kapitel 2 : eine gewisse bitterkeit

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DREI JAHRE SPÄTER

Linsey betrat das gemeinsame Zimmer und wurde von ihrer grünen Mitbewohnerin herzlich begrüßt. Sie legte ihre Sachen auf ihr Bett und richtete ihren Blick auf Gaila. Mit einem sanften Lächeln fragte sie: "Hallo, wie geht es dir?" Linsey war wirklich interessiert daran, wie es ihrer Mitbewohnerin ergangen war. Gaila erwiderte das Lächeln und antwortete: "Mir geht es gut. Danke, dass du fragst." Ihre Worte waren von Wärme und Freundlichkeit erfüllt. Linsey atmete erleichtert auf und begann, ihre Stiefel auszuziehen. Während sie sich von den engen Kadettenkleidern befreite, begann sie, ihre Gedanken mit Gaila zu teilen.

"Ich hatte eine wirklich seltsame Nacht im Langstreckensensorlabor mit Uhura", begann Linsey. Sie nahm eine kurze Pause, um ihren Gedanken Ausdruck zu verleihen. "Wir haben Sonnensysteme überwacht und plötzlich einen Notruf entdeckt." Ihre Augen füllten sich mit einer Mischung aus Faszination und Sorge. Gaila lehnte sich näher an Linsey heran und fragte mit Interesse: "Wirklich? Von wem war der Notruf?" Linsey nickte und antwortete mit Nachdruck: "Von einem klingonischen Gefängnisplaneten." Die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme ließ Gaila aufhorchen.

Gaila konnte kaum glauben, was sie hörte. "Nein", flüsterte sie ungläubig. Linsey nickte wieder und fuhr fort: "Ja, eine klingonische Armada wurde zerstört. Siebenundvierzig Schiffe." Ein Hauch von Bestürzung lag in ihrer Stimme, als sie die Auswirkungen dieser Nachricht erfasste. Während Linsey ihr Kadettenkleid auszog und es auf das Bett fallen ließ, setzte sie ihre Erzählung fort. "Deshalb werde ich heute nicht ins Labor zurückkehren." Ein Gefühl der Dringlichkeit durchströmte sie, als sie über die möglichen Folgen dieses Vorfalls nachdachte.

Gaila, voller Verständnis für Linseys Entscheidung, legte sanft eine Hand auf ihre Schulter und sagte: "Du hast viel zu verarbeiten, Linsey. Es ist verständlich, dass du eine Auszeit vom Labor brauchst." Linsey lächelte dankbar und spürte, wie ihr eine Last von den Schultern genommen wurde. Plötzlich durchbrach eine andere Frage Linseys Gedanken. Sie drehte sich zu Gaila um und ihre Augen waren voller Neugierde. "Gaila, wer ist er?", fragte Linsey leise. Sie hatte schon länger das Gefühl, dass Gaila etwas verbarg, und nun wollte sie die Wahrheit erfahren.

Gaila versuchte, unschuldig zu wirken, und antwortete mit einem Hauch von Schelmerei: "Wer meinst du denn?" Linsey seufzte leicht, ihre Ungeduld kaum verbergend. "Den Idioten, der sich unter deinem Bett versteckt", erklärte sie mit einer Prise Ärger in ihrer Stimme. Plötzlich tauchte Jim Kirk aus seinem Versteck unter dem Bett auf und stellte erstaunt fest: "Sie haben mich bemerkt?" Linsey konnte kaum glauben, dass er tatsächlich dort gewesen war und fühlte sich von seinem plötzlichen Auftauchen überrumpelt.

"Du!" Linsey warf Kirk einen vorwurfsvollen Blick zu. "Morgen ist ein großer Tag", sagte er und versuchte, die angespannte Atmosphäre zu lockern. Doch Linsey warf ihm nur einen genervten Blick zu und trieb ihn aus dem Zimmer. "Du wirst den Test nicht bestehen. Niemand besteht diesen Test. Raus!" rief sie energisch. Kirk ließ sich von Linseys Worten nicht einschüchtern und erwiderte mit einem verschmitzten Lächeln: "Gaila, wir sehen uns." Damit verließ er den Raum und stellte sich in den Flur. Linsey schloss die Tür und lehnte sich dagegen, als sie erleichtert seufzte.

