Soulmate

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Harry ist nicht besonders laut, er ist eher der schüchterne Typ, der sich unauffällig verhält. Niemals würde er auf die Idee kommen, Jemand fremdes anzusprechen. Das ist nicht seine Art. Er kann sowas nicht und bekommt immer Panik, sobald er auf der Straße angesprochen wird. Immer lächelt er die Panik weg und versucht die Person vor ihm, nicht zu sehr zu verstören. Er kann eben nicht gut mit Menschen. Konnte er noch nie. Das hat dem Jungen schon einige Probleme bereitet. Seine Schulzeit war nicht wirklich die beste. Das Studium, welches er vor kurzem erst begonnen hatte, lief auch nicht besser. Nicht wegen den Noten oder weil es zu schwer war, er fand einfach keine Freunde.

Nur einen Freund hatte er, aber dafür war es der beste, den Harry sich je hätte wünschen können.

Niall ist mit Vierzehn Jahren nach London gezogen und ging ab dem Zeitpunkt in Harrys Klasse. Der Ire hat sich sofort mit ihm angefreundet, auch wenn Harry anfangs seine Probleme hatte. Niall hat einfach drauflosgeredet und Harry von den unterschiedlichsten Dingen erzählt. Der Ire liebte es Geschichten zu erzählen und hatte in Harry endlich einen Zuhörer gefunden. Der Lockenkopf war sehr froh darüber, dass Niall die meiste Zeit das Reden übernahm und Harry trotzdem noch Gesellschaft hatte, ohne viel sagen zu müssen.

Über die Jahre hinweg taute Harry immer mehr auf und mittlerweile ist es nicht mehr nur Niall der redet. Der Lockenkopf kommt richtig aus sich raus, sobald er mit Niall alleine ist und wer hätte es für möglich gehalten? Harry konnte wirklich lustig und unterhaltsam sein. Noch dazu konnte er wirklich gut singen, wie Niall fand, doch außer diesem, hatte ihn noch nie Jemand singen hören.

Harry war trotz allem immer noch schüchtern, wenn andere in der Nähe waren und das änderte sich über die Jahre definitiv nicht.

Wiedereinmal saß Harry frustriert auf dem Sofa, in ihrer WG und starrte den schwarzen Bildschirm des Fernsehers an. Niall war noch länger in der Uni geblieben und jedesmal, wenn das passierte, wurde Harry mal wieder bewusst, wie alleine er doch war. Er hatte nur Niall. Klar seine Familie gab es auch noch, aber die wohnt über 100 Km von hier entfernt.

Normalerweise schreibt Harry an neuen Songs, wenn Niall nicht da ist oder er singt etwas vor sich hin, doch heute fehlt ihm die Motivation.

Er sitzt einfach da, in einer Decke eingehüllt und macht nichts, außer sich und sein trostloses Leben zu bemitleiden. Manchmal fragt er sich, warum es ihm so schwer fällt, mit anderen zu sprechen. Selbst in einem Restaurant etwas zu bestellen, ist eine unglaublich große Hürde für ihn. Niall bestellt meistens für ihn mit. Der Blonde weiß wahrscheinlich noch nichtmal, wie aufgeschmissen Harry ohne ihn wäre. Niall ist einfach ein Geschenk des Himmels. Scheinbar hat es Gott wenigstens einmal gut mit ihm gemeint.

Während Harry so im Selbstmitleid versinkt, hört er wie der Schlüssel in der Wohnungstür umgedreht wird. Zuerst will der Lockenkopf aufspringen, glücklich darüber, dass Niall wieder da ist, doch dann hört er, wie sich Niall mit Jemandem unterhält.

Panisch reißt Harry die Augen auf. Er hasst es neue Menschen kennenzulernen, das ist immer so schrecklich unangenehm. Eins steht fest, er muss hier weg, doch der Weg zu seinem Zimmer geht an dem Eingangsflur vorbei. Niall würde ihn sofort sehen. Die Stimmen kommen immer näher, weshalb Harry, so verzweifelt wie er nunmal ist, sich samt seiner Decke unter dem Wohnzimmertisch verkriecht.

Wieso macht Niall sowas immer? Wieso bringt er immer fremde Leute mit in die WG, ohne Harry vorzuwarnen. Hatte Harry vorhin nicht noch gesagt, der Blonde wäre ein Geschenk des Himmels?

Harry nimmt es zurück.

Niall ist definitiv eher Fluch und Segen zugleich. Er freundet sich einfach viel zu gern mit anderen an. Niall ist wirklich gut darin.

"Harry?" ,ruft Niall, als er das Wohnzimmer betritt. Sofort verkriecht sich Harry noch mehr und hofft inständig, dass ihn keiner findet. Niall ruft ihn nochmal, doch Harry bleibt mucksmäuschen still.

