Zahid

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Well hello,

mir ist langweilig, ich will noch nicht schlafen, deshalb habe ich noch ein Kapitel verbessert👀

Tw: Zaynie wird über Essstörungen sprechen und wir er sich Selbstverletzt hat, also bitte lest es nicht, wenn ihr mit solchen Themen noch Probleme habt

Jetzt kommen wir endlich zu Zaynies Geschichte...

All the love ~ L xx

《♡》

Pov. Zayn

"Es liegt schon ein paar Jahre zurück, ich glaub ich war Zwölf als es angefangen hat, dass ich nicht zufrieden mit mir war. Ich fand mich schlichtweg einfach nur hässlich. Zuerst habe ich keinem davon erzählt, allerdings ist es immer schlimmer geworden und irgendwann konnte ich nichtmal mehr in den Spiegel sehen. Meine Haare fand ich blöd und meine Augen zu langweilig, aber vor allem fand ich mich zu dick.

Mit Ende Dreizehn hat das alles mich so sehr gestört, dass ich was verändern wollte, also habe ich angefangen weniger zu essen. Damals dachte ich noch, dass ich sowas wie Magersucht niemals haben werde. Naja was soll ich sagen, die Magersucht kam und ich wurde dünner und dünner.

Keiner hat es bemerkt, weil ich weite Pullis und Hosen angezogen habe. Harry war der Einzige, der irgendwann bemerkt hat, dass meine Wangenknochen immer sichtbarer geworden sind. Wir haben nie darüber gesprochen, aber ich habe gemerkt, wie er immer wieder überprüft hat, ob ich etwas esse. In der Schule hat er sehr drauf geachtet oder wenn er mal bei mir Zuhause war. An den Tagen habe ich auch immer normal viel gegessen, weil ich gemerkt habe, wie sehr das Harry beschäftigt hat und ich wollte nicht, dass er deswegen traurig ist.

Allerdings musste Harry mit Vierzehn zu seiner Mutter ziehen, weshalb mein einziger Freund zu diesem Zeitpunkt mein Onkel war. Dieser hat damals nur Fünfzehn Minuten von mir entfernt gewohnt, weshalb ich ihn oft besucht habe.

Du musst wissen, er hatte selbst nie Kinder oder einen Partner. Er hat dort allein gewohnt und hat sich immer sehr gefreut, wenn ich ihn besucht habe. Irgendwann hat er sich dann noch einen Hund gekauft, aber das ist jetzt nicht wichtig. Der Grund, warum er nie wirklich eine Beziehung hatte, ist ziemlich einfach. Er hatte ein Alkohol- und Drogenproblem.

Es ist ziemlich absurd, dass ich mich ausgerechnet in seiner Anwesenheit wohl gefühlt habe. Ich denke es lag daran, dass ich dann nicht mehr der Einzige mit einem Problem war. Irgendwann, als er bei einem meiner Besuche mal wieder nüchtern war, habe ich ihm von meinem Problem erzählt. Ich wollte es nämlich ändern, ich wusste leider nur nicht wie, denn jedesmal wenn ich Essen gesehen habe, hätte ich kotzen können. Mein Onkel hat mich verstanden und meinte, nachdem ich ihm meinen Oberkörper gezeigt habe, dass ich dringend etwas ändern müsse und mir am Besten ärtzliche Hilfe suchen sollte. Ich meinte dann aber, dass das nicht gehen würde, weil ich nicht möchte, dass meine Eltern es mitbekommen. Er verstand es erneut und meinte er würde versuchen mir zu helfen, wenn ich ihm helfen würde.

Mein Onkel wollte nämlich auch wegkommen von den Drogen und dem Alkohol, zuerst dachte ich, dass es einfach sein würde, doch nach ein paar Wochen habe ich bemerkt, wie verdammt schwer dieser Weg sein würde. Wir haben zusammen ein paar Rückschläge erlitten, vor allem meinem Onkel viel es schwer die Finger von den Drogen zu lassen. Den Alkohol hatte er verhältnismäßig schnell überwunden, da er noch nicht wirklich Abhängig war.