Gaila konnte ihre Neugierde nicht länger zurückhalten und fragte: "Was hast du eigentlich gegen ihn?" Linsey zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. Die Erinnerungen an vergangene Begegnungen und ihre unterschiedlichen Ansichten kamen in ihr hoch. Sie setzte sich auf das Bett und begann langsam zu erzählen: "Es ist kompliziert. Jim und ich haben eine Geschichte. Wir sind uns oft in die Quere gekommen und haben unterschiedliche Ansichten über viele Dinge." Linsey spürte, wie sich eine Mischung aus Frustration und Verwirrung in ihr aufbaute.

Bevor Linsey jedoch weiter ausführen konnte, wurde an der Tür geklopft. Sie sprang auf und eilte zur Tür, um sie zu öffnen. In dem Moment, als sie die Tür öffnete, wollte sie schon ihren Unmut herauslassen, doch dann sah sie, wer vor ihr stand. Ein verlegenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Entschuldigung, ich dachte, Kirk wäre zurückgekommen", sagte sie verlegen und lächelte den nächtlichen Gast an. Ihre Augen verengten sich leicht, als sie sich bewusst wurde, dass sie nur in ihrer Unterwäsche war. "Verdammt! Du hast hier nichts zu suchen, und schau mich nicht so an. Es ist ja nicht so, als hättest du das noch nicht gesehen!" Ihre Worte waren von Verlegenheit durchdrungen, als sie sich beeilte, einen Mantel anzuziehen und ihr Buch zur Seite zu legen.

Sie schloss die Tür, während der nächtliche Besucher ihr verständnisvoll nickte. Linsey spürte, wie ihr Herz schneller schlug, und versuchte, ihre Verlegenheit zu überwinden. Diese unerwartete Begegnung hinterließ eine tiefe Spur in ihrem Inneren, und sie wusste, dass diese Nacht etwas verändern würde. "Wo zum Teufel steckst du die ganze Zeit? Du solltest verdammt nochmal nicht so spät hierherkommen!", fuhr Linsey ihn wütend an und ihre Augen funkelten vor Ärger. Die Anspannung in der Luft war förmlich greifbar, als sie ungeduldig auf seine Antwort wartete. Der Raum schien sich zu verengen, während sie ihn mit einem strengen Blick fixierte.

"Nun redest du gefälligst, oder willst du, dass meine Ohren vor lauter Spannung abfallen?", fuhr sie ihn gereizt an und ihre Arme verschränkten sich vor ihrer Brust. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt, bereit, jede Regung von ihm wahrzunehmen. Plötzlich umklammerte er Linsey fest und drückte sie mit einem Ruck gegen die kalte Wand. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, während sie überrascht von seiner plötzlichen Stärke war. "Vielleicht sollten wir uns wirklich eine verdammte Nacht frei nehmen, hm?", flüsterte er nachdenklich, und seine Worte klangen wie ein sanfter Hauch in der Dunkelheit. Linsey biss sich hart auf die Unterlippe und spürte, wie ihre Gefühle wild durcheinanderwirbelten.

"Vielleicht!" hauchte sie leise, kaum vernehmbar. Doch bevor sie ihre Gedanken weiter formen konnte, waren seine Lippen schon auf ihren und sie verlor sich in einem Strudel der Leidenschaft. Die Welt um sie herum verschwamm und sie gab sich vollkommen diesem Moment hin. Seine Küsse auf ihrem Hals ließen sie fast den Verstand verlieren, während ihre Haut vor Verlangen prickelte. Doch dann durchbrach Linseys Stimme die sinnliche Stille: "Es ist schon verdammt spät. Morgen müssen wir verdammt nochmal früh aufstehen." Sie versuchte, ihre vernünftige Seite zu behalten und an die Pflichten und Verantwortlichkeiten des nächsten Tages zu denken. Ein leises Bedauern schwang in ihrer Stimme mit.

