Zwei Monster unter sich

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Hello,

ich lebe noch (ganz knapp), ich gehe gerade ziemlich im Abistress unter (und Privat isses grad au nicht so rosig), also falls länger nichts kommt, I'm so sorry :/

Mein einziger Lichtblick ist mein Louis' Merch, das ich nicht mehr ausziehe und die winzige Möglichkeit, dass ich vielleicht auf sein Konzert gehen kann. Ganz mini, aber sie ist da :3

All the Love ~ L xx

♡》

Pov. Harry

"Niall" ,genervt sage ich erneut seinen Namen, doch das scheint ihm nicht im geringsten zu interessieren. Er kniet an dem Holzfenster und sieht starr mit dem Fernglas nach draußen. Ich sitze mit dem Rücken zur Wand neben ihm und halte meinen Arm leicht nach oben, da Niall nicht eine Sekunde daran gedacht hat, mich von den Handschellen zu befreien.

"Shh."

"Wie lang müssen wir hier noch sitzen? Ich habe einen Flug, den ich bekommen muss" ,rede ich trotz seiner Aufforderung still zu sein weiter. Dieses Mal ignoriert Niall mich nicht, sondern sieht mich an. Sein Blick ist abwertend.

"Dein Flug geht mir am Arsch vorbei. Wieso willst du überhaupt nach L.A.?"

"Mein Vater will nach Los Angeles, ich hab keine andere Wahl als mit zu gehen. Ich würde auch lieber bei Louis bleiben" ,lüge ich und sehe zu meinen Füßen, da ich Nialls Blick nicht mehr stand halten kann. Irgendetwas sagt mir, dass er ganz einfach durch meine Lüge hindurch gesehen hat. Seine Augen haben sich verengt und seine Lippen wurden dünner, als ich ihm meine Lüge aufbinden wollte.

"Du bist wirklich beschissen im Lügen."

"Das ist die Wahrheit" ,starte ich einen letzten, leisen Versuch zu lügen, doch Niall fällt natürlich nicht darauf rein.

"Hör auf zu lügen Harold, ich weiß von Zayn, dass das deine eigene Entscheidung war nach L.A. zu ziehen. Du willst weg, also halt die Klappe, bis du dich dazu entscheidest die Wahrheit zu sagen" ,fährt er mich sauer an, bevor er sich wieder seiner vorherigen Tätigkeit widmet und aus dem Fenster starrt.

"Ich will doch nur weg, wegen Louis" ,sage ich kleinlaut und sehe auf meine freie Hand, die in meinem Schoß liegt.

"Das macht kein Sinn Harold, also sagst du vermutlich gerade die Wahrheit."

"Das ergibt sehr wohl Sinn" ,protestiere ich leise und sehe zu Niall hoch. Dieser sieht mich eine Sekunde lang an, bevor er seufzend nach gibt und sich neben mich setzt. Das Fernglas legt er zur Seite. "Okay gut, dann versuch es mir zu erklären. Wieso willst du wegen Louis weg, obwohl du ihn liebst?" ,fragt Niall ruhig und will sich tatsächlich auf dieses Gespräch einlassen

"Gerade deshalb will ich doch von hier weg!" ,antworte ich etwas lauter als gewollt, aber diese ganze Geschichte frustriert mich so sehr. Niemand versteht, dass ich gerade weil ich Louis liebe gehen will.

Der kurze Anflug von Frustration verschwindet schnell wieder und wandelt sich in Trauer um.

Diese Situation ist hoffnungslos, Louis wird sich so nie wieder in mich verlieben. Was ich auch absolut nachvollziehbar ist. Ich würde auch nichts von der Person wollen, die mir mein ganzes Leben auf diese Weise versaut hat, nur weil sie es nicht mit ansehen konnte, wie gut ich mich mit meiner Mutter verstehe. Ich war neidisch auf die liebevolle Bindung, die Louis zu seiner Mutter hatte, anstatt mich einfach nur für ihn zu freuen, dass er nicht so ein beschissenes Leben hat wie ich.

"Weil du ihn liebst?" ,fragt Niall nochmal für das Verständnis nach, was ich schniefend bestätige. Ich habe wirklich stark versucht die Tränen zurück zu halten.

"Aber das ist doch eigentlich was gutes."

"Verstehst du das nicht Niall? Ich hab dafür gesorgt, dass er gehörlos ist! Wegen mir kann er nichts mehr hören, ich bin schuld! Er hasst mich" ,versuche ich dem Iren deutlich zu machen, der es wohl immer noch nicht verstanden hat. Keine Ahnung was in Niall gefahren ist. Seit er die Bombe hat platzen lassen, ist er seltsam nett zu mir. Es wirkt fast so, als hätte er Mitleid mit mir bekommen und versucht Schadensbegrenzung machen. Allein diese ganze Aktion heute von ihm. Er will mich mit Louis zusammen bringen, obwohl er sich vor wenigen Wochen noch mit aller Kraft gegen eine Beziehung zwischen mir und seinem Bruder gewehrt hat.

