Vitrinenleben

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Hände, kalt und klamm,
Scheiben, dünn und glatt,
zerbrechliches Glas,
doch meine Arme sind zu schwach.

Anlauf,
Schläge und Tritte,
wieder von vorne,
das Glas bleibt ganz.

Ich dreh Pirouetten im Raum,
weiße Wände überall,
keine Türen, keine Fenster,
nur Kästen aus Glas,
doch meine Knochen sind gläserner,
Und ich zerbreche zuerst.

Ich tigere auf und ab,
von Vitrine zu Vitrine,
fremdartige Tiere und Pflanzen,
ich komme vor den Spinnen zum Stehen.

Beine, lang und eingeknickt,
Körper, schwarz und haarig,
drei an der Zahl,
nur kurze Begegnungen,
wo sind sie hin?

Ich erhasche einen Blick,
auf die letzte Vitrine,
hinter dem Glas ein Hammer,
spitzes Ende,
Metall.
Hart genug,
doch hinter unsichtbarem Glas,
und was ich nicht sehen kann, ist mein Feind,
den ich nicht bezwingen kann.

Wieder strecke ich die Hände aus,
meine Fingerspitzen treffen auf Glas,
rutschen ab,
wieso entgleitet es mir immer wieder,
wieso kann ich es nicht länger festhalten,
das Glück?

02.11.2020

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