139. Zögern

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"Oh! Können wir zu den Bären? Die mag ich am liebsten!"
Heather rannte zum nächsten Gehege und wir stolperten ihr hinterher.
"Ich dachte eigentlich, dass es ein bisschen... entspannter wird." Keuchte ich und Ace nickte, während er sich auf die Knie stützte und einmal tief durchatmete.
"Konntest ja nicht wissen, dass sie ein reines Energiebündel ist." Murmelte er und stellte sich wieder gerade hin.
Er war kaum außer Atem, im Gegensatz zu mir.
"Jetzt weiß ich es."
Heather stand derweil mit großen Augen am Gitter und beobachtete die großen Schwarzbären dabei, wie sie über die Wiese tapsten.
Wir gesellten uns zu ihr und ich gähnte.
Die Müdigkeit machte mir noch immer zu schaffen, doch hatte ich mich ein wenig daran gewöhnt.
"Schon müde?" Ace hob die dunklen Brauen und ich nickte.
"Hab schlecht geschlafen." Log ich und spielte an meiner Mondkette, die ich wie jeden Tag trug.

"Wo war sie eigentlich während dem ganzen Zeug. Cath war ja beim Rudel." Fragte ich Ace leise, damit seine kleine Schwester es nicht mitbekam.
"Wir haben sie zu Mum's Eltern gebracht. Sie ist ja kein geborener Wolf, also war das kein Problem." Ich nickte verstehend.
Würden wir unsere Kinder dann auch immer zu meinen Eltern schicken, bei solchen Krisen?
Moment mal unsere Kinder?
Für einen starrte ich verwirrt auf den dunkelbraunen Bären, der am kleinen See etwas trank.

"Die sind echt süß. Aber ich hab Hunger. Können wir etwas essen?"
Riss mich Heathers Stimme aus meknen Gedanken.
Sie zeigte ihre weißen Zähnchen und legte ihre schmalen Hände auf ihren Bauch.
"Klar. Worauf hast du denn Lust?"
"Pommes!"
"Dann gibt es heute wohl Pommes." Seufzte Ace und wir suchten nach einem der Imbiss Stände.
Der Mann an der Theke reichte und ein Tablett mit drei Portionen und wir setzen uns an einen der blauen Metalltische.
Am Tisch neben uns saß noch ein altes Ehepaar, sonst war alles frei.
Jeder nahm sich seine Portion und begann zu essen.

"Ich mochte die Bären und die Äffchen am liebsten und ihr?" Heather stopfte sich eine Pommes mit Mayonnaise in den Mund und schaute uns erwartungsvoll an.
"Ich denke ich mochte die Zebras und die Löwen und Tiger am meisten."
Überlegte Ace und grinste mich an.
"Die Wölfe und die roten Pandas auf jeden Fall. Aber die Äffchen mochte ich auch." Schmunzelte ich und Ace verschränkte unter dem Tisch unsere Finger.

"Sie sind wirklich ein schönes Paar. Ist das ihre Tochter?" Fragte die alte Frau am Tisch neben uns und ich errötete.
"Ähm. Dankeschön, aber nein, dass ist meine Schwester." Verlegen lächelte Ace und drückte meine Hand einmal.
"Oh. Entschuldigen sie. Bei ihnen merkt man nur, dass ihre Liebe echt ist. Heutzutage ist alles immer nur so oberflächlich. Die wahre Liebe trifft man da sehr selten. Aber scheinbar sind wir nicht die einzigen die dieses Glück erleben dürfen." Die Frau sah liebevoll zu dem alten Mann, welcher ihr ein Lächeln schenkte.
Verlegen lächelte ich das Paar an und sah dann weg.

Dieses Glück erleben dürfen.
Ich hatte solches Glück Ace zu haben.

Dass ich je so fühlen könnte, hätte ich kaum für möglich gehalten.

Es fühlte sich an wie schweben.