"Er hasst dich nicht" ,spricht er mir jetzt auch noch gut zu und legt seine freie Hand an meinen Arm. Ich ziehe meine Beine an meine Brust und lege meinen freien Arm über meine Knie. Niall versucht mich weiter mit netten Worten zu Beruhigen, doch mein Innerstes wehrt sich mit aller Kraft gegen diese. Tief im Inneren weiß ich nämlich, dass ich keins dieser Worte verdient habe.

Und als Niall mir jetzt auch noch versichern will, dass zwischen mir und Louis wieder alles gut wird, schnappt etwas in mir zusammen und ich lasse meinem Selbsthass freien Lauf.

"Wie soll er mich noch ansehen können, jetzt da er weiß, dass ich schuld an allem bin? Niall aus uns kann nichts mehr werden, selbst wenn er mich nicht hassen sollte, ich werde für immer Schuldgefühle haben. Und was ist, wenn wir uns Mal streiten? Wird er es mir dann im Streit vorwerfen, obwohl das nichts mit dem Streit zu tun hat? Eine ernsthafte Beziehung wird nicht möglich sein... Außerdem, wer will schon so ein Monster wie mich lieben?" ,frage ich tränenüberströmt und lasse mich erschöpft gegen die Wand fallen, von der ich mich kurz zuvor energisch weg gestoßen hatte.

"Du bist kein Monster Harry" ,sagt Niall erneut und scheint mich wirklich nicht zu verstehen. Neue Frustration baut sich in mir auf. Es ist mir alles zu viel. Ich will einfach nur in den verkackten Flieger und weg von hier. Louis soll einfach nur in Ruhe gelassen werden. Er hat deutlich gemacht, dass er nichts mehr von mir wissen will, Niall soll das einfach nur akzeptieren. Aber er versteht mich einfach nicht, er versteht nicht-

"Doch! Du weißt gar nichts Niall! Wie ich mich fühle, du hast keine Ahnung! Es ist alles meine Schuld! Alles...Meine!" ,schreie ich kurzatmig raus und vergrabe meinen Kopf in meinen Armen. Ich will einfach nur weg. Zurück in Zayns Zimmer weg von der Realität.

Wir sitzen eine Zeit lang schweigend neben einander, während ich versuche meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

"Ich weiß... wie du dich fühlst..." ,höre ich Nialls leise Stimme irgendwann neben mir. "Nein du-" ,will ich ihm seufzend widersprechend, doch er unterbricht mich direkt.

"Doch!"

"Was?" ,frage ich verwundert, da mich Nialls plötzlicher Ausbruch überrumpelt hat.

"Ich weiß, wie du dich fühlst. Ich weiß, wie es ist, wenn man von seinen Schuldgefühle fast ertränkt wird. Ich weiß das, weil ich... weil ich- ich hab dich damals gegen Louis aufgehetzt. Du hast mir Zayn schon weggenommen und Louis hat einmal gemeint, dass er auch mal gerne mit dir spielen würde und ich hatte Angst ihn auch zu verlieren. Ich dachte, wenn er sieht, dass du gemein bist, hält er sich von dir fern. Ich hab dir gesagt er hätte sich über dich lustig gemacht, weil deine Eltern an dem Elterntag nicht da waren. Alles lief nach Plan, bis du dich dazu entschieden hast ihn von dem Klettergerüst zu stoßen. Du bist nicht allein Schuld an Louis' Leid, ich bin mindestens genauso schuldig okay? Wenn du ein Monster bist, bin ich es auch."

"Du hast was gemacht?" ,frage ich nun völlig überrumpelt von Nialls Geständnis und kann es gar nicht glauben.

"Ich habe einen Fehler als Kind gemacht, genau wie du, aber das macht uns nicht zu schlechten Menschen. Verstehst du das Harry? Ob Louis dir verzeiht oder nicht, liegt ganz allein bei ihm, also nimm ihm nicht die Entscheidung ab, in dem du nach Los Angeles fliegst. Mir konnte er auch verzeihen, also warum nicht auch der Person, für die er Gefühle hegt? Triff keine überstürzten Entscheidungen, die du am Ende bereuen könntest" ,rät Niall mir was ich nickend annehme. Vielleicht wäre es tatsächlich klug, wenn ich erstmal hier bleiben würde.

"Gut okay, vielleicht hast du recht. Ich sollte wirklich erst abwarten, bevor ich einfach verschwinde" ,gestehe ich mir schließlich auch verbal ein und sehe zu Niall, der ein zufriedenes Gesicht macht.

"Ich habe immer recht Harry und in Zukunft solltest du mehr anfangen auf deinen Schwager zu hören."

"Schwager?"

"Ich hab die Hochzeit schon geplant. Ich hoffe du magst Irland als Partythema" ,meint Niall grinsend und wackelt mit seinen Augenbrauen, weshalb ich tatsächlich auflachen muss.

Vielleicht ist Niall doch nicht so schlimm.

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