Der 2. Rheumatologe

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Nach meinem ersten richtigen Schub hat mein Orthopäde erkannt das es so nicht weiter gehen kann. Er stellte sich immer wieder die Frage warum man die Erkrankung nicht festgestellt hat obwohl alle Symptome auf Rheuma hinweisen. Also entschied er mir noch mal einen Termin bei einem Rheumatologen zu machen und er respektierte meine Bitte diesen Termin bei einem anderen Rheumatologen zu vereinbaren.

Wie bei den meisten Fachärzten musste ich eine ganze weile warten bis ich endlich zu dem Termin konnte. Ich musste dort zunächst eine Schmerzskala ausfüllen, auch genannt die Numerische Raiting-Skala. Die Skala geht von 0 (gar keine Schmerzen) bis 10 (Schlimmst möglicher Schmerz). Diese Skala ist sehr individuell und wird bei Chronischen Schmerzen sehr oft eingesetzt. Der Patient kann sich damit befassen wie stark er die Schmerzen wahrnimmt und kann dies mit einem einfachen Kreuz angeben.

Im normalen Altag bin ich zwischen 4 und 6
Bei erhöhter Rheumaaktivität bin ich zwischen 6 und 7

9 war bisher das schlimste was ich angeben musste und ich hoffe das ich das nie wieder tun muss.

Aber wie ich schon sagte. Es ist von Person zu Person unterschiedlich. Meine 4 könnte zum Beispiel für jemand anderen eine 6 sein oder anders herum. Es kommt ganz auf die Selbstwahrnehmung und die Schmerzressistenz an.

Nachdem ich die Skala ausgefüllt habe, kam ich in das Behandlingszimmer. Zwar wirkte dieser Rheumatologe sehr gestresst, aber er nahm sich dennoch um einiges mehr Zeit um über meine Beschwerden zu sprechen als der davor. Als er dann auch die Frage stellte ob ich Rheuma in der Familie habe und er Blut abnehmen wollte, hatte ich Angst das sich das ganze wiederholen könnte, doch er hatte wenigstens die MRT Bilder und sah das dort definitiv was los war. Hier musste ich auch eine Urinprobe abgeben, das wollte der Rheumatologe davor nicht. Mit gemischten Gefühlen ging ich nach dem Termin wieder nach Hause und hoffte auf gute Neuigkeiten, doch als der Rheumatologe zwei Tage später wieder bei mir anrief und sagte das meine Blut und Urinwerte völlig in Ordnung waren, brach kurz wieder eine Welt für mich zusammen und ich hatte sorge das er mich nicht weiter behandeln möchte. Aber dem war nicht so. Mein Arzt konnte sich selbst nicht erklären warum man in den Werten nichts sehen kann und das obwohl meine Symptome ganz klar dafür sprechen. Er beschloss mich weiter zu behandeln.

Doch was sind das für Blutwerte die die Ärzte verzweifelt versuchen bei mir zu finden?

Zum stellen der Diagnose Rheuma, macht man ein so genanntes Differenzial-Blutbild, welches dem Arzt sehr viele Informationen über das Entzündliche geschehen im Körper gibt.
Überprüft werden dort:

-Die Entzündungsparameter (CRP)
-Spezifische Immunparameter (Antikörper, Rheumafaktor)
-und das genetische Merkmal HLA-B27 (steuerung des Immunsysttems)

Quelle: Ratgeber Rheuma

Und für was wollte der Arzt die Urinprobe?

Rheuma geht nun mal nicht nur auf Gelenke oder Knochen. Es geht oft auch auf die Inneren Organe und die Nieren sind hierbei besonders Interessant. Mit der Urinprobe wird die Nierenfunktion überprüft. Darunter fallen auch:

-Eiweiß- und Zuckerwerte
-Bakterien
-Harnsäurewert

Der Harnsäurewert ist darum so wichtig die sie bei erhöung eine Ursache für Gicht sein können.

Quelle: Deutsche Rheuma Liga

Jedenfalls hatte ich trotz meiner nichts sagenden Werte die kleine Hoffnung einer Diagnose immer näher zu kommen, doch dann kam etwas dazwischen, was das ganze noch etwas nach hinten verschob... Corona...

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