~Nine~

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Ich beugte mich leicht vor und sah Mr. Kingsley, wie er sich ebenso zu der Beifahrerseite rüber lehnte, während seine blauen Augen mich nur kühl betrachteten.

„Nein, danke. Ich habe es nicht mehr weit“, erwiderte ich mit bebender Stimme und rasendem Herzen. Ich stolperte einige Schritte zurück, um mich von dem Auto zu distanzieren, aber auch weil ich mich in seiner Nähe so unterwürfig fühlte. Ob ich mich jemals normal in seiner Anwesenheit benehmen könnte?

Moment, warum sollte ich das wollen?

„Das war keine Bitte!“, sagte Mr. Kingsley streng und mit einer Dominanz in der Stimme, welche mir weiche Knie bescherte.

„So gerne ich auch wollte, aber ich kann wirklich nicht“, setzte ich erneut mit zittriger Stimme an. „I-ich bin noch verabredet.“

Er zog nur seine Augenbraue nach oben und sah mich abwartend an, weshalb ich mit überschlagender Stimme weitersprach. „Ja, ich habe Sushi geholt für mich und ... meinem Freund!“

Die Tüte hochhaltend sah ich kurz in seine Richtung. Dass ich gelogen hatte, beschämte mich, weshalb meine Wangen augenblicklich zu glühen anfingen.

„Steig ein, Skylar!“, knurrte Kingsley unbeeindruckt. Er sprach diese drei Worte deutlich und streng aus, dass ich mit mir haderte. Ich wollte es nicht, aber welche Wahl blieb mir denn noch?

Ich sah mich um und wägte ab, ob Weglaufen eine Option war. Er schien bemerkt zu haben, worüber ich nachdachte, denn er lehnte sich weiter vor und öffnete die Beifahrertür. „Oder ich zwinge dich!“

Die Luft laut ausstoßend ging ich auf das Auto zu und schloss für einen Bruchteil der Sekunde meine Augen. Er ließ mir bereits jetzt schon meinen eigenen Willen nicht und das, obwohl ich noch keinen Vertrag unterschrieben hatte. Mit seiner Dominanz kam ich eindeutig nicht zurecht!

Ich stieg langsam in das Auto ein und schloss mit einer leichten Bewegung die Autotür, ehe ich wie versteinert sitzenblieb und stur geradeaus schaute.

„Schnall dich an“, herrschte er mich an, weshalb ich schnell nach dem Gurt griff und mich anschnallte.

Mein Körper zitterte und in mir machte sich eine Angst breit, da ich nicht wusste, was er vorhatte. Mr. Kingsley setzte den Blinker und fädelte sich in den Verkehr, während mein Herz sich mehrmals überschlug.

„Wo fahren wir hin?“, hauchte ich noch immer ängstlich. Meine Hände lagen miteinander verschränkt in meinem Schoß und ich konnte das Zittern von ihnen nicht vermeiden, versuchte es dennoch zu verstecken.

„Ich möchte nur mit dir in Ruhe reden und in dem Auto kannst du nicht flüchten“, sagte er, wobei ich zum ersten Mal so etwas, wie Belustigung heraushörte. Anscheinend war er nicht immer so emotionslos.

„Worüber möchten Sie reden?“, fragte ich skeptisch, obwohl die Antwort bereits klar war.

„Über den Vertrag!“

„Hören Sie, Mr. Kingsley ...“, seufzte ich und schloss meine Augen. Ich hatte fürchterliche Angst, vor seiner Reaktion, wenn ich erneut ablehnte, aber es war das einzig Richtige. So eine Art Beziehung war nichts für mich. Ich war doch viel zu unerfahren und wollte eine romantische Beziehung, mich wirklich verlieben. Und nicht mich für Geld verkaufen.

„Yonathan“, unterbrach er mich, woraufhin ich vorsichtig zu ihm herübersah. Die Sonne ging bereits unter, weshalb es im Auto recht dunkel war. Dennoch erkannte ich seine strengen Gesichtskonturen. Er hatte hohe Wangenknochen und eine perfekt gerade Nase. Auch sein Dreitagebart war wie immer perfekt gestutzt.

