「Speak in Music」

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Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf; eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußeren Sinnenwelt, die ihn umgibt und in der er alle durch Begriffe bestimmbaren Gefühle zurückläßt, um sich dem Unaussprechlichen hinzugeben.

Weiden, viele große Weiden, hier waren so viele davon. Sung Ji-mun saß unter einer von ihnen. Ihre langen, braunen Haare, wehten leicht im Wind, gemeinsam mit den hängenden Ästen der Weiden. Ihre Augen waren geschlossen. Ihre Lippen bewegten sich passend zum Rythmus ihres Lieblingsliedes.

Finde deinen eigenen Rhythmus.

Bienen, viele kleine Bienen, schwirrten durch den Park. Kim Ki streckte ihren Rücken durch, entspannt sich, spannte sich an. Ihre Arme wanderten nach vorne, wieder nach hinten. Ihr ganzer Körper gab sich der Musik hin, folgte seinem eigenen Rhythmus. Ihre leichten Füße wanderten über das Grass. Die nackten Zehen, verbanden sich mit dem Boden, als würde sie zu ihm gehören. Sie nahm keines der Kinder, keine Alten nörgelnden Menschen, kein Hundegebell war, da war nur sie und die Musik in ihrem Kopf. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Glieder so leicht.

a person who moves his or her body in rhythm to music

Sung Ji-mun saß unter einer Weide und summte ihr Lieblingslied, sie hatte es bereits zu oft gehört, leise summte sie ihre eigene Melodie darüber. In ihrem Kopf bildeten sich weitere Rhythmen, die sich über das eigentliche Lied legten. Sie hob ihren Kopf und öffnete ihre müden Augen. Der anmutige Körper von Kim Ki drehte sich mehrere Male um die eigene Achse, leicht und elegant wanderten ihre Füße vorwärts, rückwärts, zur Seite. Keiner der beiden Mädchen störten all die Schaulustigen, als Ji ihre Stimme erhob und die lieblichsten Töne, die es gab aus ihren Lippen drangen. Der Tanz wurde ernergischer und sofort setzte der Gesang dazu. Die kurzen schwarzen Haare wippten auf und ab, bei Kis Bewegungen. Eine Wolke brach auf und die Tropfen landeten auf all den Weiden. Ji-mun übertönte den Regen mit ihrer kräftigen und doch so sanften Stimme und Kis Körper drehte sich schneller und schneller und schneller. Sie sprachen nicht die selbe Sprache und doch verstanden sie sich. Sie beide liebten die Musik.

Das tanzende Mädchen verzauberte die Zuschauer auf eine unbeschreibliche Art. Wie sie ihre Hände an die Seiten ihres zierlichen Körpers wandern ließ und sie anschließend energisch in die Luft schwang, wie ihre Beine ihr eigenes Kunststück aufführten, als würden sie nicht zum Körper passen. Trotzdem passte alles zusammen, als wäre es Jahre einstudiert, nicht improvisiert. Ein leidener, glücklicher Gesichtsausdruck hatte sich auf ihrem Gesicht festgenagelt. Wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hatte, konnte man ihn nicht fassen. Nichts von all dem konnte man in Worte fassen. Sie beugte sich nach unten, wie eine kleine Rolle, machte sie über den matschigen Boden. Keine ihrer Klamotten wurde schmutzig und es sah keineswegs unbeholfen aus. Im Gegenteil sah sie aus wie eine Fee.

Das Mädchen, welches sang zog die Aufmerksamkeit auf sich. Ihre Stimme hypnotisierte den Tanz Kis. Sie sang mit dem ganzen Körper, nicht nur mit ihren Stimmbändern. Sie spürte ihren ganzen Körper kribbeln, wie als wäre er elektrisch geladen. Die Musik aus ihr, ging nicht nur durch sie, sie erfüllte den ganzen Boden, stimmte sich mit den Regentropfen ab, befahl den Weiden, wie sich sich bewegen sollten. Ihre Gesichtszüge waren sanft, nichts deutete darauf hin, dass die Koreanerin kein Engel war. Hohe Töne schienen ihr nichts auszumachen und als sie ihre Stimme senkte bekam selbst Ki eine Gänsehaut. Kurz kam ihr Tanz ins stocken. "Help me, its like the Walls are caving in, sometimes I feel like giving up." Das singende Mädchen saß unter einer Weide im Schneidersitz und fühlte den Regen und die Musik in ihrem Kopf mit ganzer Seele. Zog jeden in ihren Bann.