"Vielleicht ist dein Kumpel nicht da" ,kommt es etwas ratlos von einer fremden Stimme. Harry macht sich noch kleiner und zittert etwas, als zwei weiße Sneaker sich in sein Blickfeld bewegen. Nein nein nein.

"Ach Quatsch, Harry verlässt ohne mich nicht die Wohnung."

Harry verdreht die Augen. Niall trägt nicht wirklich dazu bei, dass der Lockenkopf in ein besseres Licht gerückt wird.

"Ist er wirklich so schüchtern?" ,fragt diesmal eine andere Stimme, sie stammt von dem Typen, mit den weißen Sneakern.

"Ah ja, er ist wie eine kleine Babykatze oder ein Reh, ja Reh trifft es eher. Ich nenn ihn ja auch immer Bambi, weil er ziemlich schreckhaft und sehr schüchtern ist. Er hat so seine Probleme mit anderen Menschen, aber das ist nicht schlimm, er ist wirklich lustig, wenn ihr erstmal sein Vertrauen gewonnen habt, ist er wie ich" ,erklärt Niall und Harry kommt nicht drum herum, die Augen erneut zu verdrehen. So schlimm ist er nun wirklich nicht.

Er verstecke sich zwar gerade in seiner Wohnung, vor zwei fremden Typen, die Niall hergebracht hat, aber heey, es könnte schlimmer sein.

"Vielleicht hatte er als Kind mal ein traumatisches Erlebnis" ,überlegt der Sneakertyp laut. Er hat sich immer noch nicht von der Stelle bewegt.

"Liam du hättest doch Psychologie studieren sollen" ,lacht jetzt der andere der zwei Typen. Niall stimmt mit ein.

"Sehr lustig Zay- oh fuck." Sneakerboy hat sein Handy fallen lassen.

Harrys Augen werden größer, als er realisiert, dass er Typ sich jetzt danach bückt. Sneakerboy, der offentsichtlich Liam heißt, hat braune, hochgestylte Haare, einen leichten Bart und braune Augen. Harry vergleicht ihn etwas mit einem Teddybär, weshalb er nicht mehr ganz so viel Angst vor ihm hat.

Es ist nicht wirklich überraschend, dass der Blick von ihm zu Harry gleitet, während er sein Handy aufheben will.

Liam erstarrt in seiner Bewegung und blickt einfach nur in Harrys panisch aufgerissene Augen.

Liam zählt eins und eins zusammen.

"Sag mal Niall? Hat dieser Harry eigentlich grüne Augen, lange Haare und einen ziemlich verängstigten Blick?" ,fragt Liam langsam, dabei lässt er Harry nicht aus den Augen.

"Ist er etwa wieder unter dem Tisch?"

Niall geht neben Liam in die Hocke und seufzt, als er seinen besten Freund erkennt, umgeben von einer fetten Kuscheldecke.

"Haz? Was machst du unter dem Tisch" ,fragt Niall seinen besten Freund sanft. Harry braucht einen Moment.

"Ich hab mein Handy gesucht." Niall durchschaut die schlechte Lüge sofort und zieht wissend eine Augenbraue hoch. "Mit einer Decke?" Harry wird rot. Ihm wird das zunehmend peinlich, zumal dieser Liam ihn immer noch regelrecht anstarrt.

"Mir war halt kalt" ,nuschelt Harry und hat es längst aufgegeben, zu lügen. Es klappt sowieso nicht.

"Gib mir deine Hand Bambi" ,fordert Niall seinen Kumpel sanft auf. Harry zögert etwas, doch dann lässt er sich von Niall aufhelfen. Die Decke hält er schützend vor seinem Körper, als er jetzt den zweiten Typen mustert.

Schwarzhaarig, leichter Bart, hellbraune Augen, alles in allem ist er mehr der Südländische Typ.

Harry wendet schnell wieder den Blick ab und sieht wieder zu Niall, der ihn regelrecht anstrahlt. "Das sind Liam und Zayn, ich hab sie vorhin an der Uni kennengelernt. Ich fühl mich jetzt zwar etwas dumm mit meinem Musikstudium, da Liam Jura und Zayn Medizin studiert, aber sie sind keine Klugscheißer, falls dich das in irgendeinerweise beruhigt."

Nein das beruhigte Harry nicht, denn deren Studien lassen vermuten, dass beide entweder verdammt ehrgeizig oder einfach nur schlau sind oder beides natürlich.

Niall redet wie ein Wasserfall und Harry fühlt sich zunehmend unwohler, da Liam und Zayn ihn beide anschauen, als würden sie etwas von ihm erwarten. Es macht Harry verrückt.

"Sag mal Harry? Kennst du eigentlich einen Louis? Niall meinte er würde ihn nicht kennen, dabei studiert er auch Musik" ,wendet sich Liam plötzlich mit einer direkten Frage an ihn. Harry hält die Luft an.

