Fünftes Türchen

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„ ... ass du ein klein wenig übertreibst? Oder flüstert dir Veni gerade hinterrücks was ins Ohr, was du dann sagen sollst. Damit er dich für sich hat? Komm sag schon, warum er und nicht ich?", fuhr Fabo Veni an, als ich den Ts betrat. Nette Begrüßung. Fabo war wohl richtig mad. Und Basti und Veni wahrscheinlich ziemlich genervt. Die Armen mussten so viel aushalten, seit sie zusammen waren. „ Da geht's aber richtig zur Sache. Das hab ich nicht erwartet.", murmelte nun auch Tim etwas ungläubig. Immerhin kannte er die Truppe so ein bisschen und süß war ihnen normal nicht zuzutrauen. Aber eben nur normal. Leider würde ich besonders Veni, Basti und Fabo im Moment sehr viel zutrauen. Positiv wie negativ. „ Sag ich ja.", murmelte ich abwesend, da ich dem Gespräch dann doch mehr Beachtung schenkte. „ warst du da? Basti ging es dreckig die letzten Tage und du hast nichts aber auch rein gar nichts dafür getan, dich nach ihm zu erkundigen. Dir war es scheiß egal, was mit ihm ist. Dabei hat er wirklich jemanden gebraucht. Deswegen hat Basti mich unter Protest hier behalten.", zickte Veni gereizt zurück. Sag ja, ich traute ihnen viel zu. „ So kenn ich Veni gar nicht. Er hat so gut wie nie die Fassung verloren." Neuerdings schon. Aber nur, wenn das Thema Basti und Fabo auf den Tisch kam. Veni wollte Basti in jedem Fall beschützen, was ich ihm hoch anrechnete. Fabos Schrei unterbrach mich dann in einer Antwort. „ Wie soll ich das den mitbekommen, wenn ich nicht in Bastis Team bin?" Oh oh. Das würde jetzt eskalieren. Daran führte kein Weg vorbei. „ Das merkt man doch, wenn es wem anders dreckig geht.", steuerte Tim einen Kommentar bei. Ich musste mich so beherrschen nicht gleich laut los zu lachen. Oh ja Tim. Du ganz besonders. Du merkst seit Jahren nicht, wie dreckig es mir wegen der unerwiderten Liebe zu dir geht. Aber das stand auf einem anderen Blatt. „ Die haben die Abende nicht miteinander gered." „ Du fickst ihn ja auch." Mit einem Mal wurde es unheimlich still. Der ging ganz klar zu weit. „ Wow die nehmen ja mal kein Blatt vor den Mund. Stimmt das eigentlich? Also das Basti und Veni?", fragte Tim verdattert. Hatte ich das nicht vorhin sogar erwähnt? Naja auch egal. „ Also erstens mal sind die beiden zusammen und können machen, was sie wollen. Zweitens haben die beiden noch nicht miteinander geschlafen. Und selbst wenn verläuft das einvernehmlich." So glücklich wie Basti gewesen war, konnte da keine Manipulation stattfinden. Veni hatte immerhin ja auch totale Angst vor dem Geständnis und hatte so niedlich von Basti geschwärmt. „ ... er empfindlich ist. Ich geh ihn jetzt erstmal suchen und schau, dass er nichts dummes anstellt. Und dann reden wir noch mal Fabo.", zischte Veni. Fabo konnte sich nachher sowas von eine Standpauke anhören. Wenn nicht von Veni, dann von mir. Ich hatte echt nicht erwartet, dass Eifersucht Fabo zu so etwas machen konnte. Aber scheinbar setzte bei ihm im Moment alles aus. „ Alter so kenn ich Veni echt nicht. So giftig war er früher nie. Nicht mal, wenn es um seinen damaligen Freund ging." Ja Veni hatte da mal vage was erwähnt, war aber nie mehr weiter drauf eingegangen. „ Warum wohl. Er will das besser machen, was er damals verbockt hat. Außerdem kann Veni Basti wohl kaum leiden sehen. Ich kann genauso giftig werden, wenn es um meine Freunde geht." Genau genommen nur, wenn es um dich geht. Aber das konnte ich ihm schlecht sagen. Tim würde wohl geradewegs zur Tür raus marschieren, wenn er wüsste, dass ich ihn liebe. Besser riskierte ich es nicht. Lieber hatte ich ihn noch als guten Freund, als zu versuchen ihn und meine Liebe zu ihm zu vergessen. „ Was war den eigentlich mit Basti los?" Stress. Sehr viel Stress. Wenn er eins daraus gelernt hatte, dann das er Aufgaben abgeben musste und rechtzeitig anfangen sollte. Sonst wurde das nächste Event wieder so ein Krimi. Wenn ich an Basti zurück dachte, musste ich seufzen. Nicht erleichtert, sondern eher angestrengt. „ Der ist im Stress versunken, weil er zu viel unter einen Hut bringen wollte und sich selbst bis ans Limit getrieben hat mit den eigenen Erwartungen." Hätte echt böse ausgehen können. Da es sowieso ruhig war, ließ ich meinen Blick gedankenverloren schweifen, um Tim unauffällig Mustern zu können. Der schaute genauso gedankenverloren wie ich, allerdings spielten seine Finger mit einem Stift, der hier irgendwo gelegen war. Tim war schon perfekt und leider viel zu unerreichbar für mich. Ich sollte aufhören so von meinem besten Freund zu denken. Wir würden nie zusammen kommen. Meine Mundwinkel sanken ein Stück bei diesem Gedanken, daher wischte ich ihn einfach weg und drängte ihn in die hinterste Ecke meines Verstandes. „ Woher weißt du das eigentlich? Die anderen wirken nicht so, als ob sie mehr wüssten." Als ob Tim mich beim starren erwischt hätte, zuckte ich zusammen und hob ruckartig den Kopf. Skeptisch hob Tim eine Augenbraue. Wollte wohl wissen, was denn bitte mit mir falsch lief, dass ich so krass zusammen zuckte. Wenigstens eine Sache, die ich erklären konnte, ohne meine Gefühle preiszugeben. „ Sorry war in Gedanken. Ich bin bei ihnen gewesen. Zwei verliebte Turteltauben die beiden." Sie waren schon süß zusammen. Mir wäre fast ein wehmütiges seufzen entwichen, als ich mir vorstellte, dass ich das mit Tim gerne hätte aber nie haben konnte. Ich drehte mich noch etwas mehr in Tims Richtung, da ich mich sowieso nicht ins Gespräch einmischen wollte.

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