Alptraum - 45

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Sanwes Sicht

Seit Stunden stand ich vor ihrem Bett und litt Todesangst. Seit geraumer Zeit erzählte sie von Wüsten, Berge, Gewässer, Wälder ; und alle töteten sie. Ich wusste nicht was schlimmer wäre ; wenn sie gar nichts tat oder diese grausamen Sachen erzählte.
"Ich fühle keinen Hunger, nur Durst. Meine Zunge ist geschwollen, der Mund ohne Speichel. Das Leben verdunstet hier wie Dampf. Mir ist so schwindelig, das kommt vom Durst und der Sonne, die auf die toten Gerippe einer toten Welt niederbrennt. Das ist Hölle - so muss es dort sein." Jetzt schrie sie wieder und ich hatte das Bild ihres Totes erneut vor Augen. Es musste grausam sein.
"Wird es immernoch nicht besser?", fragte mich eine Heilerin. Traurig schüttelte ich den Kopf.
"Leider nicht." Sie kratzte sich am Kopf und sah die bleiche Elbin nachdenklich an.
"Dann kann es nur eins sein : Ein Fluch. Und von einem Fluch kann ich sie nicht begreifen."
"Wer dann?" Verzweifelt starrte ich an die Decke. Jede Sekunde kämpfte ich gegen die Müdigkeit die sich in meine Knochen setzte.
"Der der den Fluch beschworen hat." Ich sah sie entsetzt an.
"Aber das tut doch niemand!"
"Da kann ich nichts für dich tun. Vielleicht wacht sie bald auf und du kannst mit ihr reden, sie wird wissen wer sie verflucht hat, oder sie wacht niemals auf. Der Fluch der Warge ist einer der schlimmsten, wenn sie beim nächsten Vollmond noch keine Ansätze der Besserung gezeigt hat, würde ich sie erlösen. In dieser Welt in der sie nun wandelt ist jede Sekunde ein Alptraum. Egal wie viel dir an ihr liegt, tu ihr das bitte nicht an." Abweisend sah ich zur Seite. Ich wusste das sie wahrscheinlich recht hatte, doch der Gedanke alleine reichte um mich wütend zu machen. Ihr Herz schlug, alles war eigentlich richtig, sie müsste nur erwachen. Der Fluch würde danach nur eine Hürde sein auf dem Weg zur Freiheit. Kurz dachte ich an Legolas. Wie erging es ihm wohl?   
(Was denkt ihr? ;-) Ab in die Kommentare ^^ :*)
Ob er Meleth gefunden hatte? Ich hoffte es für ihn. Was meine Gefühle ihr gegenüber angingen, würde ich noch Zeit brauchen mir über einiges klar zu werden. Ich wollte nichts überstürzen.
"Überlegt es Euch.", riss mich die Heilerin aus meinen Gedanken. Ich hatte ganz vergessen das sie noch im Raum war.
"Das werde ich tun, vielen Dank." Sie nickte mir kurz zu und verschwand dann leise durch die Tür. Nur wenige Minuten nach dem sie gegangen war, begann Mialoa erneut. Ich wollte mir die Hände auf die Ohren pressen um mir ihr Elend nicht anhören zu müssen, doch ich musste für sie da sein. Entweder immer oder nie.
"Ich stehe in einem Becken. Es ist geschlossen. Meine Lunge ist pröde und ausgetrocknet. Ich will mich bücken um zu trinken doch meine Knie sind mit Bolzen an den Rand genagelt. Ich sehe wie das Blut herausquillt und das Wasser rot färbt. Es tut so weh. Ich versuche meine Hände ins Wasser zu tauchen, doch auch sie sind plötzlich festgenagelt. Ich spüre wie mir die roten Tränen meines Körpers die Hand herunter rinnen und wie eine Sanduhr meine Zeit abstreichen. Das Wasser steigt, es wird immer mehr, dringt mir in jede Poore, ich hole ein letztes mal tief Luft. Hilfe, Hilfe ich ertrinke in meinem eigenen Blut! Doch mich hört keiner." Diesmal hielt ich es nicht aus. So sehr das meine Ohren zu summen begannen, drückte ich meine Hände auf sie, und doch hörte ich ihren Schrei als wäre es mein eigener.
"Ich bin doch da, Mialoa. Ich bin bei dir.", flüsterte ich ihr verzweifelt zu. Wie vom Donner gerührt hörte sie auf zu strampeln und blieb unheimlich ruhig liegen. Dann öffnete sie gespenstisch starr die Augen.
"Sanwe." Ihre Stimme war vom vielen Schreien heiser und ihr Blick galt der Decke.
"Bitte rette mich." Ich lächelte sie zaghaft an.
"Bin schon dabei."

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