Natürlich kennt er Louis. Naja kennen ist zu viel gesagt, eher weiß er, wer das ist. Louis und Harry sitzten in der Uni immer in der Nähe voneinander und der Lockenkopf hat vielleicht einen leichten Crush auf den vorlauten Jungen, aber ansprechen würde er ihn niemals. Wobei Louis das schon ein paar mal versucht hat, doch bevor es dazu kommen konnte, ist Harry jedes mal weggerannt. Er möchte nicht von ihm angesprochen werden. Am Ende blamiert er sich doch eh nur vor ihm.

"Harry?" Liam spricht den Namen vorsichtig aus, aus Angst, er könnte Harry erschrecken.

"Ich äh also- ja ich kenn äh weiß wer er ist" ,stottert er unbeholfen seine Antwort und will sich am liebsten unter dem Tisch verkriechen.

"Hat er schonmal versucht dich anzusprechen?" Diesesmal kommt die Frage von Zayn. Harry ist überfordert. Wieso wird er denn auf einmal so viel gefragt?

"Möglich" ,antwortet der Lockenkopf knapp. Er würde sich jetzt am liebsten in seinem Bett verstecken.

"Bestimmt bist du der Junge über den Louis seit Wochen redet. Er versucht immer mit dir zu reden, aber du rennst jedesmal vorher weg. Louis ist schon ganz deprimiert deshalb, er denkt, dass du ihn nicht magst." Harry sieht Liam ungläubig an.

Louis mag ihn?

In Harrys Brust bildet sich so ein herrlich schönes und warmes Gefühl, welches allerdings sofort durch ein Ziehen ersetzt wird.

Louis mag ihn nur wegen seinem Aussehen, sobald er ihn näher kennenlernt, findet er Harry bestimmt komisch. Diese Blöße will der Lockenkopf sich nun wirklich nicht geben.

"Ich bin nicht an ihm interessiert oder Schwul, also naja..." Harry verstummt.

Zwei Lügen direkt hintereinander, hoffentlich bemerkt das Keiner. Umsicher sieht er zu Niall, der ihn wissend ansieht. Der Ire weiß genau, dass Harry Schwul ist.

"Echt nicht?" Fast schon traurig sieht Liam den Lockenkopf an, als dieser auch noch nickt.

"Schade."

《♡》

Die letzte Vorlesung für diesen Tag ist endlich vorbei. Harry will nur noch nach Hause. Niall ist wahrscheinlich anderer Meinung, denn er unterhält sich noch angeregt mit Ed. Die beiden verstehen sich ziemlich gut und Niall ist der festen Überzeugung, dass Ed später mal berühmt wird. Aber Niall sagt das selbe auch über Harry, also weiß dieser nicht, in wie weit man dem Iren da glauben schenken kann.

Der Lockenkopf beschließt vor dem Hörsaal zu warten, da Louis ihn wieder anzustarren scheint. Seine Blicke machen ihn so nervös, Harry hält das nicht mehr aus.

Mit gesenktem Kopf verlässt er den Hörsaal, in der Hoffnung, dass Niall sich nicht zu viel Zeit lässt. Er will heim.

Harry stellt sich an die Wand und wartet mit gesenktem Kopf auf Niall. Es dauert nicht lange, bis er die Anwesenheit von Niall spürt. Jedenfalls denkt Harry, dass er es ist. "Endlich bist du da Ni, wieso muss du nur so eine Laberbacke sei-"

Der Lockenkopf verstummt, als er den Kopf hebt und zwar in blaue Augen sieht, allerdings ist das nicht Nialls blau. Schwer schluckt Harry als er die Situation versteht, in der er sich gerade befindet. Louis steht vor ihm und sieht genauso unsicher aus, wie Harry sich fühlt. Trotz der Unsicherheit, ziert Louis' Lippen ein kleines Lächeln. Harry ist hin und weg von Louis' Schönheit. Er ist so sehr davon eingenommen, dass er vergisst wegzurennen, weshalb er jetzt zum ersten mal Louis' Stimme hört.

"Hey... ähm ich bin Louis und ich wollte, also fragen ob äh... wie du heißt?" ,stammelt der Wuschelkopf. Seine Augen huschen unruhig hin und her, ehe sie sich wieder auf die grünen vor sich fixieren.

Harry beruhigt es tatsächlich etwas, dass Louis selbst nervös ist.

Trotz allem traut Harry sich noch immer nicht etwas zu sagen. Er will sich nicht blamieren und diese Situation ist ihm reichlich unangenehm. Harry hasst es unter Druck zu stehen und Louis setzt ihn gerade unter Druck. Zwar macht der Wuschelkopf das nicht mit Absicht, aber Harrys Herz schlägt trotzdem in einem unnormalen Tempo.

"Harry?"

Erleichtert sieht Harry zu Niall, der gerade den Hörsaal verlassen hat.

