~Twentyone~

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Zielsicher trugen mich meine Füße zu ihm. Ich musste zwar meinen Stolz dafür beiseiteschieben, aber das Wochenende im Streit verbringen wollte ich nicht. Ich verstand auch, warum er mich mit seiner Ignoranz strafte. Er wollte mir lediglich zeigen, wie es ihm erging, als ich nicht auf seine Nachrichten und Anrufe reagiert hatte.

„Was tust du? Arbeiten?“, fragte ich mit Engelsstimme, während ich leicht mit den Wimpern klimperte. Ich kannte ihn noch nicht allzu gut, aber ich wusste, dass er mir sicherlich nicht lange böse sein konnte, wenn ich auf ihn zuging und die Wogen von mir aus versuchte zu glätten.

Allerdings schaute er nicht einmal zu mir auf, was die Sache deutlich erschwerte. Ich musste also noch eine Schippe drauflegen, um zu ihm durchzudringen.

„Du hast mich noch gar nicht begrüßt, Yonathan“, sagte ich leicht verspielt, wobei ich jede einzelne Silbe seines Namens betonte. Dann endlich hob er seinen Kopf, weshalb ich meinen Mund leicht zu einem Schmollen verzog, in der Hoffnung so das nötige Mitleid von ihm zu erhalten.

Seine Brust hob sich und er holte tief Luft, während seine hellen Augen auf mir ruhten. Er versuchte anscheinend aus mir schlau zu werden, während ich meine Beine im Stand kreuzte und leicht hin und her wippte.

Für gewöhnlich hätte es mir auch egal sein können, wenn der Herr meinte, er müsste zicken, aber warum auch immer, benötigte ich seine Aufmerksamkeit. Von meiner Tante erhielt ich keinerlei Zuneigung und Yonathan zeigte mir das erste Mal, wie es sich anfühlte, sich geborgen und sicher zu fühlen. Das konnte ich nicht so schnell wieder verlieren, weshalb ich auch alles daran legte, seine ungeteilte Aufmerksamkeit zurückzuerlangen.

Seinen Kopf neigte er etwas zur Seite, ehe er seinen Laptop weglegte und mich weiterhin dabei musterte.

„Okay“, meinte Yonathan nach einiger Zeit, bevor er seine Hand zu mir ausstreckte und seine Lippen sich zu einem wunderschönen Schmunzeln hoben. „Komm her, Princess.“

Siegessicher strahlte ich über beide Ohren und ging mit einigen langen, eleganten Schritten auf ihn zu. Ich nahm seine Hand in meine und ergriff die Initiative, indem ich mich seitlich auf seinen Schoß setzte.

Er schien überrascht über meine unverhoffte Sinneswandlung, denn er sah mich mit einer gehobenen Augenbraue an, jedoch lächelte er auch sanft. Ich selbst wusste nicht, wieso ich es tat. Vermutlich bedeutete mir seine Aufmerksamkeit doch mehr, als ich mir selbst zu dem Zeitpunkt eingestehen wollte.

Seine plötzliche Nähe überforderte mich dann doch und so nah an seinem Gesicht, schienen seine Augen noch heller, als sonst. Ich nahm abermals dieses Kribbeln in meinem Bauch wahr und auch mein Herz überschlug sich holprig einige Male.

Er führte seine Hand zu meinem Kopf, ehe er plötzlich meine zusammengebundenen Haare fest umgriff und an diesen zog, sodass ich meinen Kopf leicht in den Nacken legte.

„Du solltest niemals mit deiner Unschuld spielen, wenn du nicht unschuldig bist, verstanden Sugar?“

Erschrocken und ängstlich zugleich nickte ich kaum merklich, woraufhin Yonathan seinen Griff umgehend lockerte. Seine Miene verriet mir keinerlei Emotionen, weshalb ich mich leicht an ihn schmiegte.

„Tut mir leid“, hauchte ich an seiner Brust.

„Was tut dir leid, Princess?“, fragte er ruhig und kontrolliert. Ich mochte es, wenn er mich so nannte. Es hatte etwas Intimes an sich, aber verdeutlichte auch die Situation, in der wir uns befanden.

Ich musste gehorchen, damit Yonathan mich belohnte und mir die Aufmerksamkeit schenkte, welche ich von ihm wollte.

„Mir tut es leid, dass ich dich angeschrien habe. Bist du noch sauer?“, fragte ich leise und zurückhaltend.

Ich spürte, wie er sich kurz anspannte, ehe seine Hand erneut zu meinen Haaren wanderte. Allerdings strich er mir dieses Mal nur behutsam darüber.

„Nein, ich nehme deine Entschuldigung gern an“, entgegnete er nun mit fürsorglicher Stimme. Ich hob meinen Kopf und lächelte ihn freudig an, was er mir augenblicklich gleichtat.

So langsam bekam ich ein Gefühl dafür, wie ich Yonathan händeln konnte, auch wenn dies bedeutete, dass ich vermutlich öfter über meinen Schatten springen musste.

Mir war auch bewusst, dass es sicherlich nicht immer so leicht sein würde und dass Yonathan noch nachsichtig mit mir war, aber wie lange kannte ich ihn schon, um zu wissen, wie ich reagieren sollte.

„Ich würde dir gern etwas zeigen“, meinte er in die Stille hinein, wodurch ich mich aufsetzte und ihn erwartungsvoll ansah.

„Vielleicht erinnerst du dich, dass ich dir nicht alle Räume meines Penthouse gezeigt habe“, fing er an, während er mich vorsichtig von seinem Schoß schob und ebenso aufstand.

