Dec, 14th: You deserve better

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Hoseok
14.12, 14:46 Uhr

Ich traute Jin nicht. Nicht, dass ich den Hawk-Seraphen getraut hätte, aber die hatten wenigstens versucht zu verschleiern, dass sie irgendeine Scheiße mit einem vorhatten. Nicht so Jin. Der Typ war in meinen Augen mega shady und er drückte es dir auch noch richtig ins Gesicht. Er machte keinen Hehl daraus, dass er für jede einzelne Person in diesem Institut einen Plan hatte und ganz sicher niemanden davon komplett wissen lassen würde, was. 

Natürlich habe ich meinen Vorteil im Sinn, Hoseok, hatte er gesagt, sehe ich aus wie der Weihnachtsmann? Du wirst dich rentieren. 

Wie sollte ich? Ich war nicht einsatzfähig, so nah, wie ich an der Void hockte. Also brauchte Jin mich sicher eher tot als lebendig. Den Nutzen, den ich ihn bringen sollte, hatte sicher nichts mit meinen Fähigkeiten zu tun, denn sonst hätten sie mich bei der Pennertonne stehen lassen. Doch mit wollte nicht aufgehen, was dieser Nutzen sein sollte. Ob sie einen Häcksler hatten, in den sie Leute wie mich warfen, damit sie dann mein Blut trinken konnten, um fit zu bleiben? 

Auf jedem Fall war ich bisher nicht hier, um irgendwie zur Arbeit eingeteilt zu werden und mich nützlich zu machen. Im Gegenteil. Auf Anraten des Institutspsychologen und des hauseigenen Arztes hatte ich absolutes Einsatzverbot. Dr. Shin hatte mich mit Depressionen krankgeschrieben. Krank. Geschrieben. Das war völlig absurd. Bei Hawks gab es so was nicht. Krank sein? Bitte. Lohn? Man bekam doch alles, was man brauchte. Es gab keinen Vertrag. Keine Bestimmungen. 

Man wurde als Hawk geboren, man lebte als Hawk, man wurde als Hawk groß, man wurde ausgebildet als Hawk, man arbeitete als Hawk und irgendwann starb man als Hawk. Generell tat man, was die über einem befahlen, bis man selber irgendwann Leute unter sich hatte, die man anwies. 

Man war ein Soldat.

Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, wie es bei den anderen aussehen könnte. Ich war damit aufgewachsen und irgendwie davon ausgegangen, dass diese Art und Weise normal ist und bei den anderen genauso aussah, nur, dass die einen anderen Namen hatten. Wenn man nichts anderes kannte, machte man sich selten Gedanken über Alternativen. Mit wurde mit einem Mal klar, warum Hawks seine Soldaten immer so sorgfältig von anderen fernhielt. Warum uns eingetrichtert worden war, dass wir nichts nach außen tragen sollen und nichts reinschleppen. Wir waren immer angehalten worden, uns von den anderen klar abzugrenzen. 

Ich war so naiv gewesen, zu glauben, dass es nicht anders ging. Zwei Tage im Institut und ich kam mir so unfassbar dumm vor. Die Leute hatten so viele Fragen, die ich nicht beantworten konnte, nicht weil sie schwer zu beantworten gewesen wären, sondern, weil es irgendwie peinlich war, dass ich diese Fragen selber nie gestellt hatte. Es waren Fragen, die mich so unvermittelt trafen, dass sie mich glatt überforderten. 

Wie du hattest nie einen Tag frei, Hoseok? Du musst doch auch mal Pause machen?
Wie, du hast kein Geld bekommen? Wie willst du dir dann mal was gönnen?
Was, du kennst Netflix nicht? Was machst du bitte in deiner Freizeit?
Wie, du verstehst die Frage nicht? 
Gehst du nie aus? 
Wochenende, Hoseok, das ist in der Regel Samstag und Sonntag.

Sie mochten es nicht so sagen, doch ich ging fast jede Wette ein, dass sie mich für dumm hielten, weil Hawks nicht zu einem ersetzbaren Zahnrad ohne Persönlichkeit oder Charakter gemacht hatten und ich das nicht mal bemerkt hatte. Ein junger Kerl namens Seungcheol hatten gemeint: "Na ja, wenigstens hast du einen Namen bekommen, nicht nur eine Nummer." Er hatte das ganze mit einem Lachen garniert. Ein Scherz. Doch mich hatte das ganz schön getroffen, denn irgendwie hatte er recht. Er hatte ja keine Ahnung. Meinen Namen hatte ich von Yoongi bekommen. 