Louis dreht sich ebenfalls zu dem Blonden um und schneller als er schauen kann, ist Harry an ihm vorbei zu Niall gerannt. Der Lockenkopf umgreift Nialls Handgelenk und zieht ihn hinter sich her.

Der Ire ist etwas überfordert und stolpert hinter dem Größeren her.

Niall dreht sich noch einmal zu dem, für ihn unbekannten, Jungen um und mustert ihn interessiert. Der Wuschelkopf hat einen sehnsüchtigen Blick aufgelegt und sieht den beiden Freunden etwas bedröppelt hinterher.

Louis dachte wirklich, dass er es heute schafft, mit dem Lockenkopf zu sprechen, doch schon wieder hat er es geschafft vor Louis zu fliehen.

《♡》

Mittlerweile sind zwei Monate vergangen und Harry kommt mit Liam und Zayn schon einigermaßen gut aus. Der Lockenkopf hat schnell bemerkt, dass man ihnen vertrauen kann und beide waren auch wirklich immer sehr nett zu Harry.

Heute war wieder einer dieser Tage, an denen Harry faul auf dem Sofa rumliegt und ein bisschen mit der Gitarre vor sich hinspielt.

Es hat etwas sehr beruhigendes an sich.

Jedenfalls hätte es das, wenn Niall nicht neben an, im Badezimmer, laut zu "Wannabe" mitsingen würde. Irgendwann gibt Harry es auf und hört nur noch Nialls Privatkonzert zu.

Nach einer Weile kommt Niall perfekt gestylte aus diesem und pfeift fröhlich vor sich hin.

Wohlbemerkt erinnert Harry die Melodie sehr an Wannabe.

"Wo gehst du denn hin?" ,fragt der Lockenkopf etwas verwundert, als er Nialls Outfit betrachtet. Eigentlich sagt ihm der Ire immer, wenn er feiern gehen will.

"Nirgendwohin, aber wir bekommen Besuch von Zayn und Liam und rate mal, wer die beiden verführen wird" ,flötet Niall gut gelaunt, während Harry sich erstaunt aufsetzt. Niall will was?

"Beide?"

"Natürlich beide. Hallo Harold, hast du dir die vielleicht mal angeschaut? Außerdem hat ein Dreier auch noch niemanden umgebracht, also, was spricht dagegen?"

"Eh alles?" Harry ist nicht wirklich von Nialls Plan überzeugt. Er glaubt eher weniger daran, dass Zayn und Liam sich darauf einlassen.

"Komm schon, ich darf doch wohl ein bisschen Spaß haben. Außerdem hab ich dafür gesorgt, dass du auch in netter Gesellschaft bist." Niall grinst selmisch und wackelt mit den Augenbrauen. Harry bekommt es mit der Angst zu tun. Niall hat immer so "tolle" Einfälle, durch die Harry gezwungen wird, mit Fremden zu sprechen.

"Oh nein."

"Oh doch. Ich hab Zayn und Liam gesagt, dass sie diesen Louis ruhig mitbringen dürfen. Der arme Kerl ist ganz vernarrt in dich und alles was du tust, ist wegrennen." Niall verschränkt die Arme vor der Brust und sieht den Lockenkopf mit einem vorwerfenden Blick an.

Doch Harry ist längst nicht mehr bei der Sache. Louis kommt. Louis. Scheiße scheiße scheiße!

Seine Haare sehen heute wiedermal beschissen aus. Wieso muss er auch heute kommen? Harry muss duschen. Dringend. Anders lassen sich seine Haare nicht ändern.

Schnell springt Harry vom Sofa auf, wirft die Gitarre drauf und eilt ins Bad. Er muss sich beeilen, wenn seine Haare noch rechtzeitig trocken sein sollen. Niall ist ihm gefolgt und mustert den Lockenkopf belustigt, als dieser gerade, völlig in Hektik, versucht den Haargummi aus seinen Locken zu befreien.

"Machen wir uns etwa für Louis schick?" ,fragt Niall spitz. Harry verdreht die Augen.

"Halt die Fresse Kobold, geh lieber und finde den Kessel am Ende des Regenbogens" ,meint Harry abwesend, während er sich schon das Shirt über den Kopf zieht. Niall lacht nur laut und verlässt das Badezimmer, um Harry allein duschen zu lassen.

《♡》

"Sie sind in Zehn Minuten da und du siehst immer noch aus, wie ein begossener Pudel. Willst du deine Haare  nicht lieber föhnen?" Skeptisch betrachtet Niall die nassen Haare seines Kumpels.

"Damit ich aussehe wie ein Neandertaler? Nein danke, am besten kämme ich sie auch noch, wenn sie später dann getrocknet sind, damit ich Hagrid Konkurrenz machen kann" ,entgegnet Harry sarkastisch und zieht sich zum vierten Mal die Jeanshose aus. Irgendwie hat Harry nichts richtiges zum Anziehen.

