Kapitel 47: Zweifel

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Nach dem Ausflug in die Stadt wurden die Wachen verstärkt und ein Bild von mir wurde verbreitet. Nun werde ich nicht mehr die Möglichkeit haben so schnell unauffällig in die Stadt zukommen. Ich saß nun in meinem Zimmer und war bestraft damit die ganze Geschichte Sirius auswendig zu lernen. Als James ohne zu klopfen reingestampft kam, hatte ich die Hoffnung gleich hier raus zu sein.
„Deine Mutter hat gesagt, dass du dein Zimmer erst verlässt, wenn du das ganze Buch auswendig kannst.", kommt es vergebens von ihm, worauf ich das Buch zuklappe und gegen die Wand werfe. „Ich werde dann erst in zwei Jahren mein Zimmer verlassen können. Ich kann doch nicht innerhalb paar Tage eine Geschichte von Tausenden von Jahren lernen!", brüll ich genervt und stampfte auf den Boden. Doch als ich James ansah sah er sogar noch deprimierte aus als ich.
„Mad, ich wollte dir was wichtiges mitteilen.", besorgt stehe ich auf und gehe ein wenig auf ihn zu. „Es ist nichts schlimmes,", beruhigt er mich.

„Ich werde ziemlich bald gekrönt, wir werden uns dann bloß nur noch auf Bällen sehen.", erklärt er und ich fühle mich noch schuldiger. Wegen meinem Bescheuerten Ideen kann ich nicht mal die letzte frei Zeit mit ihm verbringen. „Und was ist, wenn ich auf die Erde komme, ab und zu?", frag ich ihn ein wenig enttäuscht. „Wenn ich freie Zeit habe, werde ich jede Sekunde mit dir verbringen.", bringt er mit einem Lächeln raus und gibt mit ein Kuss auf die Stirn.
Aber wieso jetzt auf einmal? „James, aber wieso jetzt?", hinterfrage ich. Immerhin wird der König in der Regel erst nach der Hochzeit gekrönt. Auf seinen Lippen bildet sich ein gespieltes Lächeln, als würde er so tun wollen, als sei alles gut. Er setzt sich auf mein Bett und ich drehe mich zu ihm. „Ich tue es meiner Mutter zuliebe.", erklärt er deprimiert. „Sie werden sich, sobald ich gekrönt bin, voneinander trennen.", setzt er fort und schaut bloß zur Seite, um Blickkontakt zu vermeiden. Ich gehe auf ihn zu, lege meine Hände auf seine Wangen und bewege sein Gesicht in meine Richtung, damit er mir in die Augen schaut. „Ich will meine Mutter auch nicht mehr leiden sehen. Wenn sie mir die Möglichkeit geben, ihr endlich die Möglichkeit zu geben aus diesem Käfig zu entfliehen, kann ich nicht ablehnen.", erklärt er mir. Er zieht mich zu ihm und drückt mich feste.
„Wenn ich heute das ganze Buch auswendig lerne, können wir die nächsten Tage zusammen verbringen!", kommt es wie ein Geistesblitz von mir, worauf ich sofort mein Buch aufhebe und mich dransetzte. „Wir kriegen das gemeinsam hin!", sage ich mit einem Lächeln zu ihm. Ich gab ihm ein Kuss und schickte ihn raus.
Und so verbrachte ich die ganze Nacht damit die Geschichte von Sirius auswendig zu lernen. Als ich am Morgen sah wie die Sonne aufgeht konnte ich jede einzelne Seite auswendig. Ich wollte mich gerade ins Bett legen, doch eine Bedienstete kam rein, um mich zu wecken. Sie begrüße mich und stellt mein Frühstück ab. Ich warf mich ins Bett und murmelte: „Würden sie bitte meiner Mutter mitteilen, dass ich fertig bin?" Kurz darauf schlief ich auch ein. Als ich meine Augen öffnete war es schon 15 Uhr, worauf ich mich fertig machte, um die restlichen Tage mit James zu verbringen. Und wir schafften es auch dir restliche Woche vor dem Ball zusammen zu verbringen. Die Hälfte der Zeit haben wir versucht die Wachen, die uns nicht aus den Augen gelassen haben, loszuwerden oder haben uns im Garten wie kleine Kinder amüsiert.

Ich werde gerade fertig gemacht für mein ersten Ball als Prinzessin Fiona. Das erste Mal, würde man mich beachten. Aber nicht, weil ich an James Seite bin, sondern weil ich Fiona bin. Eine Prinzessin. Die geborene Thronfolge. Freue ich mich drüber? Eher nicht. Ich war zufrieden als Maddyson Olson. Mein Leben interessierte niemanden, ich konnte tun und lassen was ich wollte. Nun würde man über mich reden, wenn ich das falsche Besteck nehme. War das das was Elea meinte? Wollte sie mich davor bewahren? Ich muss leicht lachen und lehne mich in meinem Stuhl zurück. Womöglich hätte ich diese Gedanken gar nicht erst, wenn ich hier aufgewachsen wäre. Immerhin wüsste ich schon die vierzig Namen, die ich bis heute eigentlich lernen sollte. Ich würde schon die ganze Kultur verstehen und wäre mein Leben lang auf diesen Moment vorbereitet worden. Oder diese Welt ist wirklich nichts für mich. Ich könnte auch einfach Königin an James Seite werden. Mit der Erde bin ich zumindest bekannt. Aber auch das ist keine Verantwortung, die ich nicht übernehmen will oder sogar kann.

Als ich zu Ende geschminkt wurde, verließ meine Zofe das Zimmer. Ich saß nun allein in meinem Zimmer, mit dem Spiegel vor mir. Eigene Minuten sah ich mich bloß an und zweifelte über alles was mich in meiner Zukunft erwartet. Alles war vorbestimmt. Sogar meine ehe mit James. Als hätte es das Schicksal es so gewollt. Ich brauchte keine Prinzessin sein, dass er sich in mich verliebte.

Als es klopft, stehe ich seufzend auf und öffne die Tür, an der James steht, um mich abzuholen. Wir laufen nebeneinander in den zur Tür und unsere Namen werden laut aufgerufen,
„Prinzessin Fiona Udrako und Kronprinz James Wessex."
Unbewusst gebe ich ein Seufzer von mir den James hört. Er drückt meine Hand fester, dass ich weiß, dass er an meiner Seite ist. Als wir die Stufen runterlaufen achte ich auf eine gerade Haltung und klammerte mich mit meiner Hand weiter um James um bloß nicht zu stolpern.
Gerade so unten angekommen muss James sich zu seinen Eltern gesellen und ich klammer mich direkt an Fynn und hoffe bloß nicht angesprochen zu werden.
„Prinzessin Fiona", höre ich von hinten und drehe mich sofort um. „Es ist schön sie endlich kennen zu lernen.", sagt ein etwas älterer Herr und verneigt sich. „Ministerpräsident Benjamin.", flüstert mir Fynn ins Ohr.
„Es freut mich auch Ministerpräsident.", bring ich mit einem erzwungenen Lächeln raus, worauf mich Fynn, ohne Vorwarnung wegzieht. „Fiona, ich gehe mal zu der Königsfamilie von Adra.", kommt es von Fynn, ich jedoch lasse ihn nicht los und auf meinen Lippen bildet sie ein breites Lächeln. „Du lässt mich jetzt sicher nicht hier allein!", fang ich an. Fynn jedoch hört mir gar nicht zu. Er schaute mit einem leichten Lächeln zum Prinzen von Adria. Auch der Prinz schaute zu ihm. Deren Blicke sagen mehr als tausend Worte. Ich ließ ihn los und er schaut mich verwirrt an. „Ich gehe mal James suchen.", erkläre ich ihm, worauf er verständlich nickt. Fynn geht direkt in die Richtung und ich schaue ihm bloß mit einem Lächeln hinterher. Auch ihm konnte man ansehen, er gehört nicht hierhin. Ein Prinz muss nun mal eine Prinzessin heiraten. Eine Monarchie funktioniert nur mit Erben, egal wie schmerzhaft es klingt. Ich laufe ein Schritt nach hinten und werde von einer Person in ein Gespräch verwickelt.
Nach einer ganzen weile werde ich von James aus dem Gespräch geholt. „Ich weiß, wie schlimm diese Gespräche sein können.", kommt es mit einem Lächeln von ihm. „Willst du tanzen?", fragt er und hält mir die Hand hin. Erschöpft nicke ich und James reicht mir die Hand. Wir schauen uns bloß in die Augen und genossen den Moment. Für einen kurzen Moment schaffe ich es die Welt und meine Gedanken auszublenden. Vor mir war James und mehr wünschte ich mir nicht. Doch dies hielt nur kurz an. Die Musik stoppte und holte mich wieder in die Realität zurück. James sah mich an und um uns rum wurde es still. Er holte etwas aus seiner Tasche und ging vor mir auf die Knie. Alle sahen wieder auch mich. Ich wusste, dass dieser Moment kommen wird und genau so wusste ich, dass ich ihn in dieser Situation nicht hätte, allein lassen sollen. Er schaffte es nicht mal die Frage zu Ende zu stellen, als ich schon auf dem weg raus war. Es war ja nicht so, dass ich ihn nicht heiraten wollen würde. Es waren die Gedanken, die ich an dem Tag hatte, die mir Angst machten. Ich fühlte mich nicht bereit. Für nichts. Weder dazu eine Ehefrau noch eine Prinzessin zu sein. Geschweige denn dazu mal eine Königin zu werden. 

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