⁻ + 𝐩𝐫𝐨𝐥𝐨𝐠 : 𝐟𝐮̈𝐫 𝐚𝐥𝐲𝐬𝐡𝐚 + ⁻

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Eine junge Frau mit leuchtend roten Haaren stand auf ihrem Balkon und ließ ihren Blick in Richtung des Westwaldes schweifen. Ihr gewölbter Bauch zeigte, dass sie ein Kind erwartete. Doch ihre Gedanken waren weit weg von der Zukunft, die vor ihr lag. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine vertraute Stimme hörte: "Was ist los, Jane?"

Sie drehte sich um und sah den König von Narnia, Kaspian, vor sich stehen. "Gar nichts", antwortete sie, doch Kaspian konnte ihre Traurigkeit und Sorge in ihren Augen erkennen. "Du denkst schon wieder an ihn, du glaubst, du schaffst es nicht", sagte er sanft und nahm ihre Hände in seine. "Jane, bitte mach dich nicht verrückt. Du bist die stärkste und mutigste junge Frau, die ich kenne, und du wirst eine großartige Mutter sein. Verbanne diese Gedanken aus deinem Kopf, du bekommst ein Kind."

Kaspian deutete auf das Kinderbett, das in Janes Zimmer stand, und versuchte, sie aufzumuntern. Doch Jane konnte ihre Sorgen nicht einfach abschütteln. "Kaspian, jede Nacht träume ich von ihm. Ich will ihn einfach wiederhaben", sagte sie und legte ihre Hände auf das Holz des Kinderbettes. "Ich hatte keine Mutter, ich habe keine Ahnung, wie man das macht. Also glaube nicht, dass ich damit umgehen kann, ich habe in Kriegen und Schlachten gekämpft", zischte sie ihren Freund an.

Kaspian wollte Jane helfen und fragte: "Okay, wie kann ich dich ablenken?" Doch Janes Gedanken waren bei ihrer Mutter, die nicht für sie da war, als sie sie gebraucht hatte. "Lass mich mit ihr reden!", forderte Jane und Kaspian konterte: "Es gibt einen Grund, warum sie als Geist gefangen ist."

Doch Jane ließ sich nicht abhalten. "Kannst du mir sagen, warum meine Mutter nicht für mich da sein konnte? Kannst du mir sagen, dass ich alles in Ordnung bringen werde?", fragte sie aufgebracht. "Weil sie es könnte", antwortete Kaspian nach kurzem Nachdenken, "für dein Kind."

Schließlich stimmte Kaspian zu, und sie beschlossen, den Geist von Janes Mutter aufzurufen. "Wenn sie auftaucht, Eure Hoheit, haltet Abstand", sagte jemand und begann zu zaubern. Weißer Nebel kroch durch den Raum und sammelte sich in der Mitte des Raumes. Der Nebel bäumte sich auf und formte sich zu einer Silhouette, bevor er zu Eis wurde und dann zu einer Frau, zu Jadis.

"Wer wagt es, mich selbst im Tod zu belästigen?", hallte die Stimme der weißen Hexe bereits durch den Raum. "Jadis! Wir haben eine Frage!", sagte Kaspian. "Nein, nicht du... sondern sie", sagte Jadis ernst und deutete auf Jane.

Jane wollte zu Jadis laufen, aber Kaspian hielt sie am Arm fest. "Ist schon gut, Kaspian, sie ist tot", sagte Jane und befreite sich aus seinem Griff.

Die weiße Hexe stand vor Jane und betrachtete sie spöttisch. "Was willst du von mir, Kleine?", fragte sie herausfordernd. Jane warf ihr einen wütenden Blick zu und fragte: "Warum konnte meine Mutter mich nicht aufziehen? Sag mir endlich, was du weißt!" Doch Jadis grinste nur höhnisch. "Oho, was sehe ich denn da? Du hast Angst, dass du keine Mutter sein kannst, nicht wahr?" Sie lachte spöttisch und verschwand wieder in den Schatten.

