Fallen

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Ein leichter Luftzug weht um ihre Nase. Ihre Beine baumeln von dem Dach des Hochhauses über der endlosen Tiefe. An die hundert Meter geht es dort hinab. Langsam nimmt sie eine tiefen Atemzug. Soll sie diesen Schritt wirklich wagen? Ihr Blick wird trüb, als sie an die Vergangenheit zurück denkt.
„Hässliche Miststück“, wirft ihr Larissa an den Kopf. Tritte prasseln auf sie ein. Schützend hält sie die Hände vor den Kopf und wartet einfach bis sie fertig werden. Doch dieses Mal scheinen sie garnicht mehr aufhören zu wollen. Eine Rippe knackt, Blut fließt aus einer Wunde am Arm und die Schmerzen sind unendlich groß. Schließlich knallt ihr Kopf gegen die Wand und ihr wird schwarz vor Augen. Als sie wieder zu sich kommt, ist es bereits Abend. Panisch reißt sie die Augen auf und will aufspringen, aber ihr Körper verweigert ihr diesen Akt. Ein heftiger Schmerz schießt ihr in die Seite und sie sackt stöhnend in sich zusammen. Sie beißt ihre Zähne aufeinander und stellt sich unter großen Anstrengungen auf die Beine. Ihre Sicht verschwimmt und ihr ist schlecht, aber sie setzt beharrlich einen Fuß vor den anderen. Kurz verschwindet ihr komplettes Sichtfeld und ein greller Schmerz zuckt durch ihren Kopf. Als sie sich wieder gefangen hat, geht sie weiter. Es dauert ewig nach Hause zu kommen, dabei sind es nur 10 Minuten Fußweg. Erschöpft schließt sie die Tür auf, wobei ihr Arm sich schmerzlich pochend bemerkbar macht und betritt das Haus. „Wo warst du?“, ertönt die wütende Stimme ihrer Mutter. „Ich-“, setzt sie an, aber ihre Mutter unterbricht sie harsch: „Ist mir egal wo du warst, du hast Hausarrest. Und das Essen für diese Woche, kannst du gucken wo du dass herbekommst“. Mit gesenktem Kopf schleicht sie nach oben. Dort geht sie sofort ins Bad um ihre Verletzungen zu begutachten. Eine Platzwunde am Kopf, ein geprellter Arm und eine angebrochene Rippe, ist die Diagnose, die sie unter ihrem kritischen Blick fällt. Mit geübten Handgriffen, versorgt sie ihre Wunden. Vorsichtig zieht sie sich um und legt sich in ihr Bett. Doch von Schlaf kann keine Rede sein. Bei jeder noch so kleinen Bewegung fährt eine Schmerzenswelle durch ihren Körper und sie wünscht sich wieder mal einfach tot zu sein.
Und jetzt sitzt sie hier mit der festen Entschlossenheit, diesem sinnlosen Dasein endlich ein Ende zu bereiten. Ein weiterer tiefer Atemzug. Wie sich das Fallen wohl anfühlt? Wird sie es in dem Moment bereuen, wenn sie fällt? Wird sie sich frei fühlen? Ein letzter tiefer Atemzug und dann lässt sie los und fällt.

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Eine kleine Geschichte für zwischendurch... Ich hoffe euch gefällt es.

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