Sung Ji-mun hatte keine Träume mehr, lieber lebte sie in den Tag hinein, sie brauchte keine leeren Versprechungen. Kim Ki hatte Träume, sie legte alles nach diesen aus, sie brauchte Sicherheit.

Die Tänzerin nahm den Tanz wieder auf, ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ihr Herz klopfte stark, während sie den Tönen der Musik lauschte. Die Sängerin öffnete ihre Augen wieder, beobachtete Ki. Sie sah den Körper des Mädchens, passte ihren Gesang dazu an. Ki hatte keine Probleme ihren Tanz nach den kleinen Änderungen zu verändern. Ji stockte nicht in ihrem Akt, nein ihre Stimme wurde mit jedem Augenblick, indem sie diese göttliche Gestalt beobachtete kräftiger. Sie passte sich den anmutigen, eleganten, wunderschönen Bewegungen an.

Musik, Musik war es, dass sie verbannt, sie und den Rest der Welt ausblendete.

Tiefe eisblaue Augen waren geschlossen gehalten, während sie sich dem Tanz hingab. Braune, warme Augen musterten den Tanz, während sie ihre Stimmbänder mit all ihrer Leidenschaft benutzte. Der Gesang verschmolz mit dem Tanz. All die Leidenschaft, all die Hingabe, sie war überwältigend. Ein Lied endete, ein neues kam. Ein Tanz ging in den nächsten über. Es sollte niemals enden, denn Musik war immer da und immer war sie überall. Sie konnte mal leiser werden, mal lauter, aber auch wenn du denkst, sie spielt gerade nicht für dich. Vertrau mir, sie ist immer da.

Ji-mun und Ki waren in ihrer eigenen Welt gefangen. Sie bewegten sich zu ihrem eigenen Rhythmus, auch wenn es so scheint, als haben sie den selbem Rythmus, jeder ist einzigartig. Keiner ist gleich. Ji-mun und Ki haben ihre Geschichten. Mache deine eigene. Du bist Musik, erkenne dich selbst. Finde dich und deine Leidenschaft.

Die Tänzerin verlangsamte ihre Bewegungen, langsam fiel ihr Körper auf den Boden, nah an den der Sängerin. Ihre Stimme vermischte sich mit der, der Tänzerin. Erst summten sie gemeinsam, dann sangen sie, bis sie schrien. Es war kein ohrenbetäubender, lauter, schrecklicher Schrei. Nein, es war befreiend, es passte zum Regen, wusch all die Angst fort, all den Zwang. Er veschwand, nicht für immer, aber für den Moment. Erschaffe befreiende Momente. Keiner der Mädchen kannte das Andere. Das mussten sie nicht. Die Sonne kam wieder hinter den Wolken hervor, die Stimmen all derer, die sich hatten mitreißen lassen verklungen, der Regenbogen zeigte einen nächsten Abschnitt an. Was auch immer kommen sollte...

Musik verbindet Menschen, Kulturen, Nationen, Generationen. Sie verbindet dich mit dir selbst. Finde deinen Style, deinen Rhythmus. Finde dich selbst.

Musik sucht Hörer, Zuschauer, Sänger, Performer. Sie ist eine Sprache, Leidenschaft, Wissen, Macht. Sie verbindet. Lebe nach deinem Rhythmus. Sei du selbst.

...

D

ie braunhaarige Frau saß an ihrem Fenster und summte eine Melodie, die seit Tagen in ihrem Kopf schwirrte. Sie wollte sie nicht mehr los lassen. Einzelne Tränen verließen ihre feuchten Augen, als es anfing zu regnen. Die Musik in ihrem Kopf war seit dem Tag im Park kein weiteres Mal verstummt. Nein auch zehn Jahre später, hörte sie noch überall Rhythmen und Melodien. Die Farben des Regenbogens fielen sachte in ihr Zimmer, übertönten den Regen. Er war eine Hintergrund Melodie. Eine Melodie die nur so vor Erinnerungen triefte.

"Ji-mun!", die Stimme ihreres Mannes erklang durch das Haus und seufzend rappelte sie sich auf. Summend, denn wie könnte sie nicht, tapste sie in die Küche des großen Hauses. Die Tränen waren noch frisch, sie wollten nicht versicken. Ihr Mann sagte nichts dazu, nahm sie stattdessen in den Arm. Sie kannten sich gut genug. Ein glückliches, Ji-mun so bekanntes, Lachen drang an ihr Ohr, erfüllte den ganzen Raum. Die Tänzerin stellte sich zu den Beiden, tätschelte den Kopf ihres Sohnes. Liebevoll und so anmutig.

