Wünsch dir was

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„ Mach das nie wieder. Ich krieg jetzt schon keine Luft mehr.", brachte ich irgendwie zwischen meiner schnellen Atmung hervor. Basti jedoch grinste bloß blöd vor sich hin und gab mir dann einen Kuss auf die Lippen. „ Rache mein lieber. Damit sind wir jetzt quitt und können normal weiter gehen. Es sei denn, du willst mich weiter beleidigen." Basti rollte sich von mir runter und gab mich somit frei. Immer noch versuchte ich genügend Luft in meinen Körper zu bekommen, damit sich meine Atmung halbwegs normalisierte. Klappen tat es so semi gut. Wenigstens war Basti so freundlich und half mir auf. „ Na schon außer Puste? Dabei sind wir doch gar nicht so weit gerannt.", zog er mich weiter auf. Ich ignorierte es und ließ ihn einfach machen. Was brachte es auch, wenn ich jetzt versuchte was gegen ihn zu unternehmen? Dann lag ich in zehn Sekunden wieder nach Luft japsend unter ihm. Danke ich konnte verzichten. „ Bist du sauer Veni? Ist doch nur Spaß." Wusste ich. Musste er aber nicht wissen. Ich konnte ihn ruhig mal ärgern. Nur womit. Mein Blick flog über die Landschaft und blieb schließlich am einem kleinen Teich in der Mitte des Parks hängen. Perfekt. „ Wenn du nicht aufpasst, schmeiß ich dich bei der nächst besten Gelegenheit in den Teich da drüben." Mir einem Mal war es mucksmäuschenstill. Basti sah mich so geschockt an, als wäre ich ein Alien oder ähnliches. Die Augen weit aufgerissen und groß. Jedoch fing er sich schnell und sah mich dann flehend an. Da hoffte wohl jemand auf Gnade. „ Bitte nicht Veni. Der Teich ist total dreckig. Meinetwegen schmeiß mich in nem See oder so, aber nicht in so einen dreckigen Tümpel. Selbst die Fische schwimmen an der Oberfläche, weil sie da drin nicht überleben. Ich zieh mir wahrscheinlich hundert Krankheiten zu, wenn ich da rein geh." Ich sah Basti an, dass er noch Stunden weiter reden könnte, um mich anzuflehen, ihn nicht in diesen Tümpel zu schubsen, wie ich gesagt hatte. Allerdings war ich kein Unmensch. Wenn hätte ich Basti in ein sauberes Gewässer geschmissen. Zumal ich ihn eh nur aufziehen wollte. „ Na gut ich überleg's mir.", tat ich so, als würde ich es in Betracht ziehen. Basti würde jedoch solange ich hier war in kein Gewässer von mir geschubst. Höchstens in den See, wo wir heute Morgen waren. Da könnte ich das tun. Aber sonst würde ich ihn im Ruhe lassen. So zumindest die Theorie. Sollte Basti noch mal so eine Aktion planen, überlegt ich mir das vielleicht doch noch mal.  Jetzt aber ließ ich ihn in dem Glauben, ich würde es ernsthaft in Betracht ziehen. Eine Weile schlenderten wir tatsächlich einfach nur im Park rum und genossen die Ruhe um uns herum. Niemand der uns störte, niemand der uns erkannte oder ein Autogramm wollte. Einfach nur Ruhe. Und ich musste zugeben, dass es etwas romantisches hatte, Händchen haltend nachts unter einem riesigen Sternenzelt zu spazieren. Man konnte wirklich so viele Sterne sehen.

Irgendwann hatten wir uns dann auf eine Bank gesetzt. Wobei nur ich saß. Basti lag mit dem Oberkörper auf der Bank und mit dem Kopf auf meinem Schoß. Meine Hand kraute gedankenverloren durch seine braunen Haare. Seine Beine hingen an der Seite runter. Wir beide hatten den Blick in den Himmel gerichtet, wo man so unendlich viele Sterne sehen konnte. Es würde Tage dauern jeden einzelnen zu zählen. Zumal minütlich neue Sterne am Himmel aufleuchteten. Fast als hätten sie sich entschieden nacheinander anzugehen, weil sie wussten, dass die Nacht zu lang war um dauerhaft zu leuchten und uns nicht im Dunkeln stehen zu lassen. Das hier war mit großem Abstand einer der tollsten Plätze. Noch schöner stellte ich mir diesen Himmel am See vor. Wenn sich der Mond und die Sterne auf der Spiegelglatten Oberfläche spiegelten. Der seichte Wind, der die Baumkronen zum Rascheln brachte. Vielleicht auch ein paar Glühwürmchen, die um den See herum flogen. Auf der Suche nach ihrem Partner. Mussten wir die Tage unbedingt mal machen, wenn es so eine wolkenlose Nacht wie heute gab. Plötzlich huschte etwas helles über unseren Köpfen hinweg. „ Eine Sternschnuppe.", sagte Basti verträumt. Auch wenn ich nicht an sowas glaubte, schloss ich wie er die Augen und wünschte mir etwas. Und zwar das alles wieder gut wurde und wir eine unkomplizierte Beziehung führen konnten. Dem stand zwar noch viel im Weg, aber man vielleicht klappte es ja und unsere Probleme klärten sich irgendwie. Auch wenn ich nicht daran glaubte, dass Tim plötzlich merkte, dass seine Gefühle für seine Freundin nur freundschaftlich waren und er eigentlich Stegi liebte, Fabo plötzlich nicht mehr eifersüchtig war und sich bei uns entschuldigte, Minecraft Week normal weitergehen konnte und unser Wohn-Problem plötzlich gelöst war. Ach und das wir trotzdem noch beide in der Nähe unserer Familien wohnten. Hoffen konnte man ja noch. „ Was hast du dir gewünscht?" Würdest du wohl gerne wissen Basti. Verraten würde ich es ihm nicht, aber wenn er ein bisschen überlegte, kam er schon selbst drauf. „ Wenn ich dir das sage, geht der Wunsch nicht in Erfüllung Basti. Aber es ist was tolles. Für uns beide." Ich konnte mir sogar gut vorstellen, dass Basti sich etwas ähnliches gewünscht hatte. Wenn nicht sogar das selbe. Schließlich hatten wir beide die selben Probleme und wollten sie am liebsten aus der Welt schaffen, oder alternativ so weit von uns wegschieben, dass wir nicht mehr daran erinnert wurden. Beides war mir im Moment recht. „ Ich liebe dich Veni.", hauchte Basti irgendwann in die Stille hinein. Sein Blick war auf den Himmel über uns gerichtet. „ Ich dich auch.", wisperte ich zurück und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Im Moment war die Welt perfekt für mich. Und ich wollte, dass dieser Moment nie wieder aufhörte. Denn hier waren unsere Probleme nicht mehr da. Als hätten sie sich in Luft aufgelöst und wären in den Weiten des Seins verpufft. Hier konnten wir in Ruhe zusammen sein, ohne sich jemand daran störte. Das wir beurteilt und kritisiert wurden. Wir konnten so sein, wie wir wollten. Für eine kleine Ewigkeit gehörte die Welt uns. Und sie war perfekt. 

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