~Sixtysix~

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

❤️lich Willkommen zu der kleinen Lesenacht 🥰

Ich freue mich über eure Votes und eure Kommentare und ich werde natürlich so gut wie möglich versuchen alles zu beantworten 😅🥰

Ich hoffe, ihr habt gute Laune mitgebracht, die werdet ihr auf jeden Fall brauchen 😂 ich für meinen Teil habe ein kleinen wenig Angst vor eure Reaktionen, aber wird schon 😂

So und damit viel Spaß beim Lesen

❤️❤️❤️

_____________

Nur kurze Zeit später fand ich mich inmitten einer feiernden Meute wieder. Obwohl das Verbindungshaus riesig wirkte, schien der Platz für so viele Menschen kaum auszureichen.

Dennoch hatte ich keinerlei Probleme zwischen dem Gedrängel, da alle augenblicklich den Weg frei machten, als sie die Russen neben mir erkannten, welche mich schützend umzingelten. Die Musik war viel zu laut und der Bass pulsierte kräftig in meinem Innern.

Wir gingen weiter in das Haus hinein und die Russen riefen sich laut über die Musik hinweg etwas zu, ehe ich mit Stenja allein in der Mitte stehenblieb.

„Wir holen uns etwas zu trinken", rief er mir zu, als er auch schon die Küche anvisierte und mich mit sich zog. Er hielt eine Wasserflasche hoch, weshalb ich nickte, er mir etwas in einen Becher kippte und mir diesen reichte.

Mich umblickend nippte ich an meinem Wasser und konnte das Unbehagen auf meiner Haut spüren. Ebenso fühlte ich die etlichen Blicke, welche mich versuchten zu erdolchen. Dabei hatte ich niemanden in diesem Raum etwas getan.

Stenja schien sich ebenfalls einfach umzusehen und mir stellte sich ganz plötzlich die Frage, wo Kirill und Aljoscha wohl abgeblieben sind. In meinem Innern machte sich ein ungutes Gefühl breit.

Ich kam Stenja sehr nahe und erkannte seine Überraschung im Blick, als ich mich auf die Zehenspitzen stellend sein Ohr näherte.

„Wo sind die anderen beiden?"

„Sie erledigen nur etwas", zuckte Stenja mit den Schultern und brachte mich somit noch mehr zum Grübeln. Sie redeten vor der Party darüber alles für mich zu klären und ich wurde das Gefühl nicht los, dass es sich dabei um Mary handelte.

„Du meinst, sie bauen noch mehr Mist!", meinte ich alles andere als begeistert. Stenja wich meinem fordernden Blick aus und ging zurück durch die feiernden Studenten, woraufhin ich ihn eilig folgte und zu ihm aufschloss.

„Stenja!" Er lief weiter und schaute auf sein Handy, um sich dann endlich zu mir herumzudrehen.

„Du wartest hier!", befahl er streng. Meinen Kopf schüttelte ich heftig verneinend, denn um keinen Preis würde ich zwischen all diesen Menschen allein bleiben, die mir bereits zeigten, wozu sie fähig waren.

„Nein! Du hast gesagt, du passt auf mich auf!", schrie ich verzweifelt und klammerte mich an seinen tätowierten Arm. Er schaute belustigt zu mir herunter und ich sah, dass ihm bereits ein unangebrachter Spruch auf den Lippen lag.

„Malyschka! Ich bin nur zwei Minuten vor der Tür. Es passiert dir nichts", meinte Stenja lässig, während er seinen Arm aus meinem Würgegriff befreite. „Alle haben es wahrgenommen, dass wir auf dich aufpassen. Es wird sich keiner trauen, dir näherzukommen."

Diesen Optimismus hätte ich auch gerne ...

Ich seufzte und Stenja formte noch einmal lautlos mit seinen Lippen „zwei Minuten", ehe er mich doch tatsächlich einfach stehen ließ. So viel zum Thema Vertrauen!

Ich schaute Stenja schon beinahe sehnsüchtig hinterher und beobachtet, wie er das Verbindungshaus verließ. All die anderen Studenten schienen einfach fröhlich weiterzufeiern, ohne auch nur eine Notiz von mir zu nehmen.

Anscheinend galten die vorherigen Blicke nicht mir, sondern dem sonderbaren Russen, dessen Präsenz selbst jetzt noch spürbar war. Erleichtert beschloss ich, mich ein wenig umzusehen.

Ich hatte die Hoffnung eventuell Kyle auf der Party zu sehen, denn auch wenn er sich mir gegenüber Scheiße verhalten hatte, hatte er es nicht verdient ein Loch in der Hand zu haben. Dafür wollte ich mich bei ihm entschuldigen.

