Zwanzigstes Türchen- Veni

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Als ich wenig später im Bett lag, kreisten meine Gedanken um Veni. Ich liebte ihn schon zu lange. Der schlimmste Schmerz hatte zwar nachgelassen, aber weh tat es alle mal noch. Jedes Mal, wenn Veni so zärtlich und liebevoll mit mir umging, schmolz mein Herz dahin und brach gleichzeitig in tausend Teile. Liebe tat weh. Bis zu einem gewissen Punkt bei allen. Aber ich hatte gelernt mit dem Schmerz umzugehen. Veni bei mir zu haben war immer noch angenehmer und schöner, als ihn von mir zu stoßen. Denn dann gab es keine Chance mehr jemals wieder ohne Gefühle nur Freunde zu sein. Zumal ich YouTube und Twitch eine Erklärung liefern müsste, warum ich nichts mehr mit Veni machen wollte. Nein so war es besser. Es wurde nicht unbedingt leichter, aber mit jedem Tag erträglicher. Sofern man diese anfangs Phase durch hatte. Sobald man akzeptiert hatte, dass die Liebe nicht erwidert wurde, konnte man anfangen zu lernen zu vergessen. Ich denke nicht, dass ich vergessen konnte, Veni zu lieben, aber wir konnten und würden Freunde bleiben. Meine Liebe würde vergehen und dann würde alles wieder so werden, wie es mal war. Ich würde jemand anderen finden. Jemanden der mich genauso liebte, wie ich ihn. Damit Veni und ich nie mehr als gute Freunde wurden. Und so hoffte ich, dass es auch für Stegi und Tim werden würde. Während ich versuchte einzuschlafen, schwärmte mein Gehirn mir vor, wie toll Veni war. Seine fluffigen braunen Haare, die großen rehbraunen Augen. Immer noch hatte ich genauestens vor Augen, wie toll Venis Körper war. Das erste Mal hatten wir uns getroffen, als ich gerade gemerkt hatte, dass ich mich in Veni verliebt hatte. War nicht all zu optimal gewesen, weil ich ihm die ganze Woche etwas vorlügen hatte müssen. Dennoch war es die beste Zeit mit ihm gewesen. Wir waren an nem See gewesen, da es natürlich Sommer war und extrem heiß. Das war meine Aussicht dann auch gewesen. Veni war jetzt nicht super trainiert, aber holy schlecht sah er nicht aus. Ein wenig definiert war er ja schon. Zumindest damals. Ob es jetzt immer noch so war, konnte ich nur anhand seiner Face Cam nicht erraten. Aber ich glaubte, dass er immer noch genauso gut aussah. Veni hatte da schon Wert drauf gelegt. Mit dem Gedanken an diese schönen Tage schlief ich dann endlich mal ein. Ich hoffte wirklich, dass ich langsam aus dem ganzen Stress raus kam. Das endlich mal alles erledigt war und ich in Ruhe wieder in meinen alten Rhythmus rein kommen konnte. Morgens gegen neu Uhr wach, den Tag über alles unwichtige machen und abends dann bis in die Nacht hinein streamen. Hätte ich da nur schon gewusst, dass der Tag morgen die Hölle werden, hätte ich den Stream wohl nie gestartet. Aber das Leben ist halt nicht immer einfach oder besonders angenehm.

Ich wachte am Morgen mal zu humanen Zeiten auf, ohne das ein Wecker klingelte. Das war so unendlich schön. Doch lange hielt das schön nicht an. Ich wusste, dass da heute erstmal ein Haufen Papier Kram auf mich wartete. Nach einer Dusche, einer Tasse Kaffee und einem Toast machte ich endlich mal alles, was da noch so anstand. Und das fraß so viel Zeit. Aber irgendwann musste man es eben auch mal machen. Somit brachte ich den Tag dann damit zu. Zwischendrin gönnte ich mir auch mal eine Pause und schaute mich ein wenig auf Twitter und co um. Bis jetzt hatte ich mir ja nur ein bisschen Feedback von den Jungs eingeholt und ein bisschen was aus dem Twitch Chat gelesen. Aber YouTube und so hatte ich tatsächlich nicht mal angerührt. Die erste Folge müsste ja jetzt draußen sein. Und heute dürfte, wenn alles klappte die zweite Folge kommen. So ein Tag versetzt war schon besser. Keiner meiner Cutter bekam es in vier Stunden hin ein Video zu schneiden und nachts hochladen brachte meist eh nicht sonderlich viel. Resultierte eh nur darin, dass es weniger sahen. Da brachte ich lieber einen Tag versetzt. Auf Twitch konnte man ja das ganze live verfolgen. Das meiste Feedback war durch die Bank weg positiv, aber eben nicht alles. So ein paar Hater gab es eh immer. Daran störte ich mich schon lange nicht mehr. Wäre auch ziemlich dumm, musste ich sagen. Unnötig verschwendete Energie und Nerven. Zumindest wenn es niemand aus den eigenen Reihen war. Wenn jetzt Fabo oder Veni mir so was an den Kopf hauen würden, wäre ich schon gekränkt. Gegen sechzehn Uhr machte ich dann mal den Stream an, damit ich endlich meine Challenge weiter machen konnte. Sonst kam das Video erst Weihnachten. Tatsächlich konnte ich mich halbwegs auf den Stream konzentrieren und die Challenge pünktlich beenden, bevor ich hoch zu den anderen musste. Hieß das konnten wir endlich mal als beendetes Projekt abstempeln und von der Festplatte räumen. Während ich auf die gesamte Rasselbande wartete, laberte ich einfach noch ein bisschen darüber, wie alles hinter den Kulissen so aussah. Viele dachten wohl nicht, dass so viel Arbeit hinter diesem Projekt stand. Und auch so viele Menschen. Mein Team war ja jetzt nicht gerade klein. Nachdem dann endlich auch die letzten eingetrudelt waren * hust Stegi mal wieder, konnten wir endlich die Aufgaben für diesen Tag besprechen. Böse war ich ihm aber nicht. Jetzt wo ich wusste, was er zur Zeit durchmachte, konnte ich ihn besser verstehen und ihm auch verzeihen.

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