13 | Doppelter Kampf

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Jon Ward

Bisher hatte ich mich aus dem Kampf raushalten könne, da die vier anderen Tribute aufeinander losgegangen waren. Doch jetzt war der erste Kanonenschuss gefallen und nur noch vier Tribute waren übrig. Ich würde unweigerlich in den Kampf reingezogen werden.

Lando und Linnéa waren immer noch in ein wildes Gefecht verwickelt, was bedeutete, dass nicht sie, sondern Eurus mein Gegner sein wird. Von dem, was ich bisher gesehen hatte, besaß sie einen eisernen Willen und vor Gewaltanwendung scheute sie auch zurück. Und sie besaß einen Dolch, mit dem sie eindeutig umzugehen wusste.

Ihre einzige Schwäche schien zu sein, dass sie bereits einen Kampf hinter sich hatte und nicht mehr ganz fit war. Ihr Atem ging stoßweise und ihre Haut war mit Schweiß bedeckt.

Ich selbst war allerdings auch nicht zu hundert Prozent bereit zum Kampf. Die Wunde, die mir zugefügt wurde, könnte jeden Moment wieder aufreißen und der Blutverlust hatte mich einiges an Kraft gekostet.

Doch so leicht würde ich mich nicht einkriegen lassen. Nein, ich würde diesen Kampf gewinnen. Ich holte mein Messer hervor, umfasste den Griff ganz fest, um das Zittern meiner Hand unter Kontrolle zu bringen. Trotzdem fühlte ich, wie die Angst sich in meinem Körper ausbreitete.

Ich atmete tief ein und aus, während ich das Mädchen vor mir ganz genau beobachtete. Jede Bewegung, jeden Schritt.

Ihr Gesicht war mit Blut befleckt. Dadurch wirkte der bohrende Blick ihrer grünen Augen, mit denen sie mich musterte, noch ein wenig beunruhigender. Doch ich straffte die Schultern und machte mich bereit zum Kämpfen.

Wir machten beide zwei Schritte aufeinander zu. Dann noch einen. Im nächsten Moment warf sich Eurus in meine Richtung, den Dolch zum Angriff gehoben. Ich sah die Klinge auf mich zurasen und duckte mich instinktiv. Ich unterdrückte ein erleichtertes Aufatmen, als ich heildavonkam.

In den nächsten Minuten herrschte ein schnelles Hin und Her von Angriffen. Ein lautes Klirren hallte über die Lichtung.

Mir fiel schnell auf, dass Eurus eine fabelhafte Kämpferin war. Jede ihrer Bewegungen war überlegt, jeder Handgriff geübt. Ohne Zweifel hatte sie schon vor dem Training im Kapitol gewusst, wie man kämpfte. Denn so gut konnte man niemals innerhalb weniger Tagen zu kämpfen lernen.

Doch ich war auch kein schlechter Kämpfer. Meine Reflexe waren schnell, weshalb ich fast jeden ihrer Angriffe erfolgreich abwehrte.

Eurus ging einen Schritt zurück, doch nur einen kurzen Moment später schnelle sie wieder nach vorne und verpasste mir einen Schnitt mit ihrem Dolch am Oberarm. Ich reagierte sofort und nutzte die Gelegenheit, um sie auch zu verletzen. Meine Klinge hinterließ einen tiefen Schnitt an ihrer Seite. Sie schrie vor Schmerz auf. Ich nutzte den Moment, um sie von mir zu stoßen.

Eurus taumelte zwei Schritte rückwärts und fiel zu Boden. Ich schloss zu ihr auf und stieß sie zurück auf den Boden, als sie sich erheben wollte.

Ich war über ihr und versuchte, sie am Boden festzuhalten, um sie einfacher angreifen zu können. Doch sie stieß mir mit ihrem Fuß in den Magen und ich fiel zur Seite.

Wir kugelten über den Boden. Wir beide versuchten die Oberhand zu gewinnen, einen Treffer zu landen. Doch es war gar nicht so einfach in diesem Durcheinander mit meinem Messer anzugreifen – vom Treffen mal ganz zu schweigen. Eurus schien es ähnlich zu gehen, denn sie traf mich auch kein einziges Mal.

Ein Schuss ließ uns beide Erstarren, sodass wir uns voneinander lösten und ein paar Schritte Abstand zwischen uns bringen konnten.

Mein Blick überflog die Lichtung, die nun still vor uns lag. Es waren keine Kampfgeräusche mehr zu hören und auch der Wald schien den Atem anzuhalten.

Mein Blick fand die beiden anderen Tribute, die eben noch gegeneinander gekämpft hatten. Nun lag einer von ihnen reglos am Boden. Reglos, tot.

Im nächsten Moment nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Ich wandte den Kopf in die Richtung und sah, wie die übergroße Raubkatze gerade im Unterholz verschwand. Auch die anderen vier Mutationen verschwanden von der Lichtung.

Wir waren frei. Ich sah schnell zu Eurus, um einen Angriff ihrerseits auszuschließen. Unsere Blicke trafen sich, doch im nächsten Moment verlor ich den Kontakt, da sie die Flucht ergriff. Auch ich wollte nicht länger hier bleiben, also rannte ich ebenfalls in den Wald, wo ich vorerst sicher war.

Ich hatte es geschafft, ich hatte diesen Kampf überlebt. Nun waren wir also in den Top 3 angekommen. 

Dieses Kapitel ist ein wenig kürzer, das nächste wahrscheinlich auch. Im nächsten Kapitel werdet ihr erfahren, wer gestorben ist (der Cliffhanger tut mir natürlich sehr leid, hehe...). 

Bye, emmi

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