Kapitel IV: Das Schloss

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Als mein Vater nachhause kam besprachen wir die ganze Sache nocheinmal und beschlossen, dass ich meine Sommerferien im Schloss verbringen sollte.
Nach einer Wochen, stand ich mit meinem Koffer in der Haustür und verabschiedete mich von meinen Eltern. Bei meinem Vater beschränkte sich dies zwar nur auf ein einfaches 'Aufwiedersehen' aber meine Mutter hatte eine Menge zu sagen und zählte mir eine ganze Menge von Dingen auf,die ich tun oder lassen sollte. Schlussendlich machte sie aber doch einen Punkt und ich stieg in das Taxi welches mich zu meinem Ziel fahren sollte.
Während der langen Fahrt dachte ich über alles mögliche, dass mit meinem Aufenthalt im Schloss zutun hatte, nach und sah zu wie die Landschaft stetig wechselte. Ebenfalls beschäftigte es mich, dass meine fantastischen Träume nach dem Erhalten des Briefes aufgehört hatten. Ich erklärte mir das so, dass es entweder ein Zufall war oder was für mich plausibler klang, ich war durch die Tatsache, dass es auch noch ein Leben außerhalb meiner Träume gab endlich in der Realität angekommen.

Ich war erleichtert, als die Felder endlich zu einem dichten Wald übergingen und das Taxi kurz darauf vor dem Tor des Schlosses anhielt.
Als ich ausstieg verschlug es mir die Sprache das Schloss hatte zwar schon von weitem vertraut ausgesehen aber nun war ich mir sicher. Es war das Schloss aus meinen Träumen.
Als ich mich zum Taxi umdrehte war es verschwunden, nur mein Gepäck stand noch da. Obwohl mir die Sache mit dem Ferienschloss nun doch etwas seltsam vorkam blieb mir nichts anderes übrig als mein Gepäck zu nehmen und mich dem Schloss zu nähern.
Als ich an das Tor heran trat, schwang es mit einem Quitschen auf. Ich ging weiter auf die große Tür zu, die zum Eingangsbereich des Schloss führte. Als ich direkt davor stand klopfte ich zögerlich. Im Gegensatz zu dem Tor wurde die große und schwere Tür ohne jegliches Geräusch von einem kränklich blass aussehenden Dienstmädchen geöffnet.
Sie hatte graublonde Haare und ihre blauen Augen sahen mich ausdruckslos an. "Folge mir. Ich zeige dir dein Zimmer." sagte sie kaum hörbar und ging voran. Ihr Weg führt duch viele der labyrinthartigen Korridore, durch welche ich schon in meinen Träumen gestreift war. Alles war wirklich ganz genauso, wie wenn ich das Schloss in meinen Träumen besuchte.
Als das eigenartige Dienstmädchen zum stehen kam, fand ich mich vor einem Raum im 2.Stock des Schlosses wieder. Sie öffnete die Tür, hauchte sie mit ihrer toten Stimme "Dein Zimmer... es hat ein eigenes Bad und ist eins unserer besten Zimmer. Bitte bleiben sie vorerst hier. Zum Mittag wird sie jemand abholen. Falls sie in Zukunft Fragen haben wenden sie sich an mich. " und verschwand in einem der kleineren Gänge. Ich warf meine Koffer zunächst aufs Bett und begann mit dem Auspacken. Während ich verschiedene Klamotten in meinen Schrank einräumte sah ich mich auch ein wenig im Rest des Raumes um. Er war recht groß und war meinem Traumzimmer recht ähnlich nur sah dieses Zimmer weniger prachtvoll und edel aus. Es wirkte eher wie ein gutes Gästezimmer. Ein großer Schrank, ein  Spiegel, ein Bett und viele kleine Schränke auf denen irgentwelche alten Sachen standen. Wie versprochen gab es auch eine Tür zum eigenen Bad und ein großes Fenster mit gläserner Tür, durch die mann, wenn man sie öffnete auf den Balkon gelangte.

Als auch die letzte Socke ihren Weg vom Koffer in den Schrank gefunden hatte legte ich mich erschöpft aufs Bett und starrte auf eine Uhr mit aufwändigen Schnitzereien gegenüber von meinem Bett. Wieder war es bereits Zwölf gewesen ohne, dass etwas passiert war. Im Taxi hatte ich zwar bereits nach möglichen Erklärungen für das Ausbleiben meiner Träume gesucht, jedoch fing ich erst jetzt an mich traurig deswegen zu fühlen. Auch wenn es bisher nur eine Woche ohne sie war, so wurde mir langsam klar, dass Zera wichtig für mich war. Ohne sie war ich nichts selbst das Zimmer in einem Schloss schien in meiner Gegenwart unbedeutend und es hatte nichts von dem Zauber in meinen Träumen. Ich begann mich zu langweilen beschloss aber die Anweisung des Dienstmädchens zu befolgen und im Raum zu warten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Tür aufgerissen und jemand der mir wohl bekannt war betrat das Zimmer.

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