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„Du willst mich verlassen?"

„Ich werde nicht mit dir kommen", verkündete Marie entschlossen beim gemeinsamen Abendessen. Alex hatte sich gerade eine Gabel Carbonara in den Mund geschoben und verschluckte sich fast an dem Bissen, so sehr schockte diese Ankündigung sie. „Du wirst eine großartige Zeit haben, Lexi, da bin ich sicher. Aber ich passe da einfach nicht rein." Marie nahm einen Schluck von ihrem Rotwein, abwartend, was ihre Freundin zu diesem Entschluss sagen würde. Es war sicherlich kein leichter gewesen, aber Marie war der festen Überzeugung, dass es der Beziehung mehr schaden würde, ihren Job aufzugeben und für zwei Jahren in ein fremdes Land auszuwandern. Inzwischen hatte Lex die Nudeln in der richtigen Röhre aus ihrem Mund befördert und wieder ausreichend Luft für eine Antwort: „WAS?!" Auch wenn es wenig galant klang, so drückte dieses Wort doch alles aus, was sie gerade dachte. „Du willst mich verlassen?" Nun war es an Marie, geschockt und irritiert zu sein. „Nein, natürlich nicht! Ich liebe dich, mehr als alles andere. Wie kommst du darauf, dass ich dich verlasse?"

„Du hast doch gerade gesagt, dass du nicht mit mir kommst."

„Ja, ich werde nicht meine Karriere für deine opfern. Aber das heißt doch nicht, dass ich dich gehen lasse." Inzwischen standen Marie Tränen in den Augen. Der Entschluss war ihr bei weitem nicht leicht gefallen, doch sie hatte ihn gefasst und nun gab es kein Zurück mehr. Es war das richtige. Für beide.

„Ich werde zwei Jahre lang weg sein." Alex stimme brach weg und sie musste sich stark zusammenreißen, nicht emotional zu werden.

Marie ging es nicht anders. Kurzerhand stand sie auf und zog Lex ebenfalls von ihrem Stuhl in eine lange, feste Umarmung. Irgendwann murmelte sie in Lex' Ohr: „Italien ist nur zwei Flugstunden weg und es gibt ja auch Telefon und Email. Du wirst sehen, die zwei Jahre gehen um wie nichts. Wir schaffen das." Nun liefen doch bei beiden die Tränen. „Ich will nicht Schuld haben, dass du eine einmalige Chance in deinem Leben verpasst. Aber ich will auch nicht meinen Weg für deinen aufgeben. Irgendwann fragen wir uns sonst, was passiert wäre, wenn wir es durchgezogen hätten. Ich möchte nicht mit Vielleicht und Könnte leben", schniefte Marie. Wortlos zog Alex ein Taschentuch hervor. Nach gründlichem Naseputzen und Tränenabwischen beendete Marie ihr Plädoyer: „Unsere Liebe hält das aus. Wir müssen es nur beide wollen..." Weiter kam sie nicht. Alex' Kuss drückte alles aus, was gesagt werden musste und so viel mehr. 

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