Ich hatte aber auch ziemlich viel zu kämpfen, denn als ich dachte die Magersucht besiegt zu haben, kam die Bulimie. Es ist schlimmer geworden und irgendwann war ich so frustriert und hab... also an dem Abend hab ich bei meinem Onkel übernachtet und in seinem Badschrank lagen ein paar Rasierklingen. Ich weiß nicht wieso, ich denke in dem Moment hat es sich einfach richtig angefühlt, aber ich hab mir durch die Pulsader an meiner rechten Hand geschnitten. Mein Onkel hat mich zum Glück sofort gefunden, weil ich nicht wirklich leise war. Er hat den Krankenwagen gerufen und ab da sind die Erinnerungen nur noch verschwommen.

Ich weiß nur, dass ich meinen Onkel am nächsten Tag angefleht habe, meinen Eltern nichts zu sagen.

Tatsächlich hat er meinen Eltern nichts von dem Vorfall erzählt, bis heute wissen sie es nicht und ich habe auch nicht vor das zu ändern. Mein Onkel hat den Ärzten auch irgendeine Lüge erzählt, von wegen ich hätte mich an einer kaputten Vase verletzt. Drei Tage war ich im Krankenhaus bis ich gehen durfte. Meine Eltern dachten die ganze Zeit ich hätte bei meinem Onkel geschlafen. Nach dem Ereignis wurde die Bindung zwischen uns beiden noch stärker als davor und dank ihm konnte ich endlich meine Essstörung überwinden. Zwar esse ich erst seit ich Sechzehn bin wieder einigermaßen normal, aber ich bin trotzdem stolz darauf, dass ich bisher keinen Ruckschlag mehr erlitten habe. Klar, ich bin immer noch recht dünn, in manchen Augen vielleicht auch zu dünn, aber es ist definitiv besser, als noch vor ein paar Jahren. Nur die kleine Narbe an meinem Hangelenk erinnert mich noch an damals" ,erzähle ich Niall und ziehe meine Ärmel an dem rechten Arm etwas hoch, damit er die Narbe sehen kann.

Dieser schluckt etwas und streicht vorsichtig drüber. Irgendwie ist er gerade ganz anders, als den Niall den ich normalerweise kenne. Er ist so vorsichtig und leise.

"Tat es sehr weh?" ,fragt er schließlich ohne den Kopf zu heben. "Jap, es hat ziemlich gebrannt und ich würde nur davon abraten. Im Endeffekt hat mir diese Aktion nämlich nur Probleme bereitet und ich würde es nie wieder tun, da ich jetzt nach allem weiß, dass es so ziemlich für alles eine Lösung gibt und dir immer Jemand helfen kann, sobald du es nur zulässt."

Aufmunternd lächel ich ihm zu und hoffe er verstehet den Wink mit dem Zaunpfahl.

Er hebt den Blick und sieht mir in die Augen. "Ich verstehe es nicht, wie kannst du das alles durchgemacht haben und jetzt so selbstbewusst sein" ,meint er kopfschüttelnd.

"Ich habe gelernt nicht mehr so viel auf die Meinung der anderen zu hören. Diese ganzen Schönheitsideale, die Jeder so ernst nimmt, machen nur die Menschen kaputt. Ich interessiere mich nicht dafür was andere über mich denken, wichtig ist doch nur, dass mich meine Freunde und Familie so akzeptieren wie ich bin. Es ist egal, was andere denken, du musst mit deinem Körper klar kommen und nicht die."

Es ist wichtig, dass er lernt seinen Körper zu akzeptieren und, dass die Meinung von anderen nicht wichtig ist. Es kann zwar dauern bis er das gelernt hat, aber mit den richtigen Menschen an seiner Seite sollte es kein Problem sein, was man nicht irgendwie beheben könnte.

"Ich habe dich in manchen Dingen echt falsch eingeschätzt. Danke für deine Worte und vor allem für deine Ehrlichkeit. Ich denke mit deiner Hilfe schaffe ich es genug Selbstbewusstsein zu bekommen. Vorausgesetzt du willst mir dabei helfen?" ,fragt er nochmal unsicher nach, doch ich beruhige ihn sofort mit einem warmen Lächeln.