Jane war verwirrt und traurig zugleich. Die Worte der Hexe gingen ihr durch Mark und Bein. "Sie könnte keine Mutter sein... weil ich sie getötet habe", hatte Jadis gesagt. Die Bedeutung dieser Worte wurde ihr erst nach ein paar Augenblicken klar, und sie brach in Tränen aus. Ein tiefer Schmerz durchfuhr sie, als sie realisierte, dass ihre Mutter tatsächlich tot war und dass sie ihr nie die Wahrheit darüber erzählt hatte.

Einige Zeit später fand sich Jane in einer ganz anderen Situation wieder. Sie lag in einem Bett in Cair Paravel und presste. Die Wehen hatten sie überrascht, und nun kämpfte sie darum, ihr Kind auf die Welt zu bringen. Sie schrie vor Schmerz, und ihre Hand klammerte sich um die von Kaspian, der ihr beistand.

"Pressen, Jane, du schaffst das!", rief die Hebamme ihr zu. Jane kämpfte weiter, aber es fühlte sich an, als ob sie versagen würde. Sie sehnte sich nach Edmund, ihrem Mann, der in diesem Moment nicht bei ihr sein konnte.

Doch plötzlich war der Raum erfüllt von einem kleinen Schrei. Jane stöhnte vor Erleichterung, als sie ihr Kind in den Armen hielt. Die Hebamme wickelte das kleine Wesen in Decken, und Kaspian fragte: "Hast du schon einen Namen?"

Jane dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete: "Alysha, Alysha Pevensie." Es war ein Name, den sie schon immer geliebt hatte, und sie wusste, dass er perfekt zu ihrem kleinen Mädchen passte.

Sie lächelte glücklich und spürte, wie sich eine neue Welt vor ihr auftat. Trotz der Schmerzen, die sie gerade durchgemacht hatte, wusste sie, dass sie jetzt alles dafür tun würde, um eine gute Mutter zu sein - auch wenn es ihr manchmal schwerfallen würde.

Die junge Mutter sah erschöpft, aber zugleich glücklich aus, als sie ihr neugeborenes Baby in den Armen hielt. Sie betrachtete das Gesicht ihres Babys und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Es war ein kleines Mädchen, mit winzigen Fingern und Zehen und einem süßen, kleinen Gesicht. Jane konnte nicht aufhören, ihr neugeborenes Kind anzuschauen, sie war erfüllt von Liebe und Zärtlichkeit für ihre kleine Tochter.

Kaspian konnte die Freude in Janes Augen sehen, als sie ihr Baby ansah, und er fühlte sich erleichtert. Er hatte sie während der ganzen Schwangerschaft unterstützt und war für sie da gewesen, als sie ihn am meisten brauchte. Er konnte nicht anders, als ihr zu gratulieren: "Herzlichen Glückwunsch, Jane. Sie ist wunderschön."

Aber Jane konnte ihre Gedanken nicht von dem abwenden, was Jadis ihr gesagt hatte. Sie konnte nicht glauben, dass ihre Mutter durch die Hand der weißen Hexe ums Leben gekommen war. Es war eine grausame Wahrheit, die sie nur schwer akzeptieren konnte. "Warum?", flüsterte sie leise, "Warum musste es so sein?"

Kaspian sah sie besorgt an und nahm ihre Hand. "Es tut mir leid, Jane. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer es für dich sein muss. Aber glaub mir, deine Mutter würde wollen, dass du glücklich bist und dein Leben lebst. Sie würde wollen, dass du eine gute Mutter für Alysha bist und ihr all die Liebe gibst, die sie verdient."

Jane sah ihn an und erkannte, dass er recht hatte. Sie würde nicht zulassen, dass die Vergangenheit sie weiterhin belastet. Sie würde die beste Mutter sein, die sie sein konnte und Alysha alles geben, was sie brauchte. Sie würde ihre Tochter aufwachsen sehen und sie bei jedem Schritt ihres Lebens begleiten.

Sie sah wieder auf das kleine Baby in ihren Armen und lächelte. Alysha, ihre kleine Tochter, würde ihr Leben verändern, und sie war bereit dafür. Sie würde eine gute Mutter sein, das wusste sie jetzt. "Ja", sagte sie schließlich, "Du hast recht. Ich werde eine gute Mutter sein, für Alysha."

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