~Eins~

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They think that we're ugly, but I know that we're beautiful.

Lexie's POV:
,, Kennt ihr dieses Gefühl wenn euer ganzes Leben von einer Antwort abhängt?"
Eure Hände werden schwitzig und das Herz klopft laut in eurer Brust.
Diesen Moment habe ich erlebt und die Antwort war nicht zu meiner Zufriedenheit.

Nachdem mein Liebesgeständnis damals von meinem Ex unerwidert blieb, verließ ich Seattle um ein neues Leben anzufangen.
Wieso konnte er nicht einfach irgendwas sagen?
Doch er ließ mich einfach im strömenden Regen stehen.
Ich habe Mark so sehr geliebt. Das er mich nicht genauso geliebt hat, war noch schmerzhafter als tausende Messerstiche.

Also habe ich Seattle verlassen und mir geschworen nie mehr zurück zu kommen.
Doch ein trauriger Zwischenfall zwang mich dazu meine Koffer zu packen und nach Seattle zu reisen.

Meredith fehlt mir. Ich vermisse ihre leicht depressive, dunkle Art.
Ihr Lachen.
Anfangs haben wir uns gar nicht verstanden.
Sie fand mich nervig, doch ich möchte meine Halbsschwester vom ersten Moment.

Der Flughafen war total überfüllt.
Jemand ließ sich neben mir fallen.
,, Uff mein Flug hat ganze 2 Stunden Verspätung", seufzte die Rothaarige, die neben mir saß.
,, Wo musst du denn hin? ", fragte ich sie.
Eigentlich hatte ich keine Lust auf Smalltalk, aber sie schien nett zu sein.
,, Seattle. Ich habe meine Eltern in New York besucht", quatschte sie.

Ich ließ meine Beine gegen den Sitz im Wartebereich fallen.
,, Na super", rief ich genervt.
,, Du etwa auch? Ich bin übrigens April. "

,, Mein Flug hat zwei Stunden Verspätung" , schrieb ich an Derek, den Mann meiner toten Halbschwester.

,, Ja leider. Ich bin Lexie", lachte ich.
,, Was führt dich nach Seattle, Lexie? "
Meine Augen füllten sich mit Wasser.
Auch das noch. Vor einer Fremden in Tränen auszubrechen, war echt nicht mein Plan.

April reichte mir ein Taschentuch.
,, Oh Gott, ich wollte dich nicht zum Weinen bringen."
Meine Mascara war verschmiert.
,, Die Erinnerungen sind so schmerzhaft. Eigentlich wollte ich nie mehr nach Seattle zurück", antwortete ich ihr, nachdem ich ihren mitfühlenden Blick bemerkte.

,, Seattle ist doch ganz schön. Wieso bist du gegangen? Warte, wegen einem Typen oder? "
Sie redete ohne Punkt und Komma, doch irgendwie fand ich sie sympathisch.

,, Ja, wegen einem Typen. Armselig oder?"
April schüttelte wild ihren Kopf, ehe sie anfing laut zu lachen.

,, Wenn jemand armselig ist, dann ich. Mein Exmann Jackson und ich sind seit einem Jahr geschieden, doch ich habe noch Hoffnung, dass wir wieder zusammen kommen."
,,Das ist nicht armselig, April."
,, Liebe ist bescheuert", grinste sie.
,, Da hast du leider recht. "

April knabberte an ihrem Muffin.
,, Hey welche Platznummer hast du überhaupt?"
,, 10 E und du? ", antwortete sie mir.
,, 10 D."

Wir mussten beide lachen.
,, April, ich gehe nach Seattle zurück, weil meine Halbschwester gestorben ist. Fünf Jahre war ich schon nicht mehr da, ich vermisse die Stadt total."

,,Oh mein Beileid.Ist alles in Ordnung mit dir? "
Sie lächelte mich vorsichtig an.

,, Ich vermisse meine Halbschwester einfach so sehr und habe Angst meinem Ex zu begegnen. Was soll ich nur sagen, wenn ich ihn sehe? "
,, Wie wäre es mit, du bist der größte Arsch der mir je begegnet ist und ich bin froh dich nicht jeden Tag zu sehen."
,,April, du bist mir echt sympathisch. "

Den ganzen Flug über quatschte ich mit April. Sie erzählte mir viel über ihre Familie.
Ich ließ ihre Worte auf mich einwirken, doch ich selbst trug nicht sonderlich viel zu dem Gespräch bei.
Lieber schaute ich gedankenverloren aus dem Flugzeugfenster und dachte an Mark.
Schon wieder denke ich nur an ihn.
Wird das je aufhören?