Seokjeon meinte, dass es gut wäre, dass ich mich so fühlte, denn a) wurde mir endlich bewusst, dass etwas nicht stimmte und b) kamen durch den Schleier der Void in der Regel nur sehr starke Gefühle noch durch – ein Grund für meine ständigen Wutausbrüche. Also war die Tatsache, dass irgendwas fühlte ein gutes Zeichen dafür, dass die Void vermeidbar war, und das war an sich klasse. Alles zusammen sollte ich das Gefühl also wertschätzen, auch wenn es unangenehm war. So einen Scheiß konnte auch nur ein Therapeut erzählen, denn ja, Seokjeon war mein verdammter Therapeut. Ich hatte einen Therapeuten. Ich war jetzt also im Institut, hatte einen Vertrag, einen vollständigen Namen – spontan hatte ich mich einfach für Jung entschieden – Unterlagen, die meine Existenz bewiesen, eine Krankschreibung und eine Therapie. 

Einfach alles daran war mir fremd.

Was mich auch wieder zurück zu meinem Misstrauen gegenüber Jin führte. Er legte seine Karten irgendwie auf dem Tisch, aber man wusste eben genau, dass er noch irgendwo ein paar Karten versteckt hatte. Mich aufzunehmen war absoluter Bullshit und er sollte das eigentlich wissen. Also fragte ich mich nach wie vor, was er sich durch mich erhoffte. Ich blickte ganz und gar nicht  mehr durch. 

Also war ich dazu übergangen, mich der einzigen Möglichkeit hinzugeben, die mir noch irgendwie weiterhalf: Aufhören zu denken und einfach mitzuspielen. Ich hatte beschlossen mir nicht weiter den Kopf zu zerbrechen, denn hinten raus würde ich ohnehin auf nichts eine Antwort bekommen und wenn doch, dann kam die Scheiß Antwort von allein. Ich hatte erwartet inzwischen schon tot zu sein, also war alles, was noch kam, sowieso ein Bonus. Wie man es drehte und wendete, ich hatte keine Wahl und hier sein bedeutete nicht zu sterben, also ... count me in.

Ich saß im Park des Instituts und ließ mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Ein Auftrag, den ich von Seokjeon bekommen hatte. Ich hatte keine Ahnung, wozu das gut sein sollte, bis ich ein paar Minuten einfach nur auf den kalten Wind in den leeren Baumkronen gelauscht hatte, die klare Luft meine Lungen füllen ließ und bemerkte, dass man auch die Wintersonne, mochte sie noch so schwach sein, auf der Haut spüren konnte. Mir war mit einem Mal klar geworden, dass plötzlich Zeit für mich hatte und das war ebenfalls etwas, dass ich nicht kannte. Bei den Hawks warst du nichts wert, also nahmst du dir keine Zeit dafür, dich in die Sonne zu setzen. Das stand dir nicht zur. 

Der Moment gipfelte in einem ausgewachsenen Mental Breakdown.

Nun war ich erschöpft vom Heulen, doch trotz der Kälte blieb ich draußen sitzen, denn ich hatte keine Lust jetzt jemandem zu begegnen. Außerdem kam mit der Erkenntnis, das rein gar nichts in Ordnung war, auch die Erkenntnis, dass das für alle anderen Hawks galt und damit für die beiden Personen, die mir am meisten bedeuteten: Yoongi und Namjoon. 

Der Gedanke fraß sich förmlich in meine Hirnrinde. Ich wollte das nicht mehr für die beiden. Ob sie es verstehen würden, wenn ich es ihnen erklärte? Sie machten das schon so viel länger als ich mit. Was, wenn sie gar nicht mehr anders konnten? Die Vorstellung war der Horror, denn sie hatten so viel Besseres verdient und nach neusten Erkenntnissen war alles besser als Hawks. Außerdem brauchte ich die beiden. Ich würde gerne mit ihnen reden können. 