Ji-mun lachte mit ihr. Sie war so stolz auf ihren Sohn. Sie war stolz auf ihr Leben. Und sie war stolz, dass sie und Ki und ihre beiden Männer nun zusammen lebten. Sie war stolz auf sich. Dass sie ihre Kinder gemeinsam aufzogen. Immer noch verbannt sie die Musik. Immer schon wurden sie verbunden durch sie. Gemeinsam sangen sie. Gemeinsam tanzten sie. Die Tänzerin stimmte ein Lied an, und wippte leicht mit ihren Füßen. Auch sie war glücklich in ihrem Leben. Sie konnte sich mit ihrer Leidenschaft ausdrücken. Das, was sie immer wollte.

So standen nun Ji-mun, eine bekannte Sängerin und Ki, eine professionelle Tänzerin in ihrer Küche und gingen ihren Leidenschaften nach. Da war dieser anmutige Körper, der sich passend zu den sanften Tönen bewegte. Er glitt durch den engen Raum. Ließ alles so leicht aussehen. Der Gesang nahm allen die Sorgen, nahm ihnen die Ängste. Sie brauchten die Zwänge nicht, denn sie lebten nach ihrem eigenen Rythmus.

Sie wechselten die Melodie, problemlos sprangen sie zwischen Rhythmen. Ihre ganz eigene Melodie ertönte, füllte die Leere. Es gab in solchen Momenten nur sie selber. Die eigenen Gedanken verstummten nicht, sie weiteten sich aus, sie veränderten sich. Wie Schmetterlinge flogen sie davon, schwirrten durch den Raum, als eins der schönsten Wesen im ganzen Universum.

