III

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„Wie immer!"

„Du bist immer so verdammt steif! Komm endlich mal aus deinem verdammten Kokon raus. Das Leben ist da draußen und nicht hinter irgendwelchen Bildschirmen und Computermäusen!" Marie war wütend. So verdammt wütend. Dass Alex nicht aus sich raus kam und das vorhandene Potential ausschöpfte, sich versteckte. Außerdem bremste Lex sie aus mit der reservierten Art. Und brachte nie den Müll raus, ließ überall Klamotten liegen, vergaß das Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen oder Kaffee beim Einkaufen in den Wagen zu legen. Es reichte ihr, sowas von. „Du hast nie Zeit für mich, vergisst unsere Pläne, bist unordentlich und zerstreut! Ich halt das nicht mehr aus! Du machst mich wahnsinnig." Vor Wut bebend stand sie im Wohnzimmer. Was den Streit ausgelöst hatte, wusste sie schon gar nicht mehr. Oder besser: den Monolog. Denn Lex hatte noch kein einziges Wort gesagt. Mal wieder. „Und nun sitzt du da und hörst dir alles an! Wie immer! Sag doch einmal was!", brachte Marie unter Wuttränen und Schluchzen hervor, lautstark aber mit brüchiger Stimme. In Alex Gesicht rührte sich absolut nichts. Rein gar nichts.

Die Tür tönte laut, als Marie den Raum verließ. Das Knallen riss Alex aus der Starre, ebnete Zittern und stummen Tränen den Weg. Warum musste Marie immer so explodieren? Und warum brachte Alex nie ein Wort über die Lippen, wenn Marie mit ihrer Tirade los brach? Und warum redeten sie nicht einfach, wie andere Paare miteinander, sprachen über ihre Sorgen und Ängste, oder darüber, dass Alex vor inzwischen einem halben Jahr den geliebten Job verloren hatte und seit dem verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Stelle war? Stattdessen waren sie in einer Abwärtsspirale aus wachsender Frustration, Wut, Streit und Versöhnungssex gefangen. Seufzend schob Alex den Stuhl zurück, wischte vereinzelte Tränen ab und folgte Marie in die Küche. Es wurde Zeit, das Abwärtstrudeln zu beenden, bevor es ihre Beziehung in den Abgrund riss. Es würde deutlich mehr wehtun, Marie zu verlieren, als den eigenen Stolz. 

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