„Eventuell ist es noch zu früh, aber mir ist wichtig, dass du weißt, dass es auch anders ablaufen könnte.“

Instinktiv wusste ich, was er mir zeigen wollte, weshalb ich schwer schluckte. So sicher war ich mir gar nicht, ob ich seine Folterkammer wirklich sehen wollte.

„Komm“, wies er mich an, ehe er meine Hand umgriff und mich zu der Treppe führte. Wir stiegen diese schweigend nach oben und mein Herz schlug bereits wieder so schnell, als wäre ich einen Marathon gelaufen.

Wir blieben vor einer der Türen stehen, an der wir bei meinem ersten Besuch vorbeigegangen sind, ohne dass er diese geöffnet hatte. Mir kroch die Angst den Rücken herauf und ich spürte, wie meine Hände fürchterlich zu schwitzen begannen.

„Du weißt, ich sagte, dass Bestrafungen für mich oft nichts Sexuelles haben, aber in mir schlummert auch ein dunkler Teil. Hin und wieder, wenn ich wirklich kurz vor dem Platzen bin, muss dieser dunkle Teil befriedigt werden und dann kann ich es mit ein wenig Ignoranz und einer kleinen Entschuldigung nicht so ganz abtun“, erklärte er mir ruhig.

Seine Worte drangen nur schwer zu mir hindurch, viel zu nervös war ich endlich diesen Raum zu betreten.

„Wenn ich dich zukünftig in diesen Raum bringe, möchte ich, dass du mir nur nach Aufforderung in die Augen siehst und dich voll und ganz devot mir gegenüber verhältst.“

„Und wenn nicht?“, fragte ich mit zittriger Stimme.

„Wird die Bestrafung nur schlimmer.“

Ich nickte, auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, dass er mir wirklich Leid zufügen wollte. Er war meist so liebevoll, dass es schwer für mich war, ihn als den Bösen vorzustellen.

„Ich führe noch nicht allzu lange solche Beziehungen, wie diese. Mir ging es vorher um Disziplin und Unterwerfung. Doch mir wurde schnell klar, dass ich nicht ganz so der kalte und abgebrühte Dom bin, wie andere“, lachte er und zog endlich einen Schlüssel aus seiner Hose, ehe er diesen in das Schlüsselloch führte.

„Daher entstand meine Leidenschaft zu Daddykink. Denn ein Sugarbaby verwöhnt man auch und es geht nicht nur um BDSM, wie es bei einer Dom-Sub Beziehung der Fall ist.“

Ich verstand, auf was er hinaus wollte, allerdings gab es genügend Menschen auf diesen Planeten, welche dieselbe Leidenschaft teilten. Wieso wollte er ein Mädchen, welches mit solchen Dingen noch absolut gar nicht in Berührung kam?

„Wie viele Sugarbabys hattest du bereits?“, fragte ich mit dem Blick auf die noch immer verschlossenen Tür.

„Zwei“, antwortete er und schob die Tür auf, ehe er ein dunkles Licht anmachte. Ich blickte in ein komplett schwarz gestaltetes Zimmer.

„Ich möchte, dass du dich in Ruhe umsiehst. Bei Fragen frag, ansonsten versuch einfach dich in die Situation hineinzudenken.“

Yonathan machte weitere Lichter an, welche in Form von Spots von der Decke leuchteten und um den ganzen Raum verteilt waren, sodass ich mehr erkannte, als auf den ersten Blick. Der Raum war von dem Licht in einem dunklen Türkis getaucht, wobei ich bei so einem Raum eher mit einem roten Schimmer gerechnet hätte.

Abermals nickte ich und ging einen Schritt weiter in die Folterkammer hinein. Die Wände waren mit einer königsblauen Samttapete überzogen, welche im Barockstil verziert war.

In der Mitte der Decke, erkannte ich einen wunderschönen Kronleuchter in Gold, welcher einen tollen Kontrast zu all den schwarzen Möbeln gab.

An den Wänden erblickte ich Ketten, Seile, Stangen, Manschetten, aber auch Peitschen und andere Gegenstände, mit denen er mir vermutlich starke Schmerzen zufügen konnte.

Zu meiner rechten gab es ein schwarzes Bett, welches mit dem Kopfende an einer der dunkelblauen tapezierten Wände stand. Das Bett glich einem Himmelbett, mit vier massiven Pfosten und einem geschlossenen Dach. Natürlich waren auch Kissen und eine Decke darauf, welche ebenso in einem leichten Gold schimmerten.

Direkt neben dem Bett stand, ebenso an der Wand, eine dunkelbraune Kommode aus Holz. Ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, was Yonathan dort aufbewahrte, weshalb ich meinen Blick schnell von der Kommode losriss.

Eine schwarze Ledercouch stand außerdem auf der gegenüberliegenden Seite, ansonsten war das Zimmer mit Möbeln eher wenig bestückt.

Mein Blick schweifte nach oben an die Decke, an der ich mehrere Haken erkannte.

Mich grauste bereits die Vorstellung an der Decke baumelt mitten im Raum aufgehängt zu werden, weshalb ich den Gedanken so weit wie möglich wegschob.

Vollkommen fehl am Platz, schaute ich mich überfordert weiter um. Konnte ich mich mit all diesen Dingen wirklich anfreunden?

___________

Herrje 👀

Was Skylar wohl in der "Folterkammer" erwartet? 😏

Hoffe es hat euch gefallen und würde mich wie immer über eure Sterne 🌟 freuen.

Habt noch einen schönen Abend

❤❤❤

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