Ich warf einen Blick zur Parkmauer. Was, wenn ich da rausging und versuchte sie anzulocken? Vielleicht war das eine tödliche, dumme Idee. Dass sie mich nicht ans Messer geliefert hatte, hieß nicht, dass sie es billigten, dass ich Hawks verraten hatte. Was ihnen wohl wichtiger war? Hawks oder ich? Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie erreichen konnte, jedoch in einem sicheren Rahmen? Sie war gleich null, ich sollte mir nichts vormachen. Yoongi und Namjoon würden nur kommen, wenn ich allein war. Sie waren nicht dämlich und gegen beide gleichzeitig konnte ich unmöglich bestehen, also musste ich auf ihre Gnade hoffen. 

Das konnte ich auch gleich hinter mich bringen. 

Also ging ich zu der Parkmauer und zappte durch diese hindurch, bevor ich es mir anders überlegen konnte. Fast war ich erstaunt, dass es funktionierte und mich tatsächlich keiner aufhielt. Ich bewegte mich mit ein paar großzügigen Teleports vom Institut weg. Wenn das hier schiefging, mussten die Hawks nicht wissen, wo das Institut sich befand. Als ich genug Abstand hatte, löste ich einen mentalen Hilferuf aus. Das war die einfachste Art Yoongi auf mich aufmerksam zu machen. 

Ich saß auf einem Dach und wartete ab. Zunächst passierte nichts, doch nach ein paar Minuten konnte ich ein Flimmern und Namjoon erschien auf dem Dach, Yoongi an der Hand. "Seid ihr allein?", wollte ich wissen und die beiden wechselten einen Blick. "Ja", meinte Yoongi dann und ich hasste mich ein wenig dafür, dass ich ihn anzweifelte.  "So ist das nun mal, wenn man ohne Vorwarnung seine eigenen Leute verrät, Hoseok", erwiderte der fast schon ein bisschen schnippisch auf meine Gedanken. Ich konnte es ihm nicht verübeln, aber eine Wahl war mir eben nicht geblieben. "Ist das so?" Ich sah Yoongi an und versuchte seinem strengen Blick standzuhalten. Dann nickte ich. Ich raufte mir die Haare und atmete tief durch. Innerlich zählte ich bis drei und dann sah ich von einem zum anderen. 

"Ihr liebt euch, nicht wahr?", fragte ich und handelte mir damit einen unsicheren Blick von Namjoon und errötende Wangen von Yoongi ein. Das war vielleicht eine seltsame Art diese Konversation zu starten, aber ich stellte mich selbst nicht mehr infrage, sondern folgte dem bisschen Gefühl, dass ich noch hatte. "Dich lieben wir auch", stellte Namjoon in den Raum und die Präsensform beruhigte mich ein wenig. "Ja, mag sein", räumte ich ein, "aber nicht so, wie ihr euch gegenseitig liebt, das ist etwas anders." Ich seufzte wieder und musterte die beiden. 

"Wusstet ihr, dass Leute wie ihr ab und zu einfach zusammen wegfahren, keine Aufträge haben und einfach genießen, dass sie einander haben? Nennt sich Urlaub. Verrückt, was?" Ich verschränkte die Arme und legte den Kopf schief. Wenn jemand Urlaub verdient hatte, dann wohl die beiden. Yoongi stieß die Luft aus seinen Lungen aus. "Wovon redest du da Hoseok? Sowas machen vielleicht Menschen, wir sind aber keine Menschen." Ich schnaubte. "Zur Hälfte sind wir das schon", erinnerte ich ihn, "und selbst wenn, wir sind trotzdem lebende Personen, die fähig sind sich an irgendwas zu erfreuen, also warum sollten wir und da nicht gönnen? Wer hat entschieden, dass unsere Scheißleben nur aus Arbeit, Leid und Leere zu bestehen haben?" 