Durch das Wohnzimmer gehend suchten meine Augen, nach dem mir bekannten Gesicht an, doch ich fand Kyle nirgends. Mein Blick fiel auf die Treppe, auf der ebenso viele Studenten standen und dann nach oben, wo sich noch mehrere Zimmer befanden.

Vielleicht war Kyle dort irgendwo?

Ich drängte mich zwischen den vielen Menschen auf der Treppe hindurch und ging diese langsam nach oben. Die Musik war hier zum Glück wesentlich ruhiger, dafür drang ein lautes Stimmengewirr zu mir hindurch. Mich umblickend erkannte ich jedoch auch im ersten Stock kein Gesicht, welches mir bekannt vorkam.

Ich ging den Flur weiter entlang, bereute es allerdings schnell, da die meisten der Studenten anderen Tätigkeiten nachkamen, als Feiern. Es glich mehr einem Freudenhaus, als einer Party.

Angewidert kräuselte ich meine Nase, ehe ich zurück zu der Treppe ging, wo ich eine weitere erkannte, welche noch ein Stockwerk nach oben führte. Vermutlich sah es im zweiten Stockwerk nicht besser aus, als im ersten, dachte ich.

Dennoch führten meine Füße mich Stufe für Stufe nach oben. Erstaunt stellte ich oben fest, dass ich mit meiner Vermutung falsch lag. Hier oben war absolut gar nichts los, weshalb ich mich auch bereits zum Gehen wendete. Doch ertönte dann mein Name in dem leeren Flur.

Eilig fuhr ich zu der Stimme herum und erkannte Kyle direkt hinter mir.

„Was suchst du hier?" Seine Feindseligkeit ließ er aus seiner Stimme deutlich herausklingen, weshalb ich befangen einen Schritt zurückwich.

„I-ich ...", fing ich an, wurde von ihm jedoch barsch unterbrochen.

„Die Party findet nur im Erdgeschoss und im ersten Stock statt!"

„Ja, ich- also eigentlich habe ich nur jemanden gesucht", entkam es mir kleinlaut. Da Kyle zurecht sehr sauer war, konnte ich ihm nicht sagen, dass er es war, den ich gesucht hatte.

„Aha. Dann such unten weiter", meinte er kühl. Mein Blick fiel auf seine Hand, an der er einen Verband hatte und mich überkam augenblicklich erneut ein schlechtes Gewissen.

Kyle drehte mir bereits den Rücken zu, da er mir anscheinend nichts mehr zu sagen hatte.

„Kyle", ergriff ich das Wort, lief mit wenigen Schritten zu ihm und umfasste seine Schulter. Sein kalter Blick traf meinen und ich ließ meine Hand umgehend sinken. „Mir tut es wirklich leid, was passiert ist."

Kyle schnaubte abfällig und wollte einfach weitergehen, was mich wütend machte.

„Das hätte niemals so weit gehen dürfen! Aber du siehst, was Mary macht! Findest du das in Ordnung?", schrie ich ihm aufgebracht hinterher. Er wirbelte zu mir herum und nahm mich erneut mit einem eisernen Blick ins Visier.

„Ich habe nie gesagt, dass das, was sie tut, richtig ist und ich war auf deiner Seite! Aber anderen Leuten Löcher in die Hände schießen geht meiner Meinung doch zu weit", entgegnete er mir mehr zischend.

„Natürlich geht das zu weit, aber sie hört ja trotz allem nicht auf", sagte ich und hasste es, dass mir dabei abermals die Tränen kamen. „Du hast den Link bekommen, oder? Ich werde belästigt, bedroht und heute beinahe misshandelt, würden mich die Russen nicht beschützen!"

Meine Stimme klang viel zu hoch und ich merkte, wie ich bei dem bloßen Gedanken, wie weit diese Menschen gingen, abermals panisch wurde. Kyle hingegen schien es absolut egal zu sein.

„Man Kyle!", brüllte ich voller Verzweiflung. Meine Stimme brach und es kam nur noch ein leises Murmeln aus mir heraus. „Ich habe solche Angst."

Anscheinend drang ich endlich durch ihn hindurch, da er umgehend auf mich zukam und mich weinendes Wrack fest mit seinen Armen umschloss.

„Psst." Seine Finger strichen sanft über meinen Rücken und er versuchte das Beben meines Körpers mit seinem Griff zu bändigen. „Ich habe gesagt, ich bin für dich da."

