Einen Augenblick die Ewigkeit.

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Dichtes Gedränge um mich herum.
Eingeengt zwischen Körpern in Mänteln unter einem Dach aus Regenschirmen lasse ich mich treiben. Ich versuche vollkommen unterzugehen in der Menge, eins mit ihr zu sein. Ziellos wandert mein Blick von Ort zu Ort, von Person zu Person, auf der Suche nach einem längst verlorenem Ziel. Meine Geister der Vergangenheit verstecken sich in der Menge, ich kann sie spüren wie sie nach mir rufen. Ein federleichter Stubs, ein helles Kichern. Sie wollen spielen. Ein Spiel dessen Sieger immer schon vorherbestimmt ist. Meine Versuche ihnen zu entkommen sind sinnlos, eine erbärmliche Illusion, dass ich die Freiheit habe zu wählen. Verzweifelt suche ich etwas woran ich mich festhalten kann, nach etwas realem, dass mich davon abhält mich in den tiefen Abgründen meines Seins zu verlieren... und bleibe hängen. Die Zeit kommt zum Stillstand während mein Blick sich mit deinem verhakt. Deine Augen ziehen mich magnetisch an und ich kann mich nicht von ihnen lösen. Ich sehe...
... Küsse, die nach Asche und Verzweiflung schmecken.
... Lachen die nach Freiheit und Euphorie klingen.
... Lieder die von Sehnsucht und von Verlust erzählen.
... Augen so grün wie das Moos im Wald, die mir Liebe und Vertrauen schenken.
... Wörter die neue Welten erschaffen.
... Hände die sich in dem Versprechen halten, einander nie wieder loszulassen.
... Liebende die einander die Welt zu Füßen legen.
... eine Liebe deren Zerstörungskraft genauso groß ist wie Heilungskraft.
Ich ertrinke in den Erinnerungen, die deine Augen in sich tragen. Die Zeit dehnt sich aus während ich beginne auf dich zuzurennen, schenkt uns für einen Moment die Ewigkeit. Doch mehr ist uns nicht vergönnt. Der Blickkontakt bricht ab, du verschwindest in der Menge und ich bleibe zurück mit den Geistern meiner Vergangenheit...

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