Müde verwarf ich die Arme und rieb mir dann mit den Händen über das Gesicht. "Ich ..." Ich schluckte wieder und versuchte meine Gedanken zu sortieren. "Ich will nicht sterben", meinte ich erstickt, "aber genau das ist es, was ich tun werde, wenn ich bei Hawks bleibe. Für die sind wir Verschleißteile in ihrer Maschinerie. Was kaputtgeht, wird weggeschmissen. Herrgott, wir haben nicht mal einen Namen! Aber das Institut ist anders." Ich schnaubte leise. "Ich hab jetzt einen Therapeuten." Ich schüttelte ungläubig den Kopf. "Das Institut will mich nicht einfach unter den Bus werfen." Yoongi und Namjoon sagten nichts, was mich nervös werden ließ. 

"Hoseok, was willst du uns eigentlich sagen?", wollte Yoongi schließlich wissen und ich stieß die Luft aus meinen Lungen aus. Hilflos sah ich von einem zum anderen. Wie sollte ich es ausdrücken? Ich wusste es nicht. So etwas brachte einem Hawks nicht bei. Ich rieb mir einem Moment die Nasenwurzel. "Ich bin nur einen Hauch von der Void entfernt. Mir ist so vieles gerade so egal. Aber ihr seit es nicht und ich habe die letzte zwei Tage gesehen, dass es besseres gibt, als sich von Hawks vor die Hunde werfen zu lassen. Ich will das nicht für euch, ihr habt besseres verdient." Die beiden musterten mich verwirrt. "Versuchst du uns grade ernsthaft davon zu überzeugen Hawks ebenfalls zu verraten?", fragte Namjoon schließlich und ich schnaubte schwer. 

"Ja, ich denke schon?"

Ich ging zu Yoongi und legte seine Hand auf meinen Kopf. "Na, komm, schau nach", forderte ich ihn auf, "schau dir an, was die letzten Tage gemacht habe." Yoongi blinzelte verwirrt. "Das würde wehtun, Hoseok", gab er zu bedenken, doch das war mir egal, solange ich die beiden nur irgendwie überzeugt bekam, dass es mehr gab, als den Kopf für Hawks Pläne hinzuhalten, bis sie einen irgendwann aussortieren und ersetzen und das alles nur, weil man nicht die Leistung brachte, die sie sehen wollte, weil man krank wurde und drohte zu zerbrechen. 

Yoongi zögerte, doch dann klinkte er sich in meinen Kopf ein. Tiefer, als ich es gewohnt war. Ich hatte das Gefühl, mein Hirn würde auf links gedreht. Angestrengt biss ich meine Zähne zusammen und versuchte mich nicht zu wehren, doch das war viel schwieriger als gedacht. Ich weiß nicht, wie weit Yoongi gekommen war, doch er brach das ganze ab. 

"Ich kann das nicht", meinte er und ich brummte. "Dann gib dir mehr Mühe?" Yoongi wirkte fast ein bisschen überfahren. 

"Schluss jetzt!" Mit einem Blinzeln wandte ich mich um und entdeckte Jimin, der – wahrscheinlich aus rein aus Gründen der Fanciness – auf einem Schornstein hockte. Was zum Geier? "Könnt ihr ihm nicht einfach glauben?", fragte er angesäuert, nach dem er von dem Schornstein abgesprungen war und seinen Weg zu mir rüber gebahnt hatte. 

"Häng dich nicht rein", forderte ich und handelte mir damit einen bitterbösen Blick von Jimin ein. "Muss ich ja wohl! Kaum lässt man dich aus den Augen baust du Scheiße und tust dir weh", warf er mir vor. "Was ist nur los mit dir, Hoseok? Stehst du drauf?" Er regte sich richtig auf. Ich stieß genervt die Luft aus meinen Lungen aus. "Wie wäre es, wenn du mich einfach meinen Scheiß machen lassen würdest?", schlug ich vor und Jimin zischte leise. Was unseren kleinen Disput unterbrach, war ein kleines Lachen von Yoongi. 

"Er ist süß", meinte er und musterte Jimin, doch ich konnte beim besten Willen nicht genau sagen, was er meinte. 

"Nun, Jimin", meinte Yoongi und wackelte mit seinen Fingern. "Willst du mich dafür bei dir nachschauen lassen?", fragte er und Jimin sah ihn misstrauisch an. "Woher weißt du meinen Namen?", wollte er wissen und Yoongi deutete lässig auf mich. "Er hat von mir erzählt?" Yoongi schnaubte. "Nein, aber an dich gedacht. Oft genug." Konnte er nicht bitte die Klappe halten? 

"Können wir dann weiter machen?", fragte ich angespannt. "Ich habe genug gesehen", behauptete Yoongi schnell, aber irgendwie glaubte ich ihm nicht, dass er überhaupt etwas gesehen hatte. "Aber ... was macht dieses Baby jetzt hier?" Jimin schnappte nach Luft. "Ich bin kein Baby!" Namjoon schnaubte. "Du bist noch nicht einmal 40." Ich zog eine Augenbraue hoch.

 "Versuchs gar nicht erst. Sie hören nicht damit auf. Sie sind auf dem Ohr völlig taub, bis du 40 bist. Also sag einfach, was du hier willst, Jimin", meinte ich. Jimin verschränkte die Arme. "Ich soll dir von Jin sagen, dass es schön ist, dass du tust, was man von dir erwartet und du deinen Kumpel sagen sollst, dass sie herzlich willkommen sind. Jin will mit ihnen reden. Vor allem mit dem da", erklärte Jimin und deutete dann auf Yoongi. 

"Und das soll mich überzeugen, die Organisation, der ich nun schon 150 Jahre lang diene zu verlassen?", fragte Yoongi spöttisch. Ich hatte nie gedacht, dass ich Yoongi mal so überfordert sehen würde, auch wenn er es versuchte zu verstecken. "Hörst du dich selbst reden?", erwiderte Jimin aufgebracht. "Du hast da also diese Organisation, der du dienst?" , fragte er, "Ich habe da diese Familie, die sich um mich kümmert. Und ich habe mich freiwillig entschieden, mit in die Geschäfte einzusteigen, wenn man das so nennen will. Ich hätte genauso gut auch Steuerberater werden können. Hattest du eine Wahl?" Yoongi schwieg und ich seufzte. 

"Es ist ein Fakt, dass ich keine Zukunft bei Hawks habe. Sie werden mich aussortieren. Ich muss also gehen. Und ich würde mich wohler fühlen, wenn ihr mitkommt", erklärte ich eindringlich, "ich musste erkennen, dass es nichts Schlimmeres als Hawks gibt und euch da zurückzulassen würde mir das Herz brechen." Yoongi schwieg und ich konnte seine undurchdringliche Miene nur sehr schwer deuten. "Yoongi?" Namjoon klang fast schon laut, angesichts der drückenden Stille, die sich über uns ausgebreitet hatte. 

"Hatte der Junge recht?", fragte Namjoon vorsichtig. "Damit, was er über die Aufträge gesagt hat und deine Quote?" Irgendwas musste er mir entgangen sein. "Nein", antwortete Yoongi und selbst ich merkte, dass er log, daran wie er zögerte, egal worum es nun gehen mochte. "Du weiß, zu erkennen, ob jemand lügt, ist eine meiner Basisfähigkeiten?", brummte Namjoon, "nur, falls du das vergessen haben solltest." Yoongi presste die Lippen zusammen. 

"Namjoon, i-" Weiter kam Yoongi nicht, denn Namjoonwarf sich den Kleineren einfach ohne Vorwarnung über die Schulter. "Namjoon! Ah!" Yoongi zappelte, doch Namjoon stand auch mit Yoongi auf der Schulter wie ein Stein. "Wir kommen mit", bestimmte er. Jimin blinzelte verwirrt und auch ich war so ein Verhalten von den beiden nicht gewohnt. "Los, beeilen wir uns", meinte Namjoon locker, "der bekommt sich schon ein. Der geht überallhin, solange Hoseok und ich auch da sind. Ignoriert sein Gekeife." Ich wechselte einen Blick  mit Jimin, der mit dieser Wendung wohl auch nicht gerechnet hatte, und zuckte mit den Schultern. 

"Bist du dir sicher?", fragte Jimin irritiert über das Gezeter von Yoongi hinweg. Namjoon deutete an, dass Jimin ihm einen Moment geben sollen. Dann legte er seine Hand auf Yoongis Hintern, der daraufhin errötete und verstummte. Namjoon nickte zufrieden und wandte sich wieder Jimin zu. "Ja", antwortete er schlicht. Jimin blinzelte. 

"Na, dann willkommen im Team."

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