Er schaute konzentriert auf die Straße und es machte mir das Ganze leichter. Sein kühler Blick schüchterte mich zu sehr ein, aber so konnte ich ebenso auf die Straße sehen und meine Gedanken etwas sortieren.

„Das Ganze ...“ Ich gestikulierte wild mit den Händen und fand nicht die Worte, wie ich es hätte umschreiben können. „Daddyding, das ist wirklich nichts für mich.“

„Daddyding?“, fragte er und zum ersten Mal sah ich ein Schmunzeln auf seinen Lippen, welches ihn sofort freundlicher wirken ließ.

„Sie wissen, was ich meine. Dieser Vertrag kommt für mich absolut nicht infrage. Ich denke, wir haben einfach andere Ansichten von Beziehungen und vollkommen andere Bedürfnisse“, erklärte ich und war erstaunt, dass zum ersten Mal so viele und darüber hinaus sogar sinnvolle Sätze meinen Mund verließen.

„Was denkst du denn, was ich für Bedürfnisse habe?“, fragte er und brachte mich mit dieser Frage abermals ins Straucheln. Verloren war meine Selbstsicherheit und zurück kam das elendige Stottern.

„I-ich ... keine Ahnung.“

„Weißt du, ich denke, du hast eine vollkommen verkehrte Vorstellung von dem, was ich dir angeboten habe“, meinte er ruhig, während er in den Rückspiegel schaute und das Auto um eine Kurve lenkte.

„Naja, ich werde ganz bestimmt nicht im Strampler und Schnuller durch Ihre Wohnung hüpfen und Ihnen das Baby vorspielen, damit sie ihre Pädophilie ausleben können“, murmelte ich mal wieder unbedacht. Sofort biss ich auf meine Zunge und betete, dass er mich nicht aus dem Auto warf für meine Frechheit. Zumal ich nicht mal wusste, wo wir uns befanden.

Er bremste abrupt und sein Kopf schoss in meine Richtung, als der Wagen zum Stehen kam und er mich außerordentlich wütend anblickte.

Toll gemacht, Sky!

„Eine Pädophilie bedeutet, dass man den kindlichen Körper sexuell erregend findet, aber soweit ich es beurteilen kann, entspricht dein Körper in keinster Weise der eines Kindes!“, knurrte Mr. Kingsley sichtlich sauer, während sein Blick über meinen Körper streifte.

„Tut mir leid“, murmelte ich mit gesenktem Kopf. Es war mir unangenehm, ihn so etwas an den Kopf geknallt zu haben, aber noch unangenehmer empfand ich seinen Blick, welcher mich schon beinahe gierig verschlang.

Mr. Kingsley schaute nach vorn und atmete einige Male durch, ehe er den Wagen erneut zum Fahren brachte.

„Sicher sind meine Vorlieben speziell, aber in erster Linie möchte ich einfach eine Person, die ich umsorgen kann. Ich möchte dir Geschenke machen und mich an deinem Strahlen erfreuen“, erklärte er, weshalb ich ihn mit einem skeptischen Blick bedachte.

„Wozu dann der Vertrag? Warum suchen Sie sich nicht eine Frau, welche sie lieben können? Gehen auf Dates.“

„Das ist etwas komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Wenn man, so wie ich, eine Menge Geld besitzt, ist es schwer Kontakte zu knüpfen, die einen auch wegen eines selbst mögen. Die meisten sehen nur mein Vermögen, daher habe ich beschlossen eine Beziehung auch nur auf dieses zu basieren. So kann man wenigstens nicht enttäuscht werden“, versuchte er mir seine Situation zu erklären.

Es stimmte mich traurig, dass er so dachte. Da erkannte man, dass Geld anscheinend doch nicht glücklich machte.

„Und die Regeln?“, fragte ich, da die vermutlich eher etwas mit seinen Vorlieben zu tun hatten.

