61. Sternenhimmel

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Der Herbstball fand in einer halben Stunde statt und ich war unglaublich aufgeregt, da ich noch nie auf einem Ball oder etwas ähnlichem war.
Wir saßen im Auto und fuhren gerade zu der Halle, in der alles stattfinden würde.
Erneut strich ich mein graues Kleif glatt.
Henry zupfte an seiner blutroten Krawatte herum, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er auf Mila stand.
Als Mila zugesagt hatte, hatten seine grünen Augen geleuchtet.
Grinsend holte ich mein Handy aus der kleinen Tasche und spielte ein wenig daran herum, damit die Zeit schneller voran ging, denn die Halle lag etwas abseits, nahe am dunkelgrünen Wald.
Nach wenigen Minuten kamen wir an und stiegen aus.
Bevor och ausstieg rückte och meine silberne Maske noch einmal zurecht.
Der Parkplatz war beinahe komplett zugestellt und ich sah wie viele andere ebenfalls aus ihren Wägen stiegen oder einparkten.
Ich ging auf meinen hohen Schuhen bei Henry eingehackt zur Halle und hörte wie Marco und meine Eltern uns leise plaudernd folgten.
"Na, freust du dich dass du doch nicht forever alone in der Ecke stehen wirst?" Neckte ich Henry und er stöhnte und verdrehte die grünen Augen hinter der roten Maske.
"Wie oft soll ich es dir noch sagen?" Henry grinste und ich wusste was er meinte.
"Noch einmal. Aber schön laut und deutlich." Lachte ich.
"Na gut, aber auch nur heute." Er schüttelte lachend den Kopf.
"Du bist die aller aller tollste und beste Schwester der Welt." Seufzte er und ich nickte zufrieden.
Wir kamen an und ich staunte.
Die Halle war riesig und ein großer goldener Kronleuchtern, der leuchtende Punkte an die Wand warf hing in der Mitte des Saals.
Wow.
Einige lange Tische standen am Ende des Raumes, sodass man genügend Platz zum Tanzen hatte.
Nach oben führte eine schmale marmorne Treppe mit einem golden glänzenden Geländer.
Viele hatten sich bereits an die Tische gesetzt und unterhielten sich, sodass wir staunend beschlossen dasselbe zutun.
Auf den beschmückten Tischen standen kleine Tischkärtchen mit Vor- und Nachnamen.
Wir saßen bei den Blacks, ich neben Ace und Marco neben dem großen Bruder Collin von Ace.
Wir setzten uns und ich hielt Ausschau nach Ace, denn die Plätze der Blacks waren leer.
Als die Meisten ihren Platz gefunden hatten und fast alle Plätze besetzt waren trat jemand mit einer schwarzen, edlen Maske auf die Erhöhung zu der die Treppe führte.
"Hallo, schön dass ihr so zahlreich erschienen seid.
Wie jedes Jahr feiern wir in unserer wunderschönen alten Halle den Herbstbeginn.
Wir wünschen euch einen schönen Abend und hoffen ihr habt Spaß.
Den Eröffnungstanz nach dem Essen werden übrigens mein Sohn Ace und seine bezaubernde Freundin Luciana Spencer tanzen.
Das Buffet ist hiermit eröffnet."
Ähm was?!
Verwirrt blickte ich in das fragende Gesicht meiner Mutter.
"Ich wusste davon um ehrlich zu sein auch noch nichts." Ich zuckte mit den Schultern und meine Hände wurden schwitzig.
Warum hat mir dieser Pfosten nichts gesagt? Jetzt werde ich mich bestimmt total blamieren.
Der bekommt gleich was zu hören!
Mit einer Mischung aus Wut und Nervosität spielte ich mit meiner silbernen Kette.
Ich bemerkte aus dem Augenwinkel wie der Stuhl neben mir zurück gerückt wurde und ein gewisser Jemand sich hinsetzte.
Diesem Jemand stand sein Anzug unverschämt gut und so drehte ich meinen Kopf zu dem gutaussehendem Hornochsen neben mir.
Ace grinste mich an und seine Pupillen wurden groß als er mich genauer betrachtete.
Er trug eine ebenso silberne Maske, welche jedoch zur Hälfte schwarz glänzte und seine grünen Augen hervor leuchten ließ.
"Du siehst wunderschön aus, Luna." Flüsterte er mir ins Ohr und kicherte leise, weil mein Hals besonders kitzelig war.
"Du nicht! Was fällt dir ein? Warum hast du mir nicht gesagt, dass wir -" Ace unterbrach meinen Redeschwall.
"Ich weiß, Süße. Es tut mir leid. Ich habe total vergessen es dir zu sagen. " beschwichtigte er mich und mein Herz machte einen kleinen Hüpfer, als er mich so mit seinen grünen Augen unschuldig anschaute.
Manno.
Seufzend stand ich auf. "Ich hol mir erstmal was zu essen." Ace nickte und spielte mit den Manschetten seines schwarzen Anzugs.
Wie kann man nur so unglaublich - Okay, nein. Lassen wir das.
Ich bewegte mich schnell mit meinem weißen Teller in der Hand zum Buffet, bevor ich ihm noch ohne böse zu sein verzeihen konnte.
Ich legte mir etwas von den Kartoffeln und ein Stück Fleisch auf den Teller und kehrte dann zu meinem Platz zurück.
Ace unterhielt sich mit meinen Brüdern und ich ahnte Böses.
"Na blamiert ihr mich mal wieder?"unterbrach ich das angeregte Gespräch der Drei.
"Würden wir doch nie tun!" Protestierte Henry gespielt unschuldig und ich setzte mich nur kopfschüttelnd hin.
"Jaja sicher, Henry. Darf ich dich an meinen 12. Geburtstag erinnern?" Erwiderte ih vielsagend und er zuckte nur schelmisch grinsend mit den Schultern.
Ace lachte leise und ich wand mich an ihn.
"Ich bin immernoch sauer. Ich kann nicht tanzen." Brummte ich und starrte demonstrativ auf die leeren Plätze, von denen nur der von Heather -die mich noch nicht entdeckt hatte- und Cathrin besetzt war.
"Ach Luna." Murmelte er und ich spürte wie er mich beobachtete.
Sehr unauffällig...
Vorsichtig legte er seine Hand auf meine und in meiner Magengegend begann wieder alles zu prickeln.
Oh mann.
"Na gut. Aber nur für den Ball, danach bin ich wieder sauer." Grummelte ich, weil ich mir davon den Abend nicht verderben lassen wollte.
Ace atmete hörbar aus und ich hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und Ace lächelte.
Er trug passend zu meinem Kleid eine hellgraue Krawatte und ein weißes Hemd mit schwarzem Jacket
Ujujujujui.
Ich wurde leicht rot, weil Ace mich beim Starren erwischt hatte.
Er zwinkerte mir vielsagend zu und ich schlug ihm leicht auf den Arm.
Jetzt kamen auch sein Bruder und Vater.
Collin hatte dieselben braunen Augen seiner Mutter und schwarze Haare wie sein Vater, der mich freundlich durch seine grünen Augen anlächelte.
"Hallo, ich bin Luciana." Stellte ich mich vor und die beiden setzten sich.
"Ich bin James Black, Ace's Vater." Sagte der Vater und reichte mir seine Hand. Ich schüttelte sie lächelnd und blickte dann erwartungsvoll zu Collin.
"Hey, Collin." Er nickte freundlich und ich nickte zurück.
"Nett dich kennenzulernen."erwiderte ich und alle begannen zu essen.

Das Essen war vorbei und Ace's Vater kündigte den Eröffnungstanz an.
Ich warf einen weiteren vorwurfsvollen Blick zu Ace, der wie ich aufstand als sein Vater den Podest verließ.
"Halt dich einfach an mir fest und lasse dich führen." Erklärte er mir und wir gingen Hand in Hand zur Mitte der Tanzfläche.
Die Musik ertönte und wir begannen zu Tanzen.
Ace's Hand lag warm an meiner Taille und in der anderen hielt er meine.
Wir blickten einander in die Augen und schwebten durch den Saal.
Wir waren wie damals, an der Treppe  wie in einer Trance.
Ich verlor mich in dem leuchtenden Grün und konnte meinen Blick einfach nicht abwenden.
Wir tanzten weiter und weiter bis die Musik aufhörte und alle anderen ebenfalls auf die Tanzfläche kamen.
Erneut setzte die Musik ein und wir verließen das dunkle Parkett.
"Von wegen du kannst nicht Tanzen." Hörte ich Ace murmeln.
Wir setzten uns und ich beobachtete meine Eltern und entdeckte sogar Henry und Marco die mit Mila und Cayleen tanzten.
Marco strahlte förmlich und auch Henry sah unglaublich glücklich aus.
Süß.

Es war schon dunