,,Wieso tust du das?" Fragte ich ihn verzweifelt und fürchtete mich vor der Antwort, die ich bereits in seinen kalten Augen ablesen konnte.

,,Hast du etwa immer noch nicht aus deinen Fehlern gelernt (Y/N)!?" Fragte Loki mich gehässig, während er mich immer weiter zurück drängte, bis ich am Rand des Stark Towers zum stehen kam.

Noch einen Schritt weiter und ich würde in den sicheren Tod stürzen.

,,Du bist wertlos für mich! Eine Puppe die meine Befehle ausgeführt hat und nichts weiter!" Spuckte er mir entgegen, während er nun direkt vor mir stand und auf mich hinab blickte.

Mein Herz brach, doch ich unterdrückte meine Tränen, während ich ihn mit gemischten Gefühlen ansah.

Ich war wütend, enttäuscht, verletzt und gebrochen.

Mir war nichts mehr geblieben, ich hatte alle enttäuscht und wofür?

Loki stieß mich von sich, nach allem was wir durch gemacht haben und das brachte mich förmlich um meinen Verstand.

,,Also war alles eine Lüge ja!?" sagte ich verbittert und schluckte den Kloß in meinem Hals so gut ich konnte, während sein grinsen nur breiter wurde.

,,Ich habe dich nie geliebt" bestätigte er mir felsenfest und das gab mir den Rest.

Ein Teil von mir wollte das nicht glauben, während der andere Teil vor lauter Verzweiflung fast zerbrach.

,,Na schön wenn das so ist...dann brauchst du mich ja nicht mehr...und wenn ich ein leben ohne dich leben muss, dann kannst du mir genau so gut direkt beim sterben zu sehen" hauchte ich mit Tränen in den Augen und geschockt von meinen harten Worten war Loki sein grinsen vergangen.

Bevor er reagieren konnte, trat ich einen Schritt zurück ins nichts und ließ mich von der Schwerkraft hinunter ziehen, begleitet von Lokis Stimme, die meinen Namen Schrie.

Ich hatte meine Augen geschlossen, während ich den Wind der mich nach unten begleitete und eine innere Leere spürte, die mich den Tod entgegen sehnen ließ.

Der Schmerz würde vorbei sein, ich musste nie wieder die enttäuschten Gesichter der Avengers sehen und nie wieder Lokis lügen hören.

Ich würde endlich frei sein.

Plötzlich spürte ich jedoch zwei Hände die meine Taille umfassten und mich aus meinem Freienfall rissen.

Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah Loki, der mich wütend anfunkelte.

,,Tue das nie wieder!" Zischte er mit leicht bebender Stimme, während ich immer noch verwirrt realisierte was da gerade passiert war, denn wir befanden uns wieder im Stark Tower.

Ist Loki mir wirklich hinter her gesprungen und hat uns zurück teleportiert?

,,D-Du- du hast mich gerettet!?" Fragte ich verwirrt, während Loki von mir ab ließ, als hätte er sich an mir verbrannt und mich etwas außer Atem ansah.

,,Wieso!?" Hauchte ich verständnislos über sein Verhalten, während er mit sich selbst zu ringen schien.

,,Ich kann nicht in einer Welt leben, in der du nicht mehr bist" presste er schließlich heraus und wand den Blick von mir, während ich überhaupt nichts mehr verstand.

,,Wieso tust du mir das an!? Du spielst mit meinen Gefühlen, verletzt mich in einer Tour, sagst ich sei nichts wert und lässt mich dann aber nicht sterben?!" Schluchzte ich nun am Ende meiner Kräfte, da ich meine Tränen nicht mehr zurück halten konnte.

,,Wenn du mich nicht mehr willst dann lass mich gehen!" Schrie ich ihn nun ebenfalls wütend darüber das er mir nicht mal diese Entscheidung ließ, an.

,,Ich kann nicht!"

,,Wieso nicht!?"

,,Ich kann die Frau die ich liebe nicht sterben lassen!" Schrie er zurück und ich schluchzte nur noch mehr, denn ich hatte diese Spielchen so satt.

,,Ich kann das nicht mehr! Du liebst mich, du liebst mich nicht, du liebst mich...Mein Herz macht das nicht mehr mit!" Schrie ich ihn erneut an, so gut ich es eben mit meinem schluchzen konnte, während er mich nachdenklich ansah.

,,Entscheide dich für mich oder gegen mich, denn das hier will ich nicht mehr! Dann spring ich direkt wieder aus diesem Fenster!" Hauchte ich am Ende meiner Geduld und sah ihn mit verschwommenem Blick an.

,,Dann werde ich dich wieder zurück holen" sagte er monoton und sah mir dabei fest in die Augen.

,,Dann springe ich so lange, immer und immer wieder, bis du zu erschöpft bist um mich noch retten zu können" konterte ich Tod ernst und langsam erschien ein gequälter Gesichtsausdruck auf Lokis Gesicht.

,,Tue das nicht" bat er nun zum ersten mal etwas sanfter und kam wieder einen Schritt auf mich zu, der mir den Weg zu der offenen Fenster Front versperrte.

,,Dann gib mir einen Grund weiter zu leben" verlangte ich verzweifelt, woraufhin Loki mir stumm in die Augen sah, als suchte er dort nach einer Antwort.

Sehnsüchtig landeten plötzlich seine Lippen auf den meinen, während er mein Gesicht mit seinen Händen umfasst hatte, welche mich an ihn heran zogen.

,,Bleib bei mir" hauchte er nun verzweifelt gegen meine Lippen, während ich mich in seine Arme krallte, um den Halt nicht zu verlieren.

,,Wenn du damit aufhörst mich von dir weg zu stoßen du Idiot" hauchte ich zurück, bevor er mich erneut in einen Kuss verwickelte, der von meinen Tränen eine salzige Note bekommen hatte...