„Die dienen tatsächlich für eine Art Machtgefühl, welches ich besitzen möchte. Und solange du dich an den Regeln hältst, behandele ich dich, wie meinen wertvollsten Schatz.“

„Und wenn nicht, bestrafen Sie mich?“, fragte ich argwöhnisch.

„Ja.“

Das ganze Gespräch war für mich einfach das reinste Rätsel. Ich wurde nicht schlau daraus, was er davon hatte.

„Also noch einmal für mich zur Erklärung. Sie würden Ihr Geld für mich ausgeben und zusätzlich noch auf Händen tragen, solange ich mich angemessen verhalte? Was genau, wäre ihr Nutzen denn von diesem Vertrag, abgesehen von Sex, welchen Sie von mir sicherlich erwarten?“

„Macht“, sagte er trocken. Erst da bemerkte ich, dass er das Auto in einer Tiefgarage parkte.

„Macht?“, harkte ich missmutig nach. Es konnte doch nicht alles sein, was dieser Mann begehrte?

„Ja, in erster Linie Macht, die ich über dich dann habe und natürlich deine Gesellschaft“, meinte er und stellte den Motor des Autos ab.

„Und Sex?“, flüsterte ich mit dem Blick aus dem Fenster. Ich mochte mir nicht vorstellen, was er alles von mir verlangen oder wie er meinen Körper für seine perversen Fantasien benutzen würde.

„Du denkst zu viel über diese eine Sache nach“, hauchte er plötzlich nah an meinem Ohr, was mein Herz augenblicklich zum Rasen brachte. Seine Finger umschlangen einer meiner blonden Haarsträhnen und er spielte behutsam mit dieser. Mein Atem setzte vollkommen aus, denn so nah wie er mir war, traute ich mich nicht eine Regung zu machen.

„Mir ist bewusst, dass du in der Hinsicht nicht sonderlich erfahren bist, aber ich tue nichts, was dir schaden würde“, sprach er leise weiter. Ich hatte das Gefühl jeden Moment ohnmächtig zu werden, weil er mich so verdammt einschüchterte.

„Also, wenn ich etwas ablehne, tun Sie es auch nicht?“, fragte ich flüsternd und wieder mit dem Beben in der Stimme, welches mich verriet, wie unwohl ich mich in seiner Nähe fühlte.

„Komm, ich möchte dir meine Wohnung zeigen“, sagte er, meine Frage ignorierend.

Ist er jetzt vollkommen übergeschnappt? Schon würde ich jetzt einfach in die Höhle des Löwen spazieren, oder was?

„Was? Nein!“, kam es sofort über meine Lippen.

„Sky ...“, seufzte Mr. Kingsley und fuhr sich mit der Hand gestresst über das Gesicht. „Du tust, als würde ich von dir verlangen, den Vertrag des Teufels zu unterzeichnen.“

Genau genommen, tat er dies doch auch, oder?

„Gerade ein Engel sind Sie nicht“, murmelte ich so leise, dass Mr. Kingsley es hoffentlich nicht hörte.

Seine Lippen formten sich abermals zu einem Schmunzeln und ich verliebte mich umgehend in die kleinen Lachfältchen an seinen Augen, welche ihn unwiderstehlich aussehen ließen.

Gott, dieser Mann sollte dringend mehr lächeln!

"Genau genommen, möchte Sie mir meinen eigenen Willen wegnehmen und mich besitzen. Vermutlich wollen Sie mich bei jeder Gelegenheit foltern und verhauen, sobald ich unartig bin“, meinte ich in einem bockigen Ton, woraufhin Mr. Kingsley zum ersten Mal laut auflachte, ehe er noch immer lachend ausstieg, um den Wagen ging und mir die Tür öffnete.

Es war beinahe beleidigend, wie er über mich lachte, aber sein Lachen wirkte irgendwie ansteckend auf mich, weshalb ich auf meine Lippe biss und versuchte mein Lächeln zu verstecken.

"Komm, das besprechen wir am besten in meiner Wohnung.“

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