Mich überkam ein Anflug von Ekel, weil ich Kyle manipulierte. Ich hatte zwar Angst, aber keine Angst, dass mir jemand etwas antun würde.

„Mich musst du nicht beschützen", schniefte ich und entfernte mich eilig von ihm. „Ich weiß nicht, was sie mit Mary vorhaben."

„Die sind hier?" Seine Augen weiteten sich und mit seiner gesunden Hand fuhr er sich aufgebracht durch seine dunklen Haare.

„Ja. Sie haben irgendeinen Plan. Aber ich weiß ni-", versuchte ich ihm zu erklären. Allerdings unterbrach ich, als von unten ein ohrenbetäubender Knall zu uns hinauf drang.

Die Musik erlosch augenblicklich. Man konnte Schreie hören, weshalb ich Hilfe suchend zu Kyle blickte. Dieser sah aber nur voller Sorge gegen die Wand und schien ein Trauma von dem letzten Ereignis gehabt zu haben.

Geistesgegenwärtig ließ ich Kyle stehen und rannte so schnell ich konnte die Treppe nach unten. Ich wurde angerempelt und geschubst. Einige schlugen sogar um sich, um sich den Weg freizukämpfen.

Mitten in dem ganzen Chaos ertönte dann eine tiefe, laute Stimme.

„Keiner verlässt das Haus!"

Ich hielt inne und schloss für einen Bruchteil der Sekunde meine Augen, als es um mich herum immer stiller wurde.

Die Studenten schienen ihre Aufmerksamkeit vollständig den Russen die widmen. Ich drängte mich weiter durch die Masse und erkannte unten im Wohnzimmer Aljoscha und Kirill, wie sie mit erhobenen Waffen auf dem Küchentresen stehend in die Menge blickten.

„Wir suchen nur eine einzige Person und wir wissen, dass sie sich in diesem Haus aufhält! Händigt uns das Mädchen aus, welches dafür verantwortlich ist", sagte Aljoscha mit strengen russischen Akzent, während er einen der Zettel hochhielt, welcher auf dem Campus und auch im Internet über mich verbreitet wurde.

„Und wir lassen alle anderen am Leben", meinte Kirill, wie immer vollkommen ernüchtert. An seiner Überzeugungskraft sollte er lieber selbst noch einmal arbeiten!

Erneut brach lautes Stimmengewirr aus und einige versuchten trotz der Warnung das Haus zu verlassen, wo sie jedoch von Stenja abgefangen und zurückgedrängt wurden.

Ich erkannte Bethany und Iryna, welche plötzlich laut diskutierten. Dies schien auch den Russen aufzufallen. Denn als die beiden sich versuchten unbemerkt davonzuschleichen, sprang Kirill von der Küche und stellte sich beiden in den Weg.

Sie verloren beide jegliche Farbe und Bethany weinte bereits bitterlich, als Kirill beide aufforderte sich zurück auf ihren Platz zu begeben.

„Was habt ihr mit ihr vor?", rief ein betrunkener Student. Er hatte in seinem Rausch anscheinend überhaupt nicht den Ernst der Lage erkannt.

„Ihr habt 5 Minuten! Findet sie", knurrte Aljoscha, während er die Frage einfach ignorierte. Sie hetzten all diese Studenten in dem Haus gegen Mary auf!

„Und was springt dabei für uns raus?", rief plötzlich ein anderes Mädchen.

„Ihr behaltet euer armseliges Leben. Das sollte Lohn genug sein!"

Ich konnte nicht einfach zusehen, wie sie eine Jagd eröffneten, in der es um Leben und Tod ging. Sie stellten Mary wie ein Wild in das Scheinwerferlicht und wollten, dass die Treiber sie zu denen hetzten.

Ihr Kopf war deren Trophäe!

„Stopp!" Ich konnte nicht fassen, dass mir das tatsächlich über die Lippen kam. Aber als jedes Augenpaar auf mir lag, wurde mir bewusst, dass es doch meine Stimme war, welche sich so laut erhob.

„Dieser Scheiß muss ein Ende haben!"

Die beiden Russen reagierte überhaupt nicht auf meine Worte, stattdessen spürte ich eine Hand auf meinem Mund und eine weitere um meinen Körper, ehe ich aus dem Verbindungshaus gezogen wurde.

„Malyschka, sei still!", forderte Stenja, als ich aus tiefster Seele in seine Hand schrie und Kirill erneut das Wort ergriff.

„Die Hexenjagd kann beginnen!"

_________

🫣

Wer hat noch alles Angst um Mary? 😂

***

Schaut einmal bitte, ob die Kommentare mittlerweile gehen ❤️

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro