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"Wir müssen uns treffen", belle ich in mein Handy.
Bradyn am anderen Ende bleibt für unerträglich lange Sekunden still.
"Jetzt!", schiebe ich bestimmend hinterher.
Ich springe in meinen Wagen und fahre schon auf die Straße, als Bradyn endlich seine Zustimmung gibt.

"Komm zu meiner Wohnung."
Ich lege auf und werfe das Telefon auf den Beifahrersitz. Mein Blut kocht und pulsiert in meinen Ohren.
Ich habe buchstäblich die Schnauze voll. Von allem.
Von Bradyn und der Art und Weise, wie wir uns drücken - vor dem Unvermeidlichen.

Gleichzeitig halte ich diese Distanz zwischen uns nicht mehr aus.
Was ist aus lass-uns-uns- die-Klamotten-von-Leib-reißen-und-die-ganze-Nacht-wach-bleiben geworden?
Meine Finger schließen sich immer fester um das Lenkrad, ich würge es, bis meine Knöchel weiß hervortreten.

Entnervt trete ich an einer Ampel etwas zu stark auf die Bremse und werde in meinem Sitz nach vorne geworfen.
Die Fahrt kann gar nicht schnell genug enden. Und als ich Bradyns Wagen bereits in meiner Straße warten sehe, möchte ich am liebsten aus meiner Haut fahren.

Bradyn lehnt an der Wand neben meiner Wohnungstür. Die Hände in die Taschen geschoben, eine Cap auf den verschwitzen Haaren.
Ein graues Tank-Top ermöglicht mir uneingeschränkte Sicht auf seine Arme.
Ich befeuchte meine Lippen und eile dann auf ihn zu.
Seine grünen Augen heben sich und für einen Moment vergesse ich, dass ich sauer auf ihn, auf unsere Situation - auf alles - bin.

"Hey."
Ich ignoriere seine Begrüßung und schließe meine Wohnung auf, stoße die Tür so kräftig von mir, dass sie gegen die Wand im Flur knallt.
"Alles in Ordnung?", frage Bradyn kleinlaut und tritt über die Schwelle.

"Nein! Nein, nichts ist in Ordnung", fauche ich und raufe mir die Haare. "Mal ehrlich; was ist aus dir - aus uns geworden?! Glaubst du wirklich, du kannst dich hier in Kalifornien verstecken und nichts tun? Die Augen verschließen und warten, bis sich all deine Probleme in Luft aufgelöst haben?"
Bradyn streift seine Schuhe ab und steht verloren vor mir.

"Mach doch endlich was!"
Ich glaube nicht, dass er versteht, was ich meine. Ich glaube, er versteht nicht, dass ich will, dass er mich wieder so berührt wie im Dezember.
Ich will, dass er seine langen Finger in meinen Haaren vergräbt, an ihnen zieht und mich auf meine Knie zwingt.

Ich will ihn wieder fühlen, schmecken und spüren. Verdammt, ich vermisse ihn so sehr, dass es weh tut und das, obwohl er direkt vor mir steht!
Ich beiße die Zähne so fest zusammen, dass ein süßer Schmerz durch meine Kiefer zuckt.
"Fass mich an", knurre ich.

Doch Bradyn steht wie versteinert im Flur und schaut mich aus glasigen Augen an.
Ich mache einen Satz nach vorne und schlinge meine Arme um seinen Hals, ziehe ihn zu mir und verbinde unsere Lippen miteinander.
Aber dieser Kuss ist nicht wie die vorangegangenen, die wir in den letzten Tagen geteilt haben.
Dieser Kuss ist voller Hunger, voll Wut, Hass und Liebe. Verzweiflung und Bedürfnissen.

Ich brauche Bradyn. Und er braucht mich.
Endlich scheint er aufzutauen und legt seine Hände auf meinen Rücken. Aber viel zu zärtlich.
Seine Berührung ist nicht mehr als ein Hauch.
"Nein."
Ich löse mich von ihm und schaue tief in das unendliche Grün, welches sich vor mir auftut, als er seine Augen aufschlägt.

"Ich meine, du sollst mich anfassen. So wie immer. So wie früher", flüstere ich und küsse ihn erneut mit einem solchen Hunger, dass ich mich vor mir selbst erschrecke.
"Mica", murmelt er an meine Lippen.
Ich ignoriere ihn und fahre mit meiner Hand an seinem Rücken entlang, umfasse seine rechte Pobacke fest mit meiner Hand.

Bradyn wiederholt meinen Namen und ich lasse widerwillig von ihm ab.
"Was?", frage ich etwas zu patzig.
"Bist du dir sicher?"
"Warum sollte ich mir nicht sicher sein?"
Ich ziehe die Stirn in Falten und blicke Bradyn und seine geschwollenen Lippen ungläubig an.

"Ich will nichts überstürzen. Ich will nicht, dass du dich ausgenutzt fühlst. Du hast mich immerhin ins Hotel verbannt."
"Ja. So habe ich das gar nicht gemeint", argumentiere ich, wissend, dass das natürlich Schwachsinn ist.
Ich habe meine Meinung eben geändert. Weil ich gerade mit meinem Schwanz denke.
Kann er das denn nicht sehen?

Grüne Augen fahren über mein erhitztes Gesicht und hinterlassen eine brennende Spur auf meiner Haut.
"Ich brauche dich, Bradyn", hauche ich.
Bradyn steht ganz still vor mir. Seine Hände ruhen immer noch unschuldig auf meinem Rücken, aber sie rutschen Stück für Stück tiefer, bis er mich endlich packt und an sich drängt.

"Sicher?"
"Halt die Klappe!"
Mit diesen Worten stolpern wir nach hinten und Bradyns Hände wandern unter mein T-Shirt.
Sein jetzt ebenfalls hungriger Kuss verlässt meine Lippen und wandert an meinem Hals entlang, sendet elektrische Wellen in meinen Bauch.

Ein unerträgliches Ziehen breitet sich in mir aus.
Ich nestle bereits an meiner viel zu engen Hose herum, um mich von ihr zu befreien, aber Bradyn packt meine Hand.
Mit schwarz verdunkelten Augen gibt er mir zu verstehen, dass ich sie noch anbehalten muss und widmet sich dann wieder meinem Nacken.

Ich stöhne und fluche. Das ist genau das, was ich gebraucht habe.
Er und ich müssen uns einfach mit unseren Körpern unterhalten.
Ich kralle mich in seine langen Haare und durchlebe beinahe einen Orgasmus, da das Gefühl seiner langen, glatten Haare zwischen meinen Fingern so ungewohnt und neu ist.

Bradyn legt den Kopf in den Nacken und blickt zu mir auf.
Wir sagen kein Wort. Müssen wir nicht.
Unsere Körpermitten sind fest zusammengepresst und sagen mehr, als es Worte je könnten.
Ich grinse ihn an, bevor wir unsere Lippen wieder verbinden und mich Bradyn gegen die nächste Wand drückt. 

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Song: Vanilla - Holly Humberstone

Hallo meine lieben Schneeengel!

Ich freue mich riesig über eure Rückmeldungen und die ersten Schneeengelbilder!

An alle, die noch nichts gesendet haben - keine Sorge, ich sammele erst noch ;) (meinen Schneeengel habe ich heute übrigens auch noch nicht gemacht - einfach zu stürmisch für ein gutes Foto)

Ich versinke auf jeden Fall im Schnee und habe aufgegeben ihn wegzuräumen xD Vor unserem Wintergarten ist bestimmt eine 1 Meter hohe Schneewehe! no joke!

Wie habt ihr den heutigen Tag verbracht?

Ich kam mir sehr komisch vor, beim Schreiben einer Szene, die im Sommer spielt, während der Schnee an mein Fenster gedrückt wurde, haha

Eine Schneeballschlacht mit euch allen wäre bestimmt mega lustig!!

All my Love,

Lisa xoxo

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