beendet) :3

Ich hoffe ihr übersteht die Zeit ganz gut und seid wenigstens etwas motivierter als ich xD

All the Love ~ L xx

《♡》

Wenn Jemand Louis fragen würde, was der Inbegriff von Perfektion ist, dann würde er mit einem Namen antworten.

Harry Styles.

Er ist immer und zu Jedem freundlich. Nie ist er respektlos oder beleidigt Jemanden. Eifersucht und Neid kennt er nicht und von Streitereien will er nichts wissen. Diskussionen führt er trotzdem des öfteren mal, aber er bleibt stehts respektvoll, selbst wenn er aufs übelste beleidigt wird. Harry setzt sich für Schwächere an der Schule ein, für Minderheiten und grundsätzlich die, die zur Wort kommen sollten, aber sich nicht ohne Unterstützung trauen. Außerdem setzt er sich auch aktiv gegen Mobbing ein und ist deshalb nicht umsonst zum Schülersprecher gewählt worden. Er ist bei sehr vielen beliebt und der Schwarm sämtlicher Schüler. Jeden Morgen kommt er lächelnd in die Schule und verbreitet überall nur gute Laune. Alle fühlen sich in seiner Gegenwart wohl.

Harry ist so beliebt, aber trotzdem bleibt er auf dem Boden und bildet sich nichts darauf ein, wie ein paar andere an der Schule.

Und wenn er mal etwas nicht kann, winkt er es mit einem charmanten Lächeln ab und sagt sich, dass es nächstes mal bestimmt klappt. Er ist die süßeste Person, die Louis jemals unter die Augen getreten ist. Harry ist perfekt. Charakterlich sowie äußerlich.

Louis ist verliebt in diese braunen Locken, die zur Zeit immer länger werden und sich wild um das Bandana kringeln. Die grünen Augen, die wärmer nicht strahlen könnten, verzaubern ihn jedesmal aufs neue. Seine Lippen sind auch noch eine Erwähnung wert. Louis hat noch nie markellosere gesehen. Sie sind perfekt. Ebenso wie die Grübchen, die sein Lächeln einfach noch süßer machen. Selbst die kleine Falte zwischen Harrys Augenbrauen findet Louis perfekt, einfach weil sie immer zusehen ist, sobald Harry so süß seine Nase runzelt und nachdenkt.

Alles in allem hat Harry ihn einfach nur umgehauen mit seiner Art und seinem Aussehen. Louis ist hin und weg.

Man könnte sogar sagen er ist verliebt.

Doch diese Feststellung bringt Louis leider alles nichts, weil es nichts an der Tatsache ändert, dass er ein Niemand ist. Er geht völlig in der Masse unter, aber er will es so. Nicht umsonst zieht er sich jeden Tag die größten Hoodies an. Er will übersehen werden. Bloß keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Das hat leider aber auch zur Folge, dass er auch von Harry nicht wahrgenommen wird.

Das Leben ist scheiße.

《♡》

Mit gesenktem Kopf läuft Louis durch die überfüllten Schulflure und versucht so wenige Menschen wie möglich anzurempeln. Sein Geschichtsbuch hält er dabei fest in seinen Händen. Es ist Freitag und es hat schon längst zur Mittagspause geklingelt, weshalb viele sich auf den Weg in das Zenteum der Stadt machen, um sich schnell noch etwas Essen zu holen.

Louis hat heute zum Glück schon zur 6. Stunde aus und muss nur noch sein Gesichtsbuch in seinem Spind legen, bevor er nachhause gehen kann.

Die Woche war ziemlich anstrengend, weshalb Louis sich umso mehr auf das Wochenende freut. Er wird zwar sowieso nur Zuhause bleiben und nichts tun, aber zumindest ist er so nicht gezwungen unter Menschen zu gehen. Louis hat es nicht so mit menschlichen Interaktionen. Small Talk zu führen ist einer von Louis' schlimmsten Alpträumen. Er kann sowas einfach nicht. Ihm ist es lieber, wenn ihn niemand anspricht und er seine Ruhe hat.