『Music』

Arthur tauchte ab, er tauchte ab in einer andere Welt, die Augen geschlossen, der Verstand abgeschaltet. So war es immer wenn die Musik ertönte. Seine Gedanken brachen aus, ließen ihn allein, in einer angenehmen Stille. Er brauchte all diese Sorgen nicht. "Eins, zwei, drei, vier" Er setzte ein, wie es die leise Stimme im Hintergrund verlangte. In Gedanken zählte er noch kurz weiter mit. Wie die letzten Stunden auch, bewegte sich der weiße Schwan, mit den bekannten Bewegungen, zur bekannten Musik. Sein graziler Körper floss über den Boden, die Musik schien sich nach ihm zu richten, nicht er nach ihr. Mit so viel Leidenschaft warf er sich erst nach rechts, dann nach vorne. Er schmecke die überraschten Blicke der Zuschauer, doch sehen tat er sie nicht. Seine Augen hielt er verschlossen, es umhüllte ihn in ein anfnehmes Schwarz. Die Bühne war sein Reich, seine Heimat. Er nahm die Rose in seinem Mund, in die Hand und arbeitete sie in seine Bewegungen ein. Ehe sie auf dem Boden landete, sanft und leicht sprang er in die Luft. Sein Körper drehte sich, der leichte Luftzug, der dadurch entstand, schmiegte sich um ihn. Die sanften, klassischen Melodien, drangen in seine Ohren, ersetzten den Sauerstoff. Sein Herz passte sich der Musik an. Der seichte Geigenklang passte perfekt zum Klavier, zusammen, genauso wie die Luft Arthur freudig aufnahm, ihn beschützend durch sich gleiten ließ. Der Tänzer machte mehrere Drehungen hintereinander, zauberte eine Gänsehaut auf die Besucher des Ballettstückes. Mit offenen Mündern und durch die Schönheit seines Tanzes hypnotisiert, starrten die Anwesenden den blonden Jungen an. Keiner störte der Rock, den der Tänzer trug. Es passte einfach, zum Gesamtbild. Bei jeder kleinen Drehung drehte sich das Kleidungsstück mit, schwang wie magisch um ihn herum. Der sonst enganliegende Anzug betonte seine Figur, alles war perfekt. Die Musik, der Tanz nahm ihm seine Sorgen. Er war frei, fühlte sich frei. Das Rampenlicht war ihm nicht unangenehm, im Gegenteil es passte zu seiner offenen Art und Weise, wie er den Tanz ausdrückte. Arthur war ein Balletttänzer mit Leidenschaft. Seine Bewegungen wirkten verzweifelt, nahezu, als würde in aller Aufmerksamkeit sein und genau das tat er. Immer energischer wirbelte er kontrolliert über die Erhöhung, übertönte die Klänge der Instrumente, sie waren nur noch Hintergrund Geräusche, nicht relevant, eine nette ergänzung zu dem Wunder welches Arthur vollbrachte. Sein Herz hämmerte wie wild, als er den Höhepunkt des Stückes erreichte. Kein einziger Schritt durfte falsch gesetzt werden. Kurz wurde er aus seiner Faszination für die Musik gerissen, konzentrierte sich ebenfalls auf die anderen Tänzer. Zusammen harmonierten sie perfekt, ließen die Zuschauer in angestrengt angehaltenem Atem. Die Musik wurde leiser, das Licht dämmte sich, die Bewegungen passten sich augenblicklich an. Arthur fiel dramatisiert auf den Boden, schwang die schlanken Arme Richtung Himmel und stieß einen leisen Schrei aus. Der weiße Schwan starb, dachte er und er würde in voller Pracht wieder auferstehen. Der Saal war dunkel, ein Raunen ging durch die Reihen, als das bekannte rote Licht vom Boden ausgestrahlt hervor brach. Arthur musste lächeln. Leicht wie eine Feder sprang er auf, ließ sich von den zarten Seilen ein Stück tragen, kam sanft wieder auf dem Podest auf. Der Tanz war anders, energischer, viel mehr Energie wurde in die Drehungen gesteckt. Ein innerer Kampf. Arthur überkamen all die Emotionen. Egal wir oft er dies tanzte, jedes Mal ließ er sich aufs Neue mitreißen. Selbst seine Gesichtsausdrücke sahen aus, wie die Musik klang, sein Outfit hatte sich der neuen, fast schon provozierenden Musik angepasst. Der lange Umhang störte lediglich einige Sekunden, dann war er vergessen, genauso wie all die Menschen, deren Blicke einzig und allein auf Arthur lagen. Er machte mehrere Sprünge hintereinander, sprang selbst von dem höchsten der aufgebauten Türme. Man konnte die Überzeugung in seinem Blick sehen, die Überzeugung er könne fliegen und kein einziger Zweifelte es an. Arthur sah aus, als könnte er fliegen. Schillernde Reflektionen, so würde man sein komplettes Auftreten wohl beschreiben, eine Aufführung die in Erinnerung blieb. So manch einem hatte dieses Stück schon die bösartige Welt offen gelegt und in all den Bewertungen stand, sie haben endlich gelernt richtig zu leben, auf sich selber zu achten. Der blonde Tänzer nutzte die Musik um all den hilflosen Menschen, durch seine anmutigen, gleitenden Bewegungen zu beweisen, dass sie es Wert waren ihre Träume zu verwirklichen, dass es jeder Wert war. Denn es war so. Er selber liebte die Musik, denn sie öffnete ihm ein Tor in eine unbeschreibliche, unbeschwerte Welt, die ihm einen klaren Kopf zauberte.

