Kapitel 4 Teil 2

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Ich stand noch einige Sekunden in dem Türrahmen und beobachtete ihn ehe ich hinein ging.
Ilja hatte mich anscheinend nicht bemerkt, weshalb er zusammenfuhr als ich ihn ansprach.
,,Ilja, komm mal runter", meinte ich im Vorbeigehen.
Ich ging in die Küche und machte mich daran Tee zu kochen.
Ich stellte Ihm eine Tasse ins Wohnzimmer, zusammen mit einigen Keksen.
,,Kein guter Zeitpunkt", meinte Ilja, setzte sich aber trotzdem.
,,Schätzie, du rennst schon seit zwei Stunden hin und her, das macht mich fertig, außerdem musst du auf deinen Blutdruck achten , du sollst gefälligst nicht so früh sterben , das erlaube ich nicht", meckerte ich und setzte mich zu ihm.
Er lachte und nippte am Tee.
,,Warum sorgst du dich eigentlich um mich? Eigentlich, müsstest du das ja nicht", fragte Ilja.
Ich grinste ihn an.
,,Naja, du hast mich gerettet , in jeder Hinsicht, ich bin dir was schuldig", hatte ich geantwortet.
Er nickte , ich merkte , dass ihn etwas beschäftigte.
,,Also, magst du mir jetzt vielleicht erzählen was eigentlich los ist?", versuchte ich erneut etwas heraus zu finden.
Der schwarzhaarige seufzte und antwortete: ,,Du weißt, dass wir eine große Organisation sind und nicht immer so legale Geschäfte haben? Nun , es wurde einer gefasst und dieser hat wiederum einen verraten, also haben wir jetzt ein kleines Problem mit zwei Verrätern und den einen müssen wir erstmal ausfindig machen"
Ich nickte, in letzter Zeit waren einige "Verräter" gemeldet worden.
Ilja meinte , dass er mich da eigentlich raus halten wollte.
Erneut nickte ich , hatte aber auch einige Leute unter Verdacht , die ich in der Zeit hier kennen lernen "durfte" , ich hatte schließlich ja keine Wahl.
Ich sagte nichts mehr zu diesem Thema und sah zu wie sich der gedeckte Tisch allmählich lehrte.
,,So , mit klarem Kopf kann man auch gleich viel besser denken oder?" , grinste ich , woraufhin ich ein Nicken als Antwort bekam.
Ich räumte ab.
Als ich zurück kam war der Raum lehr.
Ich wusste wo er war und hätte ihm auch gerne von meinem Verdacht erzählt, jedoch fand ich es ebenso interessant zu sehen wie es sich entwickeln würde , wenn ich nichts dazu beitrug.
Ich legte mich kopfüber auf die Couch, starrte auf den ausgeschalteten Fernseher und ging aus Langeweile nochmals die letzten Wochen durch.
Lange dauerte es nicht , da rutschte ich von meinem Leben zu Iljas Kollegen und sammelte alles was ich über sie erfahren hatte zusammen.
,,Diese Leute sind teilweise genauso durch wie ich", murmelte ich und stand auf.

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