"Klar, ich helfe dir gern und es ist nicht schlimm, dass du mich falsch eingeschätzt hast. Das tun viele. Alle denken immer ich mache diese Sprüche um cool zu wirken, aber eigentlich mache ich es nur als Selbstschutz. Ich hab das bisher keinem erzählt, noch nichtmal Harry. Das hier muss definitiv unter uns bleiben" ,sage ich ernst. Mit meinen Sprüchen halte ich alle auf Abstand, da ich nicht möchte, dass neue Leute versuchen mich kennenzulernen. Meistens schrecke ich sie dadurch ab.

Niall hält mir schmunzelnd seine Hand hin, die ich zögerlich ergreife.

"Ich schätze wir haben einen Deal...Zayn."

Mir fällt sofort auf, dass er meinen richtigen Namen verwendet, was ein erster guter Schritt in unsere Freundschaft ist, wenn man es als sowas bezeichnen kann. "Den haben wir Niall" ,erwidere ich grinsend und lasse seine Hand wieder los.

"Irgendwie ist das komisch... haben wir jetzt eigentlich Waffen Stillstand?" ,fragt Niall und rutsch auf seinem Bett weiter nach hinten um sich an seiner Wand anzulehnen. "Ich schätze schon... sagen wir den anderen, dass wir uns vertragen haben?" ,frage ich und rutsche zu ihm um mich ebenfalls anzulehnen. "Ja, würde ich schon, aber wir sagen nicht den wahren Grund, warum wir uns vertragen haben" ,stellt Niall schnell als Bedingung, die ich nickend akzeptiere. Danach kehrt eine seltsame Stille ein, ich merke wie er mich noch etwas fragen will, aber sich scheinbar nicht traut.

"Was ist? Du kannst mich gern noch was fragen" ,helfe ich ihm auf die Sprünge und sehe ihn abwartend an. Es ust ungewohnt, dass er sich in meiner Gegenwart zurückhält. Normalerweise redet er doch sonst auch immer, ohne groß darüber nachzudenken.

"Naja also, ich wollte eigentlich nur wissen, wie das alles für deinen Onkel aus gegangen ist. Ich weiß, dass du deine Sucht bekämpfen konntest, aber hat er es auch geschafft?" ,fragt Niall unsicher, aber auch interessiert nach. Ich spüre sofort einen Stich in meinem Herz, als er ihn erwähnt und drehe den Kopf weg. Meine ganze Körperhaltung sackt zusammen und ich möchte wirklich nicht wissen, wie ich gerade aussehe.

Plötzlich spüre ich Nialls Hand an meinem Arm und wie er diesen zaghaft tätschelt.

"Du musst es mir nicht sagen... es hat mich nur interessiert, sorry wenn das zu weit ging" ,meint er beruhigend und tätschelt meinen Arm weiter, weshalb ich ihm mein Gesicht zuwende. "Er ist vor knapp 1½ Jahren an einer Überdosis gestorben. Ich-" Meine Stimme bricht und bevor ich es irgendwie verhindern kann, kommen mir die Tränen hoch.

Wieso bin ich in letzter Zeit wieder so emotional? Das ist alles Liams Schuld.

Niall hört auf meinen Arm zu tätscheln und tut etwas, was ich vor einer Stunde noch für unmöglich gehalten hätte.

Er zieht mich in eine Umarmung.

Zwar ist diese etwas unbeholfen, und sieht für Außenstehende bestimmt komisch aus, aber in diesem Moment erfüllt sie ihren Zweck und ich fühle mich etwas besser.

"Wie hieß er eigentlich?" ,fragt Niall nach einer Weile, während ich mein Gesicht immer noch an seine Brust schmiege. Wie tief kann ich denn bitte noch sinken? "Austin."