『Music』

Teo stand in dem kleinen, unübersichtlichen Club und starrte die bunten Neonlichter an, die ihn umgaben. Er stand auf dem dunklen, erhöhten Podest, vor der Menge. Am Rand beobachtend. Ohne dass ein Geräusch seine Lippen verließ, bewegte er seinen Mund , bildete die Worte des Rappers, welcher aus den Boxen ertönte. Überall standen die großen schwarzen Dinger herum und bliesen einem wortwörtlich das Gehör weg. Er starrte den Mann an, welcher ebenfalls auf dem Podest stand und die Menge lenkte. Die Körper der Besucher des Clubs rieben sich aneinander, während der Junge weiterhin die Lyrics vor sich hin murmelte. Er selber rappte in seiner Freizeit und kannte sich mit HipHop im generellen aus, aber dieser Club und die Musik die hier gespielt wurde, das war sein Lebenselexier. Nichts anderes brauchte er, selbst ohne Sauerstoff würde er es eher überleben, als wenn die Welt verstummen würde. Als wenn seine Lippen keine Worte mehr bilden könnten. Wenn die Bässe nicht seine Ohren zerstören würden, würde er alleine in seinem Bett verrotten. Teo war einsam und dennoch brachte er die Musik eine Menge Freunde. Seine Fans hielten ihm am Leben, seine Hater spornten ihn an. Eines Tages würde er sterben, in der Erde eines Friedhofes untergebracht werden und damit verschmelzen. Er würde Teil der Natur werden und dann würde nur noch seine Musik bleiben. Die Lyrics, die er mit so viel Eifer, Euphorie Trauer, Wut und Verzweiflung auf Papier brachte. Die Worte, die er brauchte, die andere am Leben hielt. Der Beat, der sich der rauen Stimme des Jungen anpasste, sie passend untermalte. Nur eine kurze Schreck Sekunde weiteten sich seine Augen, als er seine eigene Stimme aus den schwarzen Lautsprechern hörte, dann bildete sich ein zufriedenes Lächeln. Teo war vielleicht nicht der Beste, aber sobald er in dir Rolle als 'Eat' schlüpfte, konnte er nicht mehr stoppen. Eat war sein Künstlername, ein großer Teil von ihm. Seine Leidenschaft. Nun war es an der Zeit nicht nur stumm zu Murmeln, sondern seine Stimmbänder erzeugten fleißig bekannte Worte. Seine Worte. But I just don't believe it, belive how my life is going.
Going and standing on the stage, crying hapiness.
Seine Gedanken fanden gefallen an den Blicken, der Menschen die ihn erkannten, die ihn verehrten. Teos Augen waren geschlossen, öffneten sich nur selten in solchen Augenblicken, wenn er die Musik fühlte, in sich spürte, wenn sie ihn umgab. Der Rapper hörte seinen Herzschlag, nahm seine Atmung überdeutlich wahr. Er war gefangen in seinen eigenen Worten, in der Leidenschaft mit der sie verfasst worden ware. Stundenlang hatte er an ihnen gesessen. Tage hatte er Rythmen ausprobiert. Die Lichter, die in empfindlichen Augen schmerzten, sie waren ihm schon längst vertraut. Teo beendete das Lied. Die Menge wurde nicht wieder still, sie war bereits viel zu aufgeheizt. Seit dem Teo die Musik gefunden hatte, hatte er es aus seinem Loch geschafft. Er hatte Spaß wiedergefunden. Aus seinem Tief war er ausgestiegen. Und genau das wollte er auch allen anderen vermitteln. Der nächste Sound ertönte, die Menge fing an zu toben, kein entspannter Beat sondern eine schnelle Melodie, die einen springen ließ. Andere Lyrics, viel lockerer und doch erzählten sie eine, seine Geschichte. Sein Blick glitt von jedem einzelnen Zuschauer, musterte sie, sank jedem in die Gedankenwelt, spürte jede einzelne Story. Seine Stimme verklang rau und dunkel in dem kleinen, aber bekannten Club. Er rappte von all dem Leid dieser Welt. Doch es ging nicht nur um die Worte, hauptsächlich seine Stimme, der Beat, sie machten die Stimmung. Teo war Eat und Eat war Teo. Keiner konnte ohne den anderen und doch waren sie so unterschiedlich gleich. Das Stampfen der vielen Füße gepaart mit dem Klatschen untermalte das vorherige Lied, obwohl es schon längst verklungen war. Der Rap hatte die Stimmung gebildet. Teo fand die Wirkung seines Raps schon immer faszinierend, die Wirkung die sie auf jeden einzelnen Menschen versprühte. Es gab so viele verschiedene Interpretationen von Songtexten und Melodien. Die Musik schafft einen Raum, in dem alles egal war. Einen Raum, in dem du deinen Emotionen freien Lauf lassen kannst, ohne dass du einen Grund für deine Traurigkeit, deine Wut, deine Freude, deinen Frust brauchst. Du musst nicht bestimmen wen du liebst, aber ein warmes Gefühl durchströmt dich. Lieder nehmen nicht nur dein Gehör ein, sie reinigen die Seele, erfüllen das Herz und leeren den Kopf.

『Music』

Und wer hätte gedacht, denn sie waren doch viel zu unterschiedlich, dass Teo und Arthur sich kannten. Gemeinsam über die Musik sprachen, gesprochen haben. Obwohl Arthur doch wahrscheinlich niemals zu den Lyrics von Teo, von Eat, tanzen würde. Sie haben eine gemeinsame Schule besucht und ihr Kontakt wäre abgebrochen, so hätten sie kein Musik als Leistungskurs gewählt. Hätten sie nicht jeden Tag zusammen Hausaufgaben gemacht, dann würden sie vielleicht nicht da sein, wo sie heute waren. Teo liebte HipHop und Arthur verlor sich in der klassischen Musik. Und dennoch, egal wie verschieden man ist, war all das Musik, ist es Musik. Und würde solche Leute wie Ki nicht Songs von Eat schauen und Menschen wie Ji-mun keine Ballettstücke besuchen, dann würde man nirgendwo stehen. Musik verbindet.

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