Erleichtert schließt Louis seinen Spind. Jetzt muss er nur noch nach Hause laufen und dann hat er offiziell eine weitere Woche überstanden. Mit der S Bahn fährt Louis so gut wie nie. Er hat Platzangst und das Gedränge fördert diese nur noch mehr. Louis ist schon fast mit dem Gedränge in den Schulfluren überfordert, aber da hält er es noch einigermaßen aus.

Trotzdem wartet er jetzt lieber bei seinem Spind bis die meisten Schüler das Schulgelände schon verlassen haben.

Nach Zehn Minuten läuft Louis sichtlich entspannter durch die fast leeren Flure. Während er läuft steckt er seine Kopfhörer in seine Ohren und spürt schon wie er sichtlich entspannter wird, als das erste Lied von seiner Playlist beginnt. Louis braucht die Musik zum Überleben. Sie bringt ihn immer runter, seine Mutter meinte, dass es bei ihm auch schon als Baby so war. Die Musik ist wie eine andere Welt, in die er flüchten kann und je nach Lied baut er sich seine eigene Fantasiewelt. In seinem Kopf spielen sich verschiedene Gesichten ab; sie sind abhängig von seiner momentanen Gefühlslage und von dem Lied, welches er hört.

In den Fantasiewelten ist alles möglich und auf so etwas wie Logik, verzichtet Louis nur allzu gerne.

Es ist sein ganz persönlicher Rückzugsort von dem niemand weiß, da er einzig und allein in Louis' Kopf existiert. Louis wüsste nicht, was er mittlerweile ohne seine Geschichten machen würde. Durch sie verarbeitet er seine Gefühle und was ihm gerade so durch den Kopf geht.

Es ist sein Ventil.

Er braucht es zum Atmen; Musik ist alles für ihn und er ist nichts ohne sie. Es fehlt etwas. Er muss jeden Tag mindestens Fünfzehn Lieder gehört haben, sonst ist er unglücklich, gestresst und gereizt. Er kann ohne einfach nicht mehr. Es ist wie eine Sucht.

Mittlerweile ist es soweit, dass er bestimmte Erinnerungen mit den Liedern verknüpft, die er in dieser Situation gehört hat.

So wie jetzt auch.

Ariana singt ihm gerade 'Just a little bit of your Heart' ins Ohr, als ihm eine gewisse Person entgegen gelaufen kommt. Harry unterhält sich gerade angeregt mit Liam, als sie nebeneinander herlaufen.

Louis' Herz beginnt zu schlagen, als er die beiden immer näher auf sich zukommen sieht. Er ist schon wieder so sehr von Harrys Schönheit eingenommen, dass seine Schritte automatisch langsamer werden. Harry beginnt jetzt, wegen irgendetwas was Liam gesagt hat, zu lachen und sieht grinsend nach vorne, dabei fällt sein Blick auf den Jungen, der ihnen entgegengelaufen kommt. Harry sieht ihm direkt in die kristallblauen Augen und vergisst für einen kurzen Augenblick das Atmen. Diese Augen.

Der unbekannte Junge reißt erschrocken die blauen Augen auf und sieht schnell in eine andere Richtung. Mit eingezogenem Genick läuft er an Harry vorbei und versucht sich noch kleiner zu machen, als er eigentlich schon ist.

Harry sieht ihm im Gedanken noch etwas hinterher und merkt gar nicht, dass er dabei stehen geblieben ist.

Erst als Liam ihn antippt schreckt er aus seinen tiefen Gedanken hoch und sieht zu seinem besten Freund. Dieser mustert ihn mit gerunzelter Stirn.

"Alles okay Harry?"

Angesprochener blinzelt einmal, bevor er sich räuspert und nochmal einen letzten Blick in die Richtung wirft, in die der Unbekannte Junge verschwunden ist. Er räuspert sich erneut, bevor er etwas sagt.

"Ich habe gerade das schönste Blau auf Erden gesehen."

《♡》

Es dauert ganze zwei Wochen, bis Harry dieses wunderschöne blau wiedersieht. Es ist Mittwoch und er sitzt mit Liam und Zayn an seinem Stammplatz in der Cafeteria. Liam erzählt gerade von irgendeinem Fußballspiel bei dem er letztens war. Harry hört ihm nur halb zu, anders als Zayn hat er nämlich nicht einen Crush auf Liam und tut sich das Gelaber freiwillig an.

Sein Blick schweift durch die Mensa und bleibt an einem schwarzen Hoodie hängen.

Gespannt hält er den Atem an. Von hinten könnte es wirklich der Junge von neulich sein. Der Körperbau und die Körperhaltung passen auf jedenfall. Auch die schwarzen Vans und die ausgewaschene Jeans stimmen mit denen des Jungen überein.

Harry lässt ihn nicht mehr aus den Augen, nur darauf wartend, dass er sich umdreht und er sein Gesicht sehen kann.

Der Junge trägt sein Tablett zu einem freien Tisch und zu Harrys Glück, setzt er sich so hin, dass Harry ihm in das Gesicht sehen kann. Der Junge zieht sich die Kapuze vom Kopf und sieht sich kurz um, bevor er nach der Gabel greift.

Harry mustert ihn interessiert und versucht sich das Gesicht des Jungen einzuprägen. Er ist sich noch nicht ganz sicher, ob es wirklich der von vor zwei Wochen ist; alles an was sich Harry noch erinnert sind die kristallblauen Augen. Diese bekommt er auch keine zwei Sekunden später zu Gesicht, als der Junge von seinem Essen aufsieht und direkt in Harrys Augen blickt. Er hat Harrys Starren scheinbar bemerkt. Dem Lockenkopf ist das ziemlich unangenehm und wartet eigentlich nur darauf, dass der Junge ihn sauer ansieht, doch entgegen seiner Erwartungen, steigt dem Jungen die Röte ins Gesicht und er steht hastik auf. Das Tablett mit dem Essen lässt er einfach stehen und verlässt fluchtartig die Mensa.

Harry sieht ihm etwas perplex hinterher.

Was war das?

《♡》

Schwer schaufend überfliegt Louis die Titel der verschiedenen Büchern, bis er endlich das richtige gefunden hat. Umständlich versucht er die zwei anderen Büchern mit seiner rechten Hand an seinen Körper zu drücken, während er mit der linken nach dem Buch greift, welches noch in dem Regal steht. Er hat die Schwere von dem Buch eindeutig unterschätzt, kaum hat er es auch nur zur Hälfte rausgezogen, rutscht es ihm aus der Hand und kommt mit einem lauten Schlag auf dem Boden auf.

Gestresst versucht Louis es irgendwie aufzuheben, doch nach einer Minute vergeblichen Versuchen, gibt er auf und seufzt genervt auf.

"Bloody Hell" ,flucht Louis als er einen erneuten Versuch startet, der fehlschlägt.

Plötzlich legt sich eine Hand um das Buch und Louis ist erleichtert, dass sich scheinbar Jemand dazu erbarmt hat ihm zu helfen. Die Person legt das Buch auf die anderen in Louis' Armen und erst danach löst Louis seinen Blick von dem Buch, um sich anstandshalber bei der Person zu bedanken. Doch als er direkt in ein grünes Augenpaar sieht, bleibt ihm sein Danke in der Kehle stecken.

Sein Herzschlag verdoppelt sich augenblicklich, seine Handflächen werden schwitzig und sein Mund ist wie ausgetrocknet.

Harry steht vor ihm und lächelt ihn schüchtern an.

"Hey, ich bin Harry und wie heißt du?" ,fragt der Lockenkopf vorsichtig und kommt sich dabei etwas dumm vor. Er hört sich an als würde er mit einem Vierjährigen sprechen.

Louis antwortet ihm nicht, sondern starrt ihn nur weiter mit großen Augen an.

Harry will erneut zu etwas ansetzten, als er von Liam gerufen wird. Er dreht sich genervt um, damit er Liam sagen kann, dass er gleich kommt. Als das erledigt ist, will er sich wieder mit einem Lächeln zu Louis umdrehen, doch von diesem fehlt jede Spur.

Nur die drei dicken Geschichtsbücher vor Harrys Füßen zeigen, dass er sich den Jungen zumindest nicht eingebildet hat.

《♡》

Heute ist Louis länger in der Schule geblieben um endlich sein Geschichtsreferat in der Schulbibliothek zu beenden. Letzte Woche gab es den Zwischenfall mit Harry, weshalb er sich für die restliche Woche nicht mir in die Bibliothek getraut hat. Ziemlich dumm, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Harry dort sein könnte, war zu hoch.

Es ist schon ziemlich spät und er ist eine der wenigen Personen, die sich noch in der Schule aufhalten.

Gut gelaunt, wegen seinem fertigen Referat, läuft er durch die Gänge der Schule. Er hat eigentlich vor, so schnell wie möglich hier rauszukommen, aber als er am Musikraum vorbei läuft, kann er nicht anders als stehen zu bleiben.

Jemand spielt auf einer komplett verstimmten Gitarre und scheint es nichtmal zu merken.

Louis würde es wirklich gern ignorieren und einfach nach Hause gehen, aber ihn lässt es einfach nicht in Ruhe. Bei Musik ist er immer sehr genau und er kann es absolut nicht leiden, wenn Jemand auf einem verstimmten Instrument spielt.

Seufzend sieht Louis auf seine Uhr. Es ist sowieso schon spät, da ist es egal ob er jetzt da rein geht und die Gitarre richtig stimmt oder einfach geht.

Louis ist totmüde und will einfach nur in sein Bett, doch trotzdem dreht er jetzt um und betritt den Musikraum.

"Es ist wirklich eine Schande wie du den Fakt komplett ignorierst, dass die Gitarre sowasvon verstim-"

Louis hält inne, als er wie so oft in letzter Zeit, den Blick des Lockenkopfes kreuzt. Dieser sieht etwas verwundert von der Gitarre auf, die er etwas unschlüssig in den Händen hält.

"Ich ehm tschuldigung" ,nuschelt Louis beschämt und senkt den Blick auf seine Hände. Er wollte nicht so forsch sein, aber wenn es um Musik geht, schafft es selbst ein Louis nicht schüchtern zu bleiben. Musik ist seine Leidenschaft. Er lebt mit und durch sie.

"Oh eh kein Ding" ,räuspert sich Harry etwas unsicher.

Er hatte ehrlich gesagt mit niemandem mehr gerechnet, erst recht nicht mit Ocean. Da Harry seinen richtigen Namen nicht kennt, hat er beschlossen ihn Ocean zu nennen, weil ihn seine Augenfarbe an diesen erinnert. Außerdem ist er unberechenbar, wie der Wellengang und seine Schönheit wird oft nicht wertgeschätzt oder überhaupt wahrgenommen. Aber vor allem findet Harry, dass dieser Name am besten zu ihm passt, weil er bisher nur die Oberfläche des sehen kann. Sie ist schön, vielversprechend und doch so unergründlich von seinem momentanen Position. Harry würde viel lieber durch die Oberfläche tauchen und ihn näher kennenlernen.

"Du eh meinst also, dass die Gitarre verstimmt ist?" ,versucht Harry ein Gespräch aufzubauen. Er schöpft etwas Mut aus der Tatsache, dass er heute schon zumindest die Stimme von Ocean gehört hat.

"Ich meine es nicht, ich weiß es" ,antwortet dieser schnippisch, entschuldigt sich allerdings darauf sofort im Anschluss.

Harry ist etwas perplex, beginnt aber zu lächeln. Scheint so als würde er langsam durch die Oberfläche durchbrechen. Erneut räuspert Harry sich und kratz sich verlegen am Nacken. Er überlegt lang hin und her, bevor er Ocean schließlich doch fragt. Harry hat Angst, dass er wieder weggrennen könnte.

"Kannst du mir sie vielleicht stimmen?"

Ocean sieht ihn etwas perplex an.

"Du kannst das nicht?" ,fragt er überrascht.

"Nope, ich bin normalerweise nur für's singen zuständig. Niall ist der Gitarrist" ,erklärt Harry, weshalb sich ein leichter rosa Schimmer um seine Nase legt. Ihm ist es peinlich, dass er nicht Gitarre spielen kann. Er wollte es immer lernen, nur irgendwie will es nicht klappen.

"Und wo ist Niall jetzt?"

"Er hat sich seinen Arm gebrochen, was ein ziemliches Problem ist, weil wir eigentlich am nächsten Schulfest auftreten wollten. Mir fehlt jetzt allerdings ein Gitarrist und langsam gebe ich die Hoffnung auf, dass ich es innerhalb von zwei Wochen lerne Gitarre zu spielen" ,erklärt Harry etwas deprimiert und sieht auf die Gitarre in seinen Händen. Er hatte sich wirklich sehr auf den Auftritt gefreut. Sie wollten ein selbstgeschriebenes Lied singen.

Während Harry betrübt auf das Instrument in seinen Händen blickt, bekommt Louis Mitleid mit ihm und seufzt ergeben. So viel zu seinem Plan, dass er Harry fern bleibt.

"Gib mir mal die Gitarre."

Harry wundert sich etwas über Oceans' bestimmenden Tonfall, doch händigt ihm nur Stillschweigend die Gitarre. Er nimmt sie dankend an und setzt sich gegenüber von Harry auf einen der Tische. Konzentriert schaut der Kleiner auf die Gitarre und stimmt eine Saite nach der anderen. Harry beobachtet ihn fasziniert.

Ocean scheint in einer anderen Welt zu sein.

Irgendwann hat er die Augen geschlossen und damit begonnen leise nebenherzusummen. Jetzt spielt er eine kleine Melodie und nickt zufrieden. Eigentlich wollte er nur kurz testen, ob er zufrieden mit seinem Ergebnis ist, aber wenn er einmal angefangen hat zu spielen, kann er sich nur schwer wieder bremsen. Leise summt er eine Melodie vor sich hin, während er spielt.

Harry in der Zwischenzeit versucht sich nicht nehr zu bewegen, aus Angst den Wuschelkopf zu stören.

Der Kleinere ist hinreißend und Harry würde alles dafür tun, um ihn näher kennenlernen zu können. Harrys Lippen verlässt unbemerkt ein kleiner Seufzer, als er seine Augen über Oceans' entspannte Gesichtszüge gleiten lässt.

Durch das Seufzen realisiert dieser allerdings, dass er nicht allein ist und stoppt abrupt seine Handbewegungen.

Unwohl räuspert er sich und hält Harry die Gitarre wieder hin.

"Danke."

Harry lächelt den Kleineren dankbar an, als er die Gitarre entgegennimmt. Er sieht sie einen Moment lang in seinen Händen an, bevor ihm eine Idee kommt und er aufschaut. Er ist sich etwas unsicher das zu fragen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass sein Gegenüber Nein sagt.

"Du eh du spielst ziemlich gut Gitarre" ,versucht Harry sich langsam an das Thena ranzutasten.

"Danke?"

"Nein echt jetzt, ich meinte das ernst. Hast du vielleicht Interesse daran mir auszuhelfen? Wie gesagt, Niall hat sich den Arm gebrochen und ich bin echt nicht gut. Du spielst wirklich gut Gitarre, weshalb ich mich gefragt habe, ob du vielleicht mit mir auftreten möchtest?" Harry sieht den Kleineren nahezu flehend an und hofft einfach für das beste. Doch er wird enttäuscht.

"Nein."

"Was?"

"Nein" ,wiederholt Ocean seine knallharte Antwort erneut und sieht sich unwohl im Raum um. Er kann Harry jetut nicht in die Augen sehen.

Louis beißt sich verlegen auf seine Lippen. Er schlägt Harry nicht gerne etwas aus, aber er kann sowas einfach nicht. Allein bei dem Gedanken daran, vor Menschen aufzutreten, werden seine Knie schon ganz weich.

"Es tut mir leid, aber ich glaube ich bin nicht der Richtige dafür" ,schiebt Louis noch hinterher, da er die Enttäuschung in Harrys Gesicht nun wirklich nicht ertragen kann.

"Es ist okay, ich kann dich schließlich nicht zwingen" ,erwidert Harry halbherzig und schenkt ihm ein schiefes Grinsen.

"Du findest bestimmt noch Jemanden, der für Niall einspringt. Ich muss dann los- also dann eh bis dann" ,verabschiedet Louis sich holprig und verlässt fluchtartig den Raum.

Harry sieht ihm nachdenklich hinterher. Er ist sich sicher; Ocean ist etwas besonderes und vor allem hat er viel Talent, welches unbedingt ans Tageslicht befördert werden sollte. Harry wird definitiv nicht locker lassen. Es muss einen Weg geben um Ocean zu überreden.

Harry weiß zwar noch nicht wie, aber er ist sich relativ sicher, dass ein einfaches Bitte nicht ausreichen wird.

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