"Austin? Der Name klingt nicht wirklich Südländisch" ,meint Niall etwas verwirrt. "Er hat sich umbenennen lassen, weil er mit dem Namen an bessere Jobs gekommen ist, allerdings wurde er gefeuert als das mit den Drogen rauskam. Ich hätte damals nicht versuchen sollen ihm zu helfen, ich hätte auf ihn einreden sollen, dass er sich ärztliche Hilfe holt. Mit einer Drogensucht ist nicht zu Spaßen, hätte ich ihn damals zu Ärzten gebracht, die darauf spezialisiert sind, könnte er noch leben. Ich selbst habe Mom nach seinem Tod alles anvertraut und sie hat mich dann sofort in eine Klinik gebracht. Es war dumm von mir zu denken, dass wir uns gegenseitig helfen könnten. Mit der Hilfe von der Klinik bin ich schlussendlich wieder gesund geworden. Zumindest habe ich dort sehr viel Körpergewicht dazu bekommen, ganz weg wird meine Essstörung nie gehen, aber damit habe ich mich angefunden."

"Gib dir nicht die Schuld Zayn, so hart es auch klingt, er ist selbst Schuld daran. Er hätte sich einweisen müssen, er war der Erwachsene von euch beiden. Immerhin hat deine Mutter das richtige getan" ,redet Niall sanft auf mich ein und streicht mir durch die Haare. Eigentlich hasse ich das, aber ich werde jetzt mal in anbetracht dieser Situation ein Auge zudrücken.

"Was war denn sein richtiger Name?" ,fragt Niall vorsichtig.

"Zahid, so habe ich ihn auch noch genannt, als er seinen Namen eigentlich schon geändert hatte. Ich hab mich immer geweigert ihn Austin zu nennen und ihm hat es nichts ausgemacht" ,erzähle ich ihm und zucke etwas mit den Schultern.

Mittlerweile habe ich mich beruhigt und befinde mich in einer einigermaßen stabilen Verfassung, weshalb ich mich aufrichte und Niall ansehe.

"Wehe du erzählst Jemandem, dass ich geheult habe" ,sage ich ernst, weshalb Niall anfängt zu grinsen.

"Wehe du erzählst Jemandem, dass ich dich getröstet habe" ,entgegnet Niall schmunzelnd und bringt mich damit ebenfalls zum Grinsen.

"Willst du noch da bleiben und einen Film mit Lou, Liam und mir anschauen? Oder muss der Badboy schon wieder nach Hause?" ,fragt er neckend, während er von seinem Bett rutscht um Aufzustehen. "Was ist wenn ich, natürlich ganz ausversehen, während dem Film meinen Arm rein zufällig um Liam lege?" ,frage ich spitz nach und stehe ebenfalls auf. Wir haben zwar unseren Krieg beendet, aber ob das jetzt auch bedeutet, dass ich Liam näher kommen darf, weiß ich noch nicht.

"Ich habe nichts dagegen, aber eins muss dir klar sein. Solltest du ihn in irgendeiner Weise verletzen, bist du einen Kopf kürzer" ,droht er mir, ganz der alte Niall. Allerdings hat er dabei ein kleines Funkeln in den Augen, was mir zeigt, dass er es nur halb ernst meint.

"Sie es positiv, wenn das jemals eintreffen sollte, können wir uns endlich mal auf Augenhöhe unterhalten" ,kontere ich grinsend und kassiere dafür einen Schlag gegen meine Schulter, was mich zum Lachen bringt. Gerade will er das Zimmer verlassen, als mir noch etwas wichtiges einfällt.

"Ey warte kurz, ich hätte noch eine Frage." Abwartend sieht Niall mich an und wartet still auf meine Frage.

"Was du gegen mich hattest ist mir ja jetzt klar, aber wieso hasst du Harry?" ,frage ich, was Niall zuerst etwas zu überfordern scheint. Wahrscheinlich hat er damit nicht gerechnet.

"Ich kann ihn halt nicht leiden" ,antwortet Niall schlicht und will gehen, doch ich stoppe ihn erneut.

"Warum denn genau?"

"Das kann ich dir genauso wenig sagen wie Louis" ,blockt Niall weiterhin ab. Seine Antwort stellt mich so gar nicht zufrieden, weshalb ich erstmal nicht locker lasse. "Wieso denn nicht?"

"Weil es mein größtes Geheimnis ist und Louis mich hassen würde, sobald ich es ihm erzähle. Manche Dinge bleiben einfach besser unausgesprochen" ,meint Niall hart und macht die Tür auf. Nachdenklich sehe ich ihm hinterher.

Was hat er nur?

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