"Du machst aus deinen Haaren wirklich eine Wissenschaft" ,lacht Niall, während er für Harry eine Hose aus dem Schrank zieht und sie ihm anschließend reicht.

"Locken sind halt nicht so pflegeleicht."

"Selbst Schuld, du hast sie wachsen lassen."

Harry will etwas erwidern, doch da klingelt es schon an der Haustüre und er erstarrt mit in der Bewegung. Niall hat doch gerade noch gesagt, dass Harry noch Zehn Minuten Zeit hat.

"Sie sind da" ,ist Nialls überflüssige Aussage, ehe er zur Türe läuft, sie öffnet und damit einen Abend startet, der sehr wohl für Harry, als auch für Niall unvergesslich wird.

《♡》

Während Niall die Gäste begrüßt, verschanzt Harry sich in seinem Zimmer. Eigentlich dachte er, er würde es schaffen, aber er kann nicht. Es sind einfach zu viele Menschen auf einmal. Harry schafft das nicht, es geht einfach nicht.

Unruhig läuft der Lockenkopf hin und her.

Der Gedanke, dass Louis gerade in seinem Wohnzimmer sitzt, macht ihn verrückt.

Harry wird aus seinen Gedanken gerissen, als die Türe plötzlich aufgeht und Niall sein Zimmer betritt. Da es nur Niall ist, beruhigt sich der Lockenkopf sofort wieder und sinkt mit einem Seufzer auf sein Bett. Sein Gesicht vergräbt er in den Händen.

"Niall warum bin ich so?"

Harry sieht erschöpft zu Niall auf, der etwas das Gesicht verzieht. Niall kann es nicht leiden, wenn Harry schlecht von sich denkt. Er kann nunmal nicht so gut mit anderen reden, na und? Niall kann dafür andere Dinge nicht, in denen Harry sehr gut ist. Der Ire findet es überhaupt nicht schlimm, dass Harry so schüchtern ist. Viel mehr ist er stolz auf sich, dass er es geschafft hat, dass der Lockenkopf sich mittlerweile so vor ihm öffnet.

"Ich finde es nicht schlimm Haz und ich bin mir sicher, dass, wenn du es wirklich willst, dich auch dazu überwinden kannst, mit Louis zu reden. Mit Liam und Zayn verstehst du dich mittlerweile doch auch super."

Niall setzt sich neben seinen besten Freund und legt ihm einen Hand auf den Rücken, um ihm etwas zu beruhigen. Körperkontakt hilft bei dem schüchternen Jungen immer, wenn es ihm mal scheiße geht, so auch jetzt. Seufzend legt Harry den Kopf auf Nialls Schulter, dessen Hand sich sofort in Harrys feuchten Haaren wiederfindet.

"Ich weiß nicht so recht... Zayn und Liam kenn ich ja auch noch nicht so lange und irgendwie habe ich Angst, dass Louis mich komisch findet" ,gesteht Harry niedergeschlagen und sieht auf seine Hände.

"Ich glaub an dich Hazzy, ich bin fest davon überzeugt, dass du es schaffst. Es steckt mehr in dir, als du vermutest."

Niall greift nach Harrys Hand und drückt diese leicht. Harry lächelt. Der Ire ist wirklich der beste, wenn es ums Aufbauen geht. Was würde er nur ohne den Verrückten an seiner Seite machen?

"Danke Ni, vielleicht hast du recht. Ich muss mich nur trauen" ,stimmt Harry seinem Kumpel zu, der freudig aufspringt und die Hände nach Harrys ausstreckt. "Du hast es erfasst Bambi und genau aus diesem Grund gehen wir jetzt da raus."

Harry zögert.

"Da gibt es ein Problem Ni" ,druckst der Junge rum.

"Was für eins?"

"Ich trau mich nicht."

Niall seufzt. "Sie es so Haz, wenn du es jetzt nicht schaffst dich zu überwinden, wirst du es nie schaffen." Bittend sieht er seinen Kumpel an, der seufzend vom Bett aufsteht.

"Gut ich v-versuch." Harry versucht entschlossen zu klingen, doch es gelingt ihm nur so halb.

"Du schaffst das schon" ,redet ihm Niall nochmal gut zu, ehe er seine Hand ergreift und mit ihm das Zimmer verlässt. Harry spürt die Blicke der drei auf sich und wird rot. Fängt ja schon super an.

Niall setzt sich neben Zayn, der neben Liam sitzt. Ganz rechts außen sitzt Louis, der Harry mit großen Augen mustert. Er wusste nicht, dass Harry hier wohnt.

Schüchtern setzt sich Harry zwischen Niall und Louis, darauf bedacht, näher zu Niall zu rutschen.

