~Twentynine~

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ich musste vollkommen erschöpft eingeschlafen sein, denn als ich wach wurde, befand ich mich bereits wieder in Yonathan’s Schlafzimmer. Auch nackt war ich nicht mehr, denn ich trug das weiße T-Shirt von ihm und meinen Slip.

Ich setzte mich langsam auf und zischte leise, als meine Innenschenkel dabei leicht schmerzten. Auch meine Schultern taten noch immer etwas weh, weshalb ich es unterließ mich zu strecken.

Yonathan war nicht mehr in dem Bett, daher entschied ich mir meine Leggings noch überzuziehen und ihn zu suchen. Vorher machte ich einen kleinen Stopp im Badezimmer, um meine Blase zu entleeren und noch schnell Zähne zu putzen. Meine Haare waren da reinste Durcheinander, weshalb ich diese erst einmal nur zu einem hohen Dutt band.

Danach tapste ich leise die Treppe nach unten, wo mir bereits der Geruch von Kaffee entgegenwehte. Yonathan saß bereits an dem Esstisch mit einem Tablet und ich erkannte eine Frau, welche in der Küche werkelte.

Zögerlich und mit dem Blick auf dieser mir unbekannten Frau trat ich näher. Sie schien das Frühstück zuzubereiten und musste dann wohl die Haushälterin sein, von der Yonathan gesprochen hatte.

„Guten Morgen, Princess“, nahm ich seine raue Stimme wahr. Ich zuckte leicht zusammen und schaute zu Yonathan, welcher natürlich schon komplett fertig gestylt und angezogen war. Wie immer trug er eine dunkle Anzughose und ein dunkles Hemd. Allerdings hatte er die obersten Knöpfe offen, weshalb seine Brust meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte.

„Morgen“, nuschelte ich, während ich wie fehl am Platz vor dem Tisch und gegenüber von Yonathan stehenblieb.

„Wie geht es dir?“, lächelte er mir schelmisch entgegen. Wäre mir diese Frage nicht unangenehm gewesen, hätte ich vermutlich bei seinem Anblick leise geseufzt, denn ich liebte die kleinen Lachfältchen in seinem sonst so makellosen Gesicht.

„Ganz gut“, flüsterte ich und schaute über meine Schulter hinweg zu der Frau, welche noch immer in der Küche vor dem Herd stand.

„Sky, das ist Mrs. Bennett. Essenswünsche immer direkt an sie.“ Yonathan lachte erneut, weshalb mein Blick noch einmal missmutig zu ihm schweifte. Er lachte sonst nicht so viel, dachte ich mit gerunzelter Stirn.

„Hallo Miss MacKenzie, es freut mich riesig, Sie kennenlernen zu dürfen“, sprach mich die etwas ältere Dame an. Sie hatte blonde Haare, welche sie mit einer schwarzen Spange zu einer Art Zopf zusammenhielt.

„Skylar reicht“, begrüßte ich Mrs. Bennett mit einem flüchtigen Händedruck. Sie lächelte mich freundlich an, was ich ihr gleichtat.

„Möchten Sie etwas trinken? Kaffee, Tee, Milch?“

„Cappuccino mit einem Hauch Kakao haben Sie nicht zufällig?“, fragte ich leise, wobei ich mich weiter über den Tresen zu ihr beugte.

„Nein, aber ich besorge noch heute welchen, wenn Sie den am Morgen trinken.“

„Danke, dann nehme ich einen Tee“, lächelte ich dankbar, ehe ich mich herumdrehte und Yonathan betrachtete, welcher bereits wieder auf sein Tablet fokussiert war. Vermutlich las er die Nachrichten, wobei so eine Brille auf der Nase und eine Zeitung auch zu ihm gepasst hätte. Wie er jeden Morgen in dieser blätterte …

„Was ist so lustig?“, riss er mich aus meinen Gedanken. Ich hatte es überhaupt nicht mitbekommen, dass ich leise lachte.

„Nichts!“ Eilig wollte ich gegenüber von ihm Platz nehmen, doch er hielt mich mit einem Räuspern davon ab.

Unschuldig und leicht ängstlich schaute ich zu ihm, als er das Tablet verdunkelte und sein strenger Blick erneut für Herzaussetzer bei mir sorgte.

„Hast du nicht etwas vergessen?“

Schnell schaute ich an mir herab und dann wieder zu Yonathan, während mein Gehirn bereits auf Hochtouren ratterte.

Er tippte mit seinem Finger auf seine Wange und schüchtern sah ich ihn an, als mir bewusst wurde, dass er nur einen Guten-Morgen-Kuss wollte.

Zögerlich ging ich auf ihn zu und schaute verunsichert zu Mrs. Bennett, welche uns nicht zu beachten schien.

Ich beugte mich zu Yonathan herunter und meine Lippen berührten sanft seine mit dem Dreitagebart überzogenen Wange. Ich liebte die weichen Stoppeln, weshalb ich meine Hände, von dem Kribbeln in meinem Bauch angetrieben, an seine Wangen legte und einen weiteren Kuss auf beiden seiner Mundwinkel hauchte. Diese verzogen sich automatisch zu einem niedlichen Lächeln, während seine strahlend blauen Augen auf mir lagen.

Zum Abschluss strich ich mit meinem Fingerspitzen noch einmal über seine Bartstoppeln und hauchte einen letzten Kuss auf sein Kinn, ehe ich mich wieder aufrichtete.