"Willst du etwa, dass ich aufhöre?", fragte der braunhaarige Mann neckisch und sah sie mit einem frechen Grinsen in seinen Augen an. Linsey schüttelte leicht den Kopf, während sich ein funkelndes Verlangen in ihr aufbaute. "Auf keinen Fall", hauchte sie heraus, bevor sie ihn erneut küsste und dann behutsam von ihm zurückwich. "Pass auf, wenn mein verdammter Bruder herausfindet, was hier zwischen uns passiert, wirst du in Schwierigkeiten stecken", warnte die Halbvulkanierin mit ernster Miene und sah ihn intensiv an. Sie wusste, dass ihre Beziehung gefährlich war, dass sie Regeln und Konventionen ignorierten. Die Konsequenzen konnten verheerend sein.

"Ich weiß nichts von einem verdammten Bruder und mir ist das sowas von scheißegal", erwiderte er und strich sanft mit seiner Hand über ihre Wange. Sein Blick war erfüllt von Leidenschaft und Entschlossenheit. In diesem Moment schien die Welt um sie herum zu verblassen und sie versanken gemeinsam in einem Strudel aus intensiven Emotionen und brennendem Verlangen.

~~~

"Wir empfangen ein dringendes Notsignal von der U.S.S. Kobayashi Maru. Das arme Schiff ist völlig energielos und hilflos. Das Sternenflottenkommando hat uns eindringlich befohlen, es zu retten", berichtete Uhura mit leichter Langeweile, während ihr Blick voller Frustration auf den Mann im Kapitänssessel fiel. Jim Kirk korrigierte sie sofort: "Das Sternenflottenkommando hat uns befohlen, es zu retten, Captain." McCoy und Grayson, die hinter der Glasscheibe standen und den Test beobachteten, verdrehten genervt die Augen.

"Pille meldet, dass sich zwei klingonische Schiffe in der neutralen Zone befinden und ihre Waffen auf uns gerichtet haben", fuhr McCoy fort, und für einen flüchtigen Moment trafen sich seine Augen mit denen von Linsey, obwohl er sie durch die Scheibe nicht sehen konnte. "Ach, das wird schon", erwiderte Jim gelassen. "Alles in Ordnung?", wiederholte McCoy ungläubig und wandte sich wieder seinem besten Freund zu. "Ja, mach dir keine Sorgen." Linsey konnte es kaum fassen und fragte sich, ob er die Ernsthaftigkeit der Situation überhaupt begriff.

"Drei weitere Warbirds materialisieren sich plötzlich und nehmen das Schiff ins Visier", meldete McCoy weiter. Mit einem zynischen Unterton fügte er hinzu: "Wahrscheinlich auch kein Problem." Uhura warf ein: "Und wie sollen wir sie retten, wenn wir von allen Seiten von feindlichen Schiffen umzingelt sind, Captain?" Jim beugte sich zu ihr hinüber und antwortete verärgert: "Benachrichtigen Sie die Krankenstation, dass alle Besatzungsmitglieder des havarierten Schiffs an Bord kommen werden." Uhura wandte sich wieder ihrer Aufgabe zu, während Jim genüsslich in seinen Apfel biss.

"Pille meldet, dass unser Schiff angegriffen wird. Schilde auf 60%", verkündete McCoy. Jim nickte, als Zeichen, dass er es verstanden hatte. "Sollen wir nicht zurückschießen?", fragte McCoy und richtete seine Frage direkt an den Captain. "Nein." "Natürlich nicht", murmelte McCoy frustriert vor sich hin. Plötzlich spielten die Konsolen verrückt, die Lichter flackerten kurzzeitig und dann wieder an. "Was zum Teufel passiert hier? Was ist los?", fragte Grayson schließlich verwirrt und richtete ihren Blick auf Jim, der gerade einen weiteren Bissen von seinem Apfel nahm, bevor er befahl: "Photonentorpedos aufladen. Bereitmachen zum Feuern auf die Klingonen."