In solchen Situationen wird der Lockenkopf immer furchtbar anhänglich, weshalb er sich regelrecht an Nialls Arm krallt. Den Iren stört das nicht mehr wirklich, es kam schon deutlich öfter vor.

So kommt es, dass Niall sich angeregt mit Liam und Zayn unterhält, Harry sich dabei an dessen Arm krallt und Louis gar nicht mehr die Augen von dem Jungen lassen kann. Louis ist fasziniert von dem schüchternen Jungen. Er würde so gern mit ihm reden, aber er hat Angst, Harry damit zu verscheuchen.

"Wollen wir Fifa spielen?" ,fragt Niall plötzlich wie aus dem nichts und grinst einmal in die Runde. Er bekommt von Liam, Zayn und Louis ein zustimmendes Kopfnicken, nur Harry sieht etwas gequält aus. Er kann das nicht. Harry ist schlecht in Fifa und Niall weiß das genau, da sie schon öfter mit einander gespielt hatten.

"Du musst nicht spielen Haz, du kannst mich und mein außerordentlich großes Talent auch einfach nur bewundern und dabei zusehen, wie ich die anderen fertig mache" ,lacht Niall, während er aufsteht um die Controller zu holen. Harry lässt nur widerwillig seinen Arm los und vergisst für einen kurzen Moment, dass sie nicht allein sind.

"Das einzige, in dem du ein außerordentliches Talent hast, ist mir meine Schokolade wegzufressen, bevor ich die Einkaufstüten überhaupt in der Küche abstellen kann."

Zayn, Liam und Louis sehen zuerst etwas überrascht zu Harry, der gerade realisiert, dass er nicht mit Niall alleine ist, bevor sie alle in schallendes Gelächter verfallen. Niall lacht ebenfalls amüsiert, während er Liam einen der Controller zuwirft.

"Ich hab doch gesagt Harold kann lustig sein, sobald er aufgetaut ist" ,grinst Niall selmisch und will sich wieder hinsetzen, als Harry ihm gegen den Arm boxt. "Halt die Fresse Kobold."

"Naw mein kleines Kätzchen fährt endlich seine Krallen aus, ich fühl mich gerade wie eine stolze Mutter" ,seufzt er theatralisch und fasst sich ans Herz. Die anderen drei lachen ausgelassen weiter, während Harry wieder Nialls Arm umgreift. Diesesmal aber deutlich lockerer, als zuvor. Seelig lächelnd vergräbt Harry sein Gesicht in Nialls Schulter, als ihm bewusst wird, dass er gerade zwei ganze Sätze innerhalb kurzer Zeit vor drei, für ihn noch eher unbekannten, Menschen rausgebracht hat. Gut Liam und Zayn sind jetzt nicht mehr so fremd für den Lockenkopf, doch wirklich vor ihnen geredet, hat er bisher auch noch nicht.

Niall spielt zuerst eine Runde gegen Liam, die er sogar mit einem Tor Abstand gewinnt. Jubelnd springt der Ire auf und veranstaltet einen halben Freundentanz, den Harry sehr zum Lachen bringt. Der Lockenkopf ist wirklich so ausgelassen, wie schon lange nicht mehr.

Als nächstes spielt der Ire gegen Zayn, was er kleinlaut verliert und seinen Controller an Louis abdrückt. So ensteht die Regel, dass der Sieger weiterspielen darf, bis er geschlagen wird und der Verlierer muss den Controller an den nächsten abgeben.

So kommt es irgendwann, dass Louis gegen Niall spielt und ihn mit fünf Toren unterschied besiegt.

Der Wuschelkopf ist deutlich besser als Niall, was dieser nicht wirklich einsehen will. Normalerweise gewinnt er immer. Nach dem Spiel sieht Niall zu Harry, als ihm eine Idee kommt.

"Äh Louis? Wärst du so lieb und würdest mich gegen Harry noch eine Runde spielen lassen?" ,fragt der Ire mit seinem besten Hundeblick. Eigentlich dürfte er ja nicht mehr spielen, da er gerade gegen Louis verloren hat. "Gut aber nur wenn ich ihm Tipps geben darf" ,stellt Louis als Anforderung, weshalb Harry wieder überfordert ist.

Er soll spielen? Mit Tipps von Louis?

"Na gut" ,mault der Ire. Unsicher sieht Harry zu Louis, der ihm lächelnd den Controller hinhält. Vorsichtig ergreift der Lockenkopf ihn, sein Blick liegt immer noch auf Louis' fesselnden blauen Augen.

"Weißt du, wie man spielt?" ,fragt Louis, weshalb Harry langsam nickt.

"Also äh fast, ich verwechsle passen und schießen immer" ,murmelt Harry peinlich berührt, da er sich ziemlich dumm vor kommt.

"Ach das ist ganz einfach, schießen ist der Kreis und passen kannst du mit dem X. Merk es dir einfach so, dass der Schuss aufs Tor, den Angriff abrundet" ,erklärt Louis und ist währenddessen Harry näher gekommen und sitzt jetzt ziemlich dicht bei ihm. Harry sollte das unangenehm sein, doch er genießt es auf eine komische Art und Weise.

Als Louis sich verschwörerisch grinsend zu seinem Ohr vorbeugt, stockt ihm der Atem.

"Hör zu es ist ganz leicht. Niall macht immer das selbe, er greift immer über die rechte Seite an und wenn du schießt, dann versuch in die linke untere Ecke zu zielen, da hält er ihn so gut wie nie" ,flüstert Louis dem Jüngeren zu, der wie erstarrt da sitzt und versucht keine Gänsehaut an der Stelle zu bekommen, an der er Louis' Atem spürt.

"O-okay."

Niall startet das Spiel und zu dessen großen Verwunderung, ist Harry deutlich besser, als die letzten paar Male.

Harry grinst, als er es auch bemerkt. Louis gibt ihm immer mal wieder Tipps von der Seite und kommt ihm dabei natürlich "unauffällig" näher. Harry stört es nicht wirklich. Zu sehr ist dieser aufs Spiel konzentriert. Louis nutzt seine Chance, legt seinen Arm hinter Harry auf der Couch ab und mustert den Jungen von der Seite. Vor lauter Konzentration beißt Harry sich auf die Lippe und bemerkt Louis Blicke gar nicht.

Als Harry dann auch noch kurz vor Schluss das Tor zum Eins zu Null Sieg schießt, streckt er die Arme hoch und freut sich wie ein kleines Kind. Er hat noch nie gegen Niall gewonnen.

Kurz darauf ist das Spiel aus und Harry hat tatsächlich gewonnen. Voller Freude und ohne groß darüber nachzudenken, umarmt er Louis. Dieser ist zuerst etwas überrascht, bevor er breit grinsend seine Arme um den Größen schließt. Sobald Harry allerdings realisiert, was er da tut, steht er schnell auf und verschwindet mit den Worten "Ich muss mal eben in mein Zimmer" aus dem Wohnzimmer.

Niall sieht seinem besten Freund hinterher, ehe er aufsteht und Louis mit sich zieht.

"Schnapp ihn dir." Mit diesen Worten öffnet Niall das Zimmer von Harry und schiebt Louis in dieses. Harry sieht erschrocken auf. Er hatte eigentlich mit Niall gerechnet.

"Ähm sorry also Niall hat mich reingeschickt, ich wollte nicht stören" ,stammelt der Wuschelkopf überfordert und will gerade wieder gehen, als er Harrys Gitarre entdeckt. Sie ist bunt verzieht mit den unterschiedlichsten Stickern und der Gitarrengurt sieht aus wie ein Regenbogen.

Interessiert läuft Louis zu ihr und will sie schon in die Hand nehmen, als ihm einfällt, dass es nicht seine ist.

"Darf ich?"

Harry nickt zögernd. Im nächsten Moment nimmt Louis sich die Gitarre von den Wand.

"Die ist wirklich cool. Hast du die so verziert?" ,fragt der Wuschelkopf mit einem leichten Lächeln, als er beginnt eine leise Melodie mit ihr zu spielen.

"Ich fand sie sah vorher so unpersönlich aus" ,erklärt Harry und lauscht Louis' Melodie. Er beginnt leise mitzusummen und Harry lächelt leicht, als er sieht wie Louis sich in der Musik verliert. Harry passiert das selbst auch oft. Er dachte, er wäre mit dieser Angewohnheit alleine.

Louis stoppt mit der Melodie und sieht grinsend auf.

"Da hast du recht, du musst mir unbedingt bei meiner helfen. Ich hab sie zu meinem letzten Geburtstag bekommen und wollte sie schon die ganze Zeit irgendwie personalisieren, aber ich bin einfach ein fauler Sack." Louis beginnt zu lachen und steckt Harry damit an.

"Gern" ,schmunzelt Harry, weshalb Louis noch breiter lächelt.

"Sag mal, schreibst du eigentlich eigene Songs? Ich hab in unserem Studium bisher schon so viele gefragt, aber irgendwie ist Keiner kreativ genug oder will sich nicht mit mir, über seine Songs unterhalten. Weißt du, ich schreib selbst ein bisschen und würde mich manchmal gern mit Jemanden darüber austauschen" ,spricht Louis drauf los und lässt sich neben Harry aufs Bett fallen. Harrys Gitarre hat er dabei immer noch fest im Griff.

"Ich schreib tatsächlich ein bisschen, aber mehr um mich auszudrücken. Irgendwie fällt es mir leichter zu singen als zu... naja reden." Etwas unsicher, ob Louis ihn versteht, sieht er diesen an. Harry hat sich noch nie so schnell auf ein Gespräch eingelassen. Er ist selbst etwas verwundert über seinen aufkommenden Mut.