Ich sollte dieses Schweben mehr schätzen.

"Willst du nachhause, Heather? Du siehst müde aus." Schmunzelte ich ebenfalls ziemlich ausgelaugt und spielte mit meiner Kette.
Schläfrig schüttelte sie den Kopf und tapste langsam weiter zu einem der letzten Gehege, um durch das Gitter hindurch zu spähen.
Sie rieb sich die Augen und und ich spürte Ace's Kinn an meinem Scheitel.
Seine warmen Hände legten sich auf meinen Schultern ab und ich lächelte.
Heather gähnte und kam dann zu uns.
"Acie, kannst mich tragen? Ich bin glaub ich doch müde." Nuschelte sie und Ace's Wärme verließ mich.
Er nahm sie Huckepack und wir begannen Richtung Ausgang zu spazieren.

Heather war inzwischen eingenickt.
"Als du beim Rudel warst... Ich hab ein bisschen was von eurem Gespräch aufgeschnappt... Meine Mum hat dir ganz schön Angst gemacht, oder?" Er presste die Lippen aufeinander und wich meinem musternden Blick aus.
"Ein... Ein bisschen schon." Gab ich zu und schluckte.
Es herschte für eine Weile eine merkwürdige, irgendwie unbehagliche Stille, dann meldete Ace sich wieder zu Wort.

"Das tut mir leid. Ich...wollte dich eigentlich ganz langsam an das alles heranführen, aber dann kam der Kampf und... Und meine Mutter meint dich vollkommen zu verwirren. Naja... Eigentlich will sie dir ja nur die Angst nehmen... Nur scheint das irgendwie nicht zu funktionieren, so wie sie es versucht.
Es tut mir wirklich leid, Luna.
Ich hoffe..."

"Schon gut."

Er seufzte leise und wieder war es ruhig, man hörte nur die anderen Menschen und Heather's regelmäßig Atmen.

Ace grübelte und starrte Löcher in die Luft.
Er machte sich so viele Gedanken um mich und ich zog es in Erwägung in die Welt zu ziehen, statt für immer bei ihm zu bleiben.

Was zur Hölle war los mit mir?
Ich könnte ihn niemals verlassen!
Was sagten diese Stimmen in meinem Kopf nur?

"Aber- Würdest du- Ähm... Wenn ich dich mal... fragen würde..." Stutzte er herum und seine Wangen nahmen rote Farbe an.
Zunächst schluckte ich und sah ihn mit großen Augen an, doch unsere Blicke trafen sich nicht.
Ich wusste nicht was ich antworten sollte.

All diese Fragen, Antworten und Gedanken machten mich fertig.

Ich starrte in den dämmernden Himmel.

War das nicht indirekt irgendwie ein... Antrag?

"Ich... Ich denke... glaubichschon." Murmelte ich hastig, obwohl ich keine Ahnung hatte, wie ich antworten würde.
Ich wusste es wirklich nicht.

Ohne ihn leben konnte ich nicht, aber als Luna? Als Wolf? Als Verwandelte?

Seine Augen glitzerten im letzten Sonnenlicht, dass den Park noch in seinen bunten Farben erstrahlen ließ.
"Du- würdest? Ich... Ich. Ich liebe dich, Luciana."
In meinem Herzen schmerzte dieses Zögern, diese Unsicherheiten.
Ich wollte ihn nicht enttäuschen.
Aber ich wollte meine Wünsche, Ängste Prioritäten, mich selbst  ebenfalls nicht enttäuschen.
Ich war ratlos und niemand konnte mir einen Rat geben.
Wirklich niemand.
Nicht einmal meine Seelenverwandter und wenn nicht er wer sonst wusste die Antwort auf meine Gedanken?
Aber ich liebte ihn, das selbst mein Herz manchmal etwas schmerzte wenn ich diese Liebe zu sehr fühlte.

"Ich liebe dich auch, Ace."





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