"Ihre Schilde sind noch aktiv", warf McCoy ein, und Kirk fragte skeptisch: "Sicher?" Pille überprüfte es und antwortete: "Nein, sind sie nicht." "Feuert auf alle feindlichen Schiffe", befahl der Captain mit Entschlossenheit. "Ein Torpedo pro Schiff reicht aus. Verschwendet keine Munition." "Alle Warbirds anvisieren. Feuer!", rief jemand, und die Torpedos wurden abgefeuert. Der Melder meldete daraufhin: "Alle feindlichen Schiffe zerstört."

"Beginnen Sie mit der Rettungsaktion für die Besatzung. Alles läuft wie geplant. Wir haben alle feindlichen Schiffe ausgeschaltet, keine Verletzungen an Bord und die erfolgreiche Rettung der Kobayashi Maru-Besatzung ist in vollem Gange", fasste Jim Kirk zusammen. Er biss erneut in seinen Apfel und fügte scherzhaft hinzu: "Miss Grayson, wir haben ein Date!" Officer Pike wandte sich anschließend an Spock und fragte voller Verwunderung: "Wie zum Teufel hat der Junge den Test bestanden?" Linsey schaute ebenfalls zu Spock, in der Hoffnung auf eine Erklärung. "Ich weiß es nicht", antwortete der Vulkanier ruhig.

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"Diese Sitzung wurde einberufen, um etwas Zutiefst Beunruhigendes zu klären", donnerte der Richter mit einer Autorität, die die Luft zum Vibrieren brachte. Sein eisiger Blick ruhte unerbittlich auf James T. Kirk, der wie ein einsamer Sonnenstrahl aus der Menge hervortrat. Jeder Schritt, den der blonde junge Mann tat, schien von einer unsichtbaren Last begleitet zu sein. Die Spannung im Raum war greifbar, während er sich vor dem Rat aufstellte, bereit, dem Schicksal entgegenzutreten.

"Kadett Kirk, diesem heiligen Rat wurden Beweise vorgelegt, die auf schockierende Weise darauf hindeuten, dass Sie gegen den heiligen ethnischen Verhaltenskodex, wie er in Vorschrift 17.43 des ehrwürdigen Sternenflottenkodexes festgelegt ist, verstoßen haben", erklärte der Richter mit einer Stimme, die wie ein Donnergrollen durch den Raum hallte. Die Worte drangen tief in die Seele der Anwesenden ein und füllten ihre Herzen mit einer Mischung aus Befürchtungen und düsteren Ahnungen. Die Halbvulkanierin, ihre Augen zu schmalen Schlitzen verengt, kämpfte mit ihren widersprüchlichen Emotionen. Hatte sie ihn wirklich so sehr verabscheut?

Inmitten des drückenden Schweigens ließ Pille plötzlich seine Stimme erklingen, seine Worte gefüllt mit einem Hauch von Neugier und Mitgefühl. "Hasst du ihn wirklich so sehr?", fragte er behutsam, als ob er auf dünnem Eis wandelte. Linsey wandte ihren Blick kurz zu ihm, und für einen flüchtigen Moment blitzte ein Funken von Traurigkeit in ihren Augen auf. "Er hat mir meine Träume und Hoffnungen genommen, natürlich trage ich eine gewisse Bitterkeit in meinem Herzen", antwortete sie mit einer Mischung aus Verletztheit und Entschlossenheit. Dann wandte sie ihren Blick wieder zu Kirk, der in diesem Augenblick das Wort ergriff.

"Ja, ich glaube, ich habe das Recht, meinem Ankläger gegenüberzutreten und meine Sicht der Dinge darzulegen", erwiderte Jim mit einer Stimme, die von fester Entschlossenheit und einem Funken Widerstand geprägt war. Seine Worte durchdrangen den Raum wie ein rebellischer Hauch, der das Feuer der Rebellion in den Herzen derer entfachte, die den Mut hatten, gegen die Strömung anzuschwimmen. Doch inmitten der aufgeheizten Atmosphäre erhob sich plötzlich eine weitere Gestalt aus der Menge.

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