"Oh ich weiß genau was du meinst, mir fällt es durch Lieder so viel einfach bestimmte Themen anzusprechen. Musik ist halt einfach was tolles und ver-"

"Verbindet" ,spricht Harry das letzte Wort mit Louis gemeinsam aus und schmunzelt etwas. Louis grinst zurück.

"Sag mal, wie kommt es, dass so ein junger, gutaussehender und talentierter Mann wie du, so schüchtern ist?" Louis legt den Kopf bei seiner Frage etwas schief und wartet gebannt auf Harrys Antwort.

Dieser wird rot, wegen Louis' Kompliment und räuspert sich etwas.

"Keine Ahnung. Ich war schon immer eher der zurückhaltende und ich glaube nicht, dass ich meine sozialen Fähigkeiten sonderlich gefördert habe, in dem ich den ganzen Tag in meinem Zimmer saß und mich voll und ganz der Musik gewidmet habe. Andere haben mich früher halt nicht so interessiert, ich war schon immer irgendwie anders und als ich gemerkt habe, dass ich mich niemandem wirklich zuordnen konnte, da hab ich es halt aufgegeben. Wenn ich Musik mache, dann nicht um mich irgendwie zu beschäftigen, es ist mehr ein Weg zu einer anderen Welt, in der ich, ich selbst sein kann und naja akzeptiert werde. Das klingt jetzt bestimmt total bescheuert..." ,lenkt Harry bitter lächelnd ein, da er nicht wirklich daran glaubt, dass Louis ihn verstehen könnte.

"Nein gar nicht, wenn ich Musik mache bin ich auch immer ganz woanders. Weg von all dem, was mich beschäftigt und einfach frei sein, sich ohne groß nachzudenken von der-"

"Musik leiten zu lassen" ,steigt Harry wiedermal in den Satz mit ein und sieht den Wuschelkopf vor sich verwundert hat.

So etwas hatte Harry noch nie. Dass er sich direkt mit jemandem so verstand und mit ihm einfach auf einer Wellenlänge ist. Normalerweise dauert es bei Harry immer sehr lange, bis er sich gänzlich fallen lassen kann bei einer Person, doch bei Louis ist es völlig anders.

"Genau! Siehst du, wir verstehen uns. Weißt du von sowas hab ich schon immer geträumt" ,murmelt Louis plötzlich mit roten Wangen und legt die Gitarre neben sich.

"Was denn?"

"Naja bitte halt mich nicht für kitschig, aber ich hab immer gehofft, Jemanden zu treffen, mit dem ich mich sofort verstehe. Jemand der weiß, wo von ich rede, egal wie abgefahren oder durchgeknallt. Jemand, der das selbe fühlt und mich einfach ergänzt..." Louis wird gegen Ende immer leiser.

"Du meinst sowas wie dein Soulmate?" ,fragt Harry vorsichtig und fängt damit sofort wieder Louis Blick ein. Einen Moment lang sehen sie sich schweigend an.

"Ja genau und irgendwie glaub ich, dass ich ihn nach langem Suchen endlich gefunden hab." Louis lässt, während er das sagt, nicht die Augen von Harrys. Der Wuschelkopf könnte sich ständig in diesem grün verlieren.

Harrys Körper spielt, allein durch Louis' Worten, verrückt. Überall bekommt er dieses warme Kribbeln und wenn es nach ihm ginge, könnten sie sich den restlichen Tag einfach nur anschauen. Harry hätte wirklich nichts dagegen.

"Seit der ersten Vorlesung, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich fand dich vom ersten Moment an faszinierend und die Tatsache, dass du immer weggerannt bist, wenn ich mit dir reden wollte, hat dich noch interessanter gemacht. Ich wollte dich so unbedingt näher kennenlernen, deine Stimme hören und ach keine Ahnung. Ich hab mich halt einfach Schockverliebt in dich und jetzt lern ich dich näher kennen und du schaffst es, mich innerhalb von ein paar Stunden, komplett einzunehmen. Mittlerweile find ich so ziemlich alles an dir toll und glaub mir, ich wär so glücklich, wenn du mich in Zukunft auch mal in deine Welt mitnehmen könntest. Ich würde so gern ein Lied von dir hören, es ist bestimmt wunder-"

Der letzte Teil, von dem Wort geht in ihrem Kuss unter, den Harry, ganz untypisch, gestartet hatte. Er bereut ihn keineswegs. Es hat sich für ihn in dem Moment einfach richtig angefühlt und als Louis den Kuss auch noch mit so einer Intensität erwidert, dass es Harry ganz schwummrieg wird, lässt sich er sich komplett fallen und denkt nicht weiter drüber nach, ob es nicht zu schnell ging. Es geht nie zu schnell, wenn es sich richtig anfühlt. 

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