Entblösst

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Hiiiiii, wie ihr wohl bemerkt habt, hat fast jedes Kapitel von mir ein Song dazu. Ich finde es unterstreicht die Gefühle die ich niederschreibe einfach noch etwas mehr. Deswegen würde ich es euch empfehlen sie dazu zu hören. Wenn ihr wollt kann ich euch auch mal den Link meiner 'Schreib-Playlist' geben. Ich habe nämlich extra eine erstellt um zu schreiben. 

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Jimin

Die erste Nacht, zurück in meinen eigenen vier Wänden, war absolut scheisse. Ich habe die halbe Nacht geweint, immer und immer wieder Taeyang vor meinem geistigen Auge gesehen. Natürlich habe ich meine Schluchzer so gut es geht unterdrückt, so das Yoongi nichts hört. Ob es erfolgreich war weiss ich nicht, auf jeden Fall war kein einziges Geräusch von ihm zu hören. Oder vielleicht doch, nur weiss ich es nichts, denn zu sehr war ich in meiner eigenen Welt gefangen. Irgendwann habe ich dann die Playlist, die Yoongi für mich erstellt hat, eingeschalten. Mit der Zeit beruhigten mich die Melodien der Lieder, liessen meine Tränen trocknen. Dann lag ich da, stumm und an die Wand starrend bis mir irgendwann die Augen zu fielen.

Jetzt haben wir fünf Uhr morgens und ich starreausdruckslos in den Spiegel, wo mich zwei leere Augen anblicken. Darunter tiefe,dunkle Augenringe die von schlaflosen Nächten herrührten. Das Gesicht blass undeingefallen, wie eine Leiche starrt mich diese Person an. Das soll ich sein? Dochwer bin ich? Was bin ich geworden? Ein Schatten meiner Selbst, eine kalte,ausdruckslose Hülle, gebrochen für ein Leben lang.
Schicht für Schicht entledige ich mich meinen Kleidern, entkleide diesenemotionslosen und wertlosen Jungen, der ich nun bin. Mein Blick wandert tieferund alles was ich sehe sind noch immer farbige Flecken. Von Blau zu Violett,oder Gelb ist alles dabei. Ganz langsam drehe ich mich ein Stückchen, dennBlick dennoch stehts in den Spiegel gerichtet und das was ich erblicke lässtmich auf keuchen. Das erste Mal sehe ich meinen geschändeten Rücken, der von Taeyangmit tiefen Striemen geziert wurde. Rot, lang, tief und so schmerzhaft. StummeTränen verlassen meine Augen, schliesse sie, denn ich kann diesen Anblick nichtmehr länger ertragen. Warum? Warum hat er das getan? Und wieso war ich so einSchwächling? Ich hätte mich mehr wehren sollen, hätte kämpfen sollen. Dochalles was ich tat, war all das zu zulassen, es zu ertragen obwohl ich es keinesWegs ertrug. Wütend auf Taeyang, wütend auf mich steige ich in die Dusche undlasse das warme Wasser über mich prasseln. Wie konnte ich nur zulassen, dass ermir alles nimmt, meinen Körper zu seinem Eigentum machte, mir meine Würde nahm.Immer wieder rieb ich grob über meine Arme und Beine, in der Hoffnung, dasGefühl des Schmutzes würde endlich verschwinden. Doch egal wie lange ich riebund kratzte, es blieb. Ein Schrei der Verzweiflung entflieht meiner Kehle nurum kurz darauf noch einer auszustossen. Laute Schluchzer kommen dazu und meineTränen vermischen sich mit dem Wasser das auf meinen verunstalteten, schwachenKörper prallt. Wild schlage ich mit meinen Fäusten gegen die Wand, will das wasich gerade fühle nicht fühlen und das was ich gerade denke nicht denken. Aufein Mal höre ich wie die Duschkabine geöffnet wird und jemand hinter mich trittnur um meine Hände zu packen und mich behutsam gegen sich zu drücken. Panikschleicht sich in mir hoch doch als ich Yoongis Stimme höre, verschwindet sieganz augenblicklich. ''Psssht Babe, ich bin bei dir, nichts kann dir mehrpassieren. '' Er soll mich so nicht sehen. Er soll meinen wertlosen Körper mitden ganzen Flecken und Striemen nicht sehen. Ich bin Dreck, zu schlecht fürihn, benutzt und ihm nicht würdig. Mit aller Kraft stemme ich mich gegen seineBrust, will ihn wegschubsen. Doch er ist zu stark, oder ich zu schwach. ''Geh... ''Ein lauter Schluchzer kommt über meine Lippen. ''Ich bin beschmutzt Yoongi, ichbin nicht mehr gut genug für dich. E-er hat... '' Ich verstumme, kann es nichtlaut aussprechen. Yoongi erwiedert nichts, drückt mich nur wieder an sich undich breche in seinen Armen zusammen. Kann meine Schluchzer nicht mehrzurückhalten, also weine ich. Ich weine und weine auf dem Boden der Dusche,während das Wasser nun auf uns beide hinunterfällt. Fest klammere mich inYoongis Shirt, das er noch immer trägt, während ich komplett nackt undentblösst bin. Innerlich wie äusserlich. Doch alles was er macht ist mich inseinen Armen zuhalten, wie ich es mir, seit dem Tag an dem ich aufgewacht bin, gewünschthabe. Er hält mich so, dass ich das Gefühl habe vor nichts und niemandem Angst habenzu müssen. Er ist mein Fels in der Brandung, mein Anker, so wie er es schonimmer war.   


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Nicht so lange wie die Kapitel davor doch dennoch bin ich relativ zufrieden mit diesem Kapitel. Ein Einblick in Jimins Gedanken, wie schon so öfters lol. Doch ich liebe es die Gedanken meiner Charakteren zu beschreiben. Mehr als Dialoge untereinander haha. 

xoxo ❤

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