„Daran könnte ich mich gewöhnen.“ Seine Stimme klang belegt und auch in seinen Augen konnte ich seine Erregtheit erkennen, weshalb ich mit einem zufriedenen Lächeln zurück zu meinem Platz stolzierte.

Er musterte mich noch einige Sekunden, welche sich wie Minuten oder gar wie Stunden anfühlten, ehe Mrs. Bennett meinen Tee vor mich abstellte. Ich hatte sie in dieser Atmosphäre beinahe vergessen, dennoch brachte ich ein leises ‚Danke‘ hervor.

Die Wirkung, welche ich auf ihn hatte, gefiel mir. Es gab mir eine Art Machtgefühl, obwohl mir bewusst war, dass Yonathan das Sagen hatte.

Er hatte sich bereits wieder seinem Tablet gewidmet und ich schaute ihn gedankenverloren dabei zu, wie er mit dem Finger hin und wieder weiter scrollte. Es war schon seltsam, wie vertraut dieser einschüchternde Mann mir bereits war, obwohl ich erst das zweite Mal hier in seinem Penthouse war.

Er schüchterte mich zwar noch immer ein, aber es war nicht mehr so schlimm, wie am Anfang. Ich erkannte, was für ein liebevoller Mensch hinter seiner strengen Fassade steckte.

Allerdings bereitete es mir Sorge, ihn zu schnell, zu sehr zu mögen.

Yonathan hatte mich bereits ganzheitlich in seiner Hand, wie man die letzte Nacht nur allzu gut erkennen konnte.

Letzte Nacht …

Bevor meine Gedanken weiter abschweiften, griff ich nach meiner Tasse, um das heiße Getränk etwas zu pusten und einen Schluck zu nehmen.

„Wie hätten Sie gern Ihre Eier, Skylar?“ Vor Schock prustete ich den Inhalt der Tasse quer über den Tisch, ehe mein gesamtes Blut mir in den Kopf schoss.

Ich erkannte aus dem Augenwinkel, wie Yonathan seine Hand vor dem Mund hielt, um sein Lachen zu verstecken.

„I-ich mag keine Eier“, stotterte ich, als ich mir einige Tücher griff und den verschütteten Tee aufwischte.

Natürlich wusste ich, dass Mrs. Bennett von den Frühstückseiern sprach, dennoch war mir meine Reaktion unendlich peinlich.

„Gar keine Eier?“, zog mich nun auch noch Yonathan auf, welchen es anscheinend sehr amüsierte.

„Das ist nicht lustig, Nate“, zischte ich direkt neben ihn, woraufhin ich erkannte, wie er seine Hand anspannte, sodass die Adern noch deutlich hervortraten.

Natürlich wollte ich ihn provozieren, entschied mich allerdings dafür es nicht auf die Spitze zu treiben, weshalb ich es auch bei Nate beließ.

Vermutlich hätte er mir in dem Moment zu gern mit Schlägen gedroht, allerdings war Mrs. Bennett noch immer mit im Raum, was wohl vorerst auch meine Rettung war.

Sie beließ das Thema auch und nachdem sie den Tisch mit Brötchen, Croissants, frischen Obst und allerlei anderen Dingen gedeckt hatte, verließ sie Yonathan und mich, damit wir in Ruhe essen konnten.

Ich war noch sauer wegen der Bemerkung mit den Eiern direkt vor Mrs. Bennett, weshalb ich nur stumm aß und nur flüchtig wenige Male zu Yonathan schaute.

Dieser schaute mich allerdings noch immer belustigt an, was meine Wut nur noch mehr ansteigen ließ.

„Princess?“, sprach mich Yonathan an, als ich weiterhin stumm mein Obst aß und ihn vollkommen ignorierte.

Sein Princess konnte er sich sonst wohin stecken!

Ihn weiterhin missachtend, holte ich mir ein Glas und füllte dieses mit Wasser, da ich meinen Tee über den Tisch verteilt hatte. Ich setzte mich erneut auf meinen Stuhl, allerdings würdigte ich Yonathan weiterhin keines Blickes.

„Sky!“

Ach er durfte sauer sein?

„Nate?“ Ich hob meinen Blick und lächelte ihn zuckersüß an, während er mich mit seinem Blick anscheinend tot umkippen lassen wollte.

„Was hältst du davon, wenn wir shoppen gehen? Du brauchst definitiv noch Sachen und wir könnten ja mit der Renovierung deines Zimmers schon einmal beginnen“, schlug Yonathan vor.

Ich wollte nachtragend bleiben, aber meine Lippen verzogen sich verräterisch zu einem breiten Grinsen.

„Das deute ich dann mal als ein okay“, schmunzelte nun auch der Mann mir gegenüber.

„Dann mache dich fertig, damit wir loskommen.“ Ich ließ mir dies nicht zweimal sagen und sprang zügig von meinem Stuhl auf, um durch den Wohnbereich zu flitzen. An den drei Treppenstufen, welche ins Foyer führten angekommen, stolperte ich leicht, weshalb ich mich mit den Händen abstützend wieder aufrappelte und flüchtig über meine Schulter schaute.

Yonathan beobachtete mich und schüttelte schmunzelnd seinen Kopf über meine eventuell übertriebene Reaktion.

____________

Shoppen mit Yonathan … wer da wohl zuerst an seine Grenzen kommt? 😂

Freue mich über jedes Feedback und jeden ⭐

❤❤❤

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro