Kapitel 41: Feen

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Ich wusste weder wohin es ging, weder wie ich an diese Blume drankam. Für mich war das alles eine neue Welt und auf mich allein gestellt würde ich es hier keine Minute überleben.
„Dir ist aber wirklich klar, dass dieser Wald echt nicht ungefährlich ist.", versichert sich Tyler zum fünften Mal. Ich nicke und lege mein Arm um seine Schulter.
„Ich habe ja euch. An eurer Stelle würde ich mir eher sorgen drum machen, wie ihr mich beschützen wollt.", entgegne ich ihm mit einem Lächeln auf meinem Gesicht. „Ein Wunder eigentlich, dass Mama und besonders Papa sich drauf eingelassen haben.", kommt es verwundert von Fynn der auf der anderen Seite neben mir läuft.
„Ist doch die perfekte Art euch besser kennen zu lernen.", sag ich und lege mein anderen Arm um Fynns Schulter. „Und ich lerne etwas über Sirius."

Die Blume soll der Legende nach aus der Träne eines Drachen entstanden sein. Der Wald, in dem wir uns mittlerweile befanden, war einer der ältesten die es auf Sirius noch gab. In diesem Wald sollen Drachen und Menschen die erste Zeit gemeinsam gelebt haben. Die Blume soll hinter einem Wasserfall zu finden sein, bloß den zu finden ist das schwierige daran. Wenn der Wald nicht will, dass man ihn findet, wird man auch nicht auf ihn stoßen können.
„Wenn die Karte stimmt, sollten wir in einem Tag am Wasserfall sein.", liest Fynn von der Karte ab, die er motiviert wieder wegpackt.
Wir liefen immer tiefer in der Wald und desto weiter man reinlief, desto schöner wurde es. Alles ist unberührt. Die Blätter sehen so aus als wären sie in einem knallen Grün gestrichen worden. Den Bach schwimmen viele große wie auch kleine Fische entlang. Doch großartig eine Gefahr war mit dem bloßen Augen anfangs nicht zu erkennen.
Wir liefen gerade ein Feld voller Blumen entlang, als ich leise ein Weinen höre. Die Blumen wachsen um die Bäume herum und lassen nichts als ein Engen weg frei.

„Jungs, seid mal ganz leise.", bitte ich Fynn und Tyler. Ich versuche herauszufinden woher es kommt und als ich auf den Boden schaue sehe, erkenne ich ein ganz kleines Menschlein. Ein winzig kleines Mädchen mit dünnen und durchsichtigen Flügeln. Grade mal so groß wie meine Handfläche. Sie sah so aus, wie Feen aus Märchen.

„Fiona, die Legenden sagen diese Viecher sind böse. Lass sie lieber da liegen.", kommt es beängstigt von Fynn, jedoch ignoriere ich seine Aussage bewusst.

Ich nehme sie mit größter Vorsicht auf meine Hand und auch wenn sie hat, anfangs Angst hat, merkt sie kurz darauf, dass ich ihr nichts Böses will. Sie setzt sich auf meine Handfläche und schaut mich an. Ich betrachte sie vom nahen und sehe, dass in ihrem Flügel ein Knick ist. „Kann ich dir helfen kleines?", versuche ich mit ihr zu reden und sie nickt. Anscheinend versteht sie mich. Als ich zu Tyler und Fynn schaue gucken die beiden mich erstaunt an. Ich schaue sie an und sie zeigt nach oben auf ein hohen Baum.
„Du musst da hoch?" Sie sagt nichts, jedoch verstehe ich durch ihr starkes nicken ihre Antwort. Klettern wird in diesem Fall wohl schwer gehen.

„Ich könnten es mit Magie versuchen.", schlägt Fynn vor. Ich nicke und setze sie auf ein Blatt. Er schloss seine Augen und zeigte dem Blatt, wo es hinmusste, eine leichte Windbriese zog auf und das Blatt flog nach oben. So als würde der Wind es von selbst tun.

Also so sieht Magie aus. Es ist mehr wie das um Hilfe bitten der Elemente.

„Ihr könnt mir doch nicht sagen, dieses kleine Wesen war Böse.", kommt es etwas verwirrt von mir. Tyler seufzt. „Ja du konntest auch mit dem Viech reden. Das ist nicht so gewöhnlich, wie du jetzt denken magst." Ich zucke mit meinen Schultern und marschiere weiter. „Fiona, mit Feen ist in vielen Fällen nicht zu spaßen. Bei der hast du Glück gehabt, aber ein anderes Mal kann es unschön ausgehen.", erklärt mir Fynn. Ich weiß zu wenig über diese Welt. Weder kann ich irgendein weiteres Lebewesen aufzählen, was hier auftauchen könnte. Weder verstehe ich wie Magie funktioniert.

Wir waren gerade die durch die Blumenfelder durch, als die Sonne beginnt unterzugehen. „Wir sollten für heute hierbleiben, morgen sollten wir am Wasserfall sein, also lasst uns erstmal ausruhen.", schlägt Tyler vor, ich nicke und lege mein Zelt schon mal aus. Fynn ging Stöcke für ein Feuer holen und Tyler hatte in zwischen sein Zelt mit Magie aufgebaut. Ich sah im neugierig zu, wie er es mit den anderen Zelten auch tat. Doch es mir selbst zu erklären, wie es ging konnte ich nicht. Ich versuche seine Handbewegungen nachzuahmen, doch komme ich damit auch nicht weit.

„Wie benutzt man Magie?", frage ich die beiden die selbst fragende Gesichter machen. Fynn wirft die gesammelten Stöcke in die Mitte des Platzes und setzt sich auf den Boden. „Es ist bei jedem anders.", spricht Fynn Tyler ins Wort.
Ich setzte mich auch hin und schaue nebenbei Fynn zu wie er das Lagerfeuer anzündet. Nicht einmal eine Handbewegung ist nötig. Er schnipst und das Feuer ist entfacht.
„Fynn hat zwar recht, aber es erfordert trotzdem ein wenig Vorwissen.", er seufzt und lehnt sich mit den Armen nach hinten. „Magie ist eine Sache aus Gut und Böse. Es besteht aus den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Wind, jedoch auch aus Licht und Dunkelheit. Jeder der mit einer Magie Quelle in sich geboren ist muss seine Stärke finden und diese lernen zu kontrollieren.", erzählt er mir. Er nimmt ein Atemzug und überlegt ein kurzen Moment. „Ich weiß nicht, ob du es wusstest, aber Menschen, die zum Beispiel ohne diese Magie Quelle in sich geboren wurden, benutzen oft etwas wie ein Zauberstab. So würde man es zumindest auf der Erde nennen. Oder andere haben Begleiter, wie Katzen oder Vögel, die dies in sich tragen. Fynn zum Beispiel beherrscht Wind und Erde und die restlichen Elemente bekommt er mit einem Anhänger unter Kontrolle, den wir drei nach unserer Geburt bekommen haben. Ich beherrsche Feuer und Wasser und die anderen zwei Elemente mit Hilfe des Anhängers.", er zeigt mir die Kette, die ich nach dem Tod meines Vaters bekam. In seinem Stand auf ein 'F', doch in Tylers Kette hingegen stand ein 'T'. Das erklärt jetzt auch den Buchstaben in meiner Kette. „Aber was haben Gut und Böse und Licht und Dunkelheit zu bedeuten?", hinterfrage ich.

Tyler seufzt und setzt sich nun auch endlich zu uns. „Es ist die Art wie du sie einsetzt, wie sie geboren wird und sich entwickelt. Wenn sie von Anfang an für gutes verwendet wird, ohne den Gedanken, jemanden zu schaden, ist sie Gut und kann sich zu Licht entwickeln. Und je nachdem wie sie sich entwickelt, hast du verschiedene Möglichkeiten.", erklärt er und ich höre ihm weiter aufmerksam zu. „Du kannst zum Beispiel mit Magie, die aus dem Guten entsprungen ist, niemals jemanden schaden, nicht mal wenn diese sich in die Dunkelheit entwickelt. Aber genau so wenig kannst du mit Magie, die aus dem Bösen entstanden ist, jemanden heilen. Magie ist eine komplizierte Sache."
Nachdem die beiden mir das alles erzählt hatten, schwirren umso mehr Fragen in meinem Kopf. Beide waren inzwischen schlafen gegangen, doch ich konnte nicht einschlafen. Als ich dann noch sah, dass das Feuer kurz davor war auszugehen, machte ich mich auf die Suche nach paar Stöcken. Ich lief an einem Teich entlang, als aus dem nichts mehrere lichter um mich schwirrten. Die ganze Landschaft scheint aus dem nichts zu erhellen, so als hätte jemand eine Laterne gezückt. Noch nie empfand ich eine Landschaft so schön, wie in diesem Moment.
Als ich näher hinschaue, erkenne ich, es sind Feen. Eine von ihnen fliegt auf mich zu und ich erkenne sie direkt wieder. Es ist dieselbe von vorhin, jedoch ist ihr Flügel wieder ganz. Sie lächelt mir dankbar zu und legt mir ein kleinen Stein auf die Handfläche.
Sekunden später verschwinden sie auch alle wieder. Der Platz wird wieder dunkel und mein Augenlicht braucht ein kurzen Moment, um sich wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen.

Als ich zurück zum Platz gehe haben die beiden das Feuer schon neu entzündet. Sie schauen mich etwas überfordert an, so als hätte sie mich schon verloren. Ich zeige Ihnen direkt den Stein und beide scheinen einfach nur noch überfordert.

„Das muss die Königin der Feen gewesen sein, deswegen konnte sie dich verstehen.", erklärt Fynn. „In Legenden steht er kann einem einen Wunsch erfüllen, jedoch hat es ein teuren Preis.", fügt er hinzu. Ich verstaute ihn in meine Tasche und tue mich nicht weiter schwer damit einzuschlafen.

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