,, Was meinst du dazu? ", rief April. Sie tippte mir langsam auf die Schulter.
,, Sorry, ich habe nicht wirklich zugehört."
,, Habe auch nichts wirklich wichtiges gesagt. Manchmal rede ich einfach unnötiges Zeug", lachte sie.

Nach der Landung liefen wir zu Gepäckabgabe und verabschiedeten uns.
,, Wir werden uns sicherlich in Seattle über den Weg laufen", entgegnete ich.
,, Sicher. Bis dann."

Ihre roten Haare kitzelten bei unserer Umarmung.
Ich mochte sie. Eigentlich waren wir uns total fremd, doch es war so, als würde ich sie ewig kennen.

Mein Handy zeigte mir keine neuen Nachrichten an.
Ich rief mir ein Taxi und fiel dann total ausgeknockt in mein Hotelbett, welches total kuschelig und weich war.
So wie Marks Haare.

Uff. Und schon wieder denke ich nur an ihn.
Der nächste Tag begann total stressig.
Um 11 Uhr sollte die Beerdigung anfangen. Es war schon 10 und ich musste mich langsam beeilen.
Zu spät kommen gehört eigentlich nicht zu meinen Eigenschaften, aber ich war gestern Abend einfach so fertig von dem Flug.

***
Total gehetzt kam ich in der Kirche an. Aber ich war noch pünktlich.
,, Hey Derek", rief ich, bevor ich mich in die Reihe neben ihm fallen ließ.
Die Reihe, die nur für die Familie reserviert war.
,, Du kommst ja doch noch. Wie war der Flug? "
,,Anstrengend. Hab immer noch Jet Lag."
Derek nickte abwesend.

Der Trauergottesdienst war echt schön.
Er hätte Meredith echt gefallen. Wieso ist das Leben nur so unfair? Die besten Menschen sterben viel zu früh.
Es ist wie bei Blumen auf der Wiese. Man reißt auch zuerst die allerschönsten heraus. Ich selbst habe mir nie Gedanken über den Tod gemacht. Dennoch denke ich, dass Meredith jetzt in diesem Raum ist und über uns alle wacht.
Sie hat immer auf die Menschen aufgepasst, die ihr wichtig waren.

Nach dem Gottesdienst gab es noch ein Buffet zur Stärkung.
Doch ich fühlte mich so, als würde ich mein Gleichgewicht verlieren.
Wie kann ich jetzt was essen, wenn meine Schwester gerade erst unter der Erde liegt?
Ich bin keine Frustesserin, sondern eher eine Person, die aus Frust gar nichts isst.

Vor dem Buffet sah ich einen roten Haarschopf.
,, April?" rief ich erstaunt.
,, Hey, du bist Mer's Schwester, was? Komm setz dich zu mir", flüsterte sie mir zu.

Wir setzten uns an einer hinteren Tisch und löffelten unsere Suppe.
,, Und deinen Ex schon gesehen? "
Wild schüttelte ich meinen Kopf.
,, Wie heißt dein Ex überhaupt?"
,, Du kennst ihn eh nicht ", versuchte ich abzulenken.
,, Arbeitet er auch am Seattle Grace?", unterbrach sie mich.
,,Ja, keine Ahnung ob er es immer noch tut. Hat sich viel geändert? "
,, Uhm, kennst du eventuell meine beste Freundin Arizona?", entgegnete April.

,, Klar. Sie und Callie sind so Relationsship goals."
,, Die zwei haben sich scheiden lassen, Lexie. Aber lenk jetzt nicht ab. Bitte sag mir wer dein Exfreund ist. Ich brauche Details. "
,,Du bist unmöglich, okay? Es ist Mark."
,, Mark Sloan? Waaas?", schrie sie durch den Raum.
,, Sei leise, man. Das hier ist eine Beerdigung. Entschuldige, ich gehe eben auf Toilette."

Schnell stand ich vom Platz auf und spritzte mir etwas Wasser aufs Gesicht.
Als ich rausging, sah ich Mark in circa fünf Metern Entfernung von mir stehen.
Noch hat er mich nicht gesehen, ich könnte also einfach abhauen und vergessen, dass er noch immer so fantastisch aussieht.

Doch dann sah er in meine Richtung.
Unsere Blicke trafen sich und ich versuchte wegzusehen.
,, Hey", wisperte er, ehe er immer näher zu mir kam.
Jetzt trennten uns nur noch noch zwei Meter. Aber wer zählt schon mit?

,, Hey", flüsterte ich zurück. Und dieser klitzekleine Moment zeigte mir, dass ich noch lange nicht über Mark Sloan hinweg bin.


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