Jimin

Eine Stimme, so vertraut und doch kann ich sie für einen Moment nicht einordnen. Angenehm tief und doch so lieblich. Eine Stimme der ich stunden einfach nur zuhören könnte. Diese Stimme gab mir so viel Mut und Kraft. Jetzt fällts mir wie Schuppen von den Augen. Yoongi! Langsam öffne ich meine Augen und sehe ihn neben meinem Bett sitzen. Sein Blick ist auf seine Hände gerichtet also sieht er nicht das ich wach bin. Dies Nutze ich um ihn einfach nur anzustarren. Ich habe ihn so vermisst.
Liebe, das ist die Emotion die ich gerade verspüre, doch mit dieser Emotion setzte ich auch all die anderen frei, die in mir gefangen sind. Panik ist die nächste Emotion die ich verspüre. Wo bin ich? Wo ist Taeyang? Mein Traum kommt mir wieder in den Sinn. Wird er Yoongi töten? Mit einem Ruck setze ich mich auf, was sich als grösster Fehler erweist. Denn ein Schmerz fährt meinen Rücken hinauf und explodiert in meinem Kopf. ''Jimin, du bist wach. '' Yoongis Stimme dringt zu meinem Ohr und seine Hand legt sich auf meine Schulter. Doch ganz automatisch zucke ich zusammen, ziehe meine Beine and den Körper und lege schützend meine Arme drum herum. Ich versuche mich ganz klein zumachen. Auch wenn ich eigentlich weiss, dass es Yoongi ist der mich berührt, kann ich diese Berührung nicht ertragen. Vor mir sehe ich immer wieder Taeyang. Ich kann deutlich hören wie Yoongz neben mir scharf die Luft einzieht und es bricht mir das Herz, dass ich ihn damit scheinbar verletze. Wieder berührt er mich, diesmal in meinem Gesicht, versucht es in seine Richtung zu drehen. Ich merke wie meine Sicht verschwimmt, ich anfange zu zittern und unbewusst in meine Welt abtauche, meine Traumwelt die ich mir ausgedacht habe, wenn er mich wieder Missbraucht. Ich drifte immer mehr ab von der Realität, habe das Gefühl wieder auf dem Bett in diesem Raum zu sitzen. Laute Schluchzer verlassen meine Kehle und immer mal wieder ein verzweifelter Schrei. Auf einmal legen sich grosse starke Hände auf meine Schulter, drücken mich zurück in die Matratze. Nein, nein ich will das nicht mehr. Taeyang soll mich in Ruhe lassen, soll von mir ablassen. Das nächste das ich spüre ist ein kleiner Stich in meinen Oberarm und nach wenigen Sekunden nur noch vollkommene Dunkelheit.

Yoongi

Jimin ist endlich aufgewacht. Doch meine Freude hielt nur kurz. Denn nachdem ich ihn nur sanft an der Schulter anfasste, drehte er durch. Ich konnte genau beobachten, wie er abdriftete, sich von dem Hier und Jetzt verabschiedete. Es war eine Panikattacke, wie ich schon oft bei ihm erlebt hatte. Doch keine war so schlimm wie diese. Er wurde richtig Hysterisch, hat geweint, geschrien. Und als die Ärzte kamen schlug er wild um sich, bis die Ärzte ihm ein Beruhigungsmittel verabreicht haben. Einer der Ärzte erklärt mir gerade schon das was ich wusste. Auch sagte er, dass dies ganz üblich ist bei Menschen, die Tage, sogar Wochen körperlicher Gewalt ausgesetzt waren. Mein Herz zerreisst erneut in zwei Teile, seelischer Schmerz macht sich in mir breit. Es tut mir so unendlich weh meinen Jiminie so zu sehen. Mich hat es auch verletzt als er mich so abgewiesen hat obwohl ich weiss das ich nichts dafürkann und auch er nicht. Er hat ein Trauma und braucht sehr viel Zeit um darüber hinwegzukommen. Diese werde ich ihm geben und ich werde ihm zeigen, dass wir zusammen alles schaffen können.

Da die Krankenschwester gesagt hat, dass Jimin sowieso die ganze Nacht durchschläft, habe ich Tae gebeten mich abzuholen. Natürlich habe ich ihm alles erzählt und er hat direkt versucht mich aufzumuntern. Was auch etwas geklappt hat. Wie kann man auch nicht lachen bei so einem Idioten wie Kim Taehyung. Er schafft es einfach immer jedem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er ist ein Engel auch wenn ich manchmal das Gefühl habe das er der Sohn Satans ist. So oder so bin ich froh ihn zu haben. Bei ihm zuhause, da ich nicht allein sein wollte, habe ich das Thema direkt auf ihn und Jungkook gelenkt. Ich muss etwas auf andere Gedanken kommen und natürlich will ich wissen wie es meinem Besten Freund geht. Viel zu lange war ich jetzt schon mit mir alleine beschäftigt, dass ich ihn schon wieder vernachlässigt habe. Für dies entschuldige ich mich auch doch er winkt bloss ab. ''Yoongz, ich glaube jeder wäre mit seinen eigenen Emotionen beschäftigt in diesem Moment. Du musstes viel durch machen, musst es noch immer. Ich nehme dir das nicht übel. Ich war froh das ich für dich da sein konnte, so wie du für mich da warst, als das mit meinen Eltern passiert ist. '' Dankbar lächle ich ihm zu. Für das liebe ich meine Besten Freund. ''Wie geht es dir Taetae? Was ist mit deinem Dad? '' Neugierig schaue ich ihn an. Auch wenn es für ihn noch immer ein schwieriges Thema ist, konnte man sehen, dass er nun viel besser mit all dem zurechtkommt. '' Nachdem du mich so gefunden hast und ihn aus seiner eigenen Wohnung geworfen hast, kam er erst einige Tage später wieder nachhause. Doch nicht betrunken wie ich erwartet hätte, sonder nüchtern wie er es schon lange nicht mehr war. '' Erstaunt über diese Information lege ich meinen Kopf schief. ''Er hat nach einem Gespräch gebeten, hat mir von Anfang an alles erzählt, wie er in die Alkoholsucht abgerutscht ist. Ich war ihm dankbar, keine Frage dennoch habe ich ihm gesagt, dass ich ihm das nicht verzeihen kann. Naja, auf jeden Fall nicht sofort. Und ich will sehen, dass er etwas gegen seine Sucht unternimmt. '' Nun war ich Baff, niemals hätte ich gedacht, dass dieser Bastard ändern wird. Ok, man weiss es auch nicht genau, das wird sich mit der Zeit zeigen ob er es wirklich so meint. ''Wow Tae, das ist schön zu hören und ich hoffe wirklich, dass er sich Mühe gibt. '' Ein schüchternes Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. ''Das hoffe ich auch. '' 

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A bit Taegi interaction , love their friendship uwu

Noch ein Kapitel für euch, ich mein why not. Es ist 1. Advent also habt ihr es auch verdient.

Und ich wollte mich noch bedanken. Habe so liebe Kommentare bekommen, in der letzten Zeit. IHR LÄSST MICH ROT WERDEN! lol
Nein wirklich ich danke jedem der meine Story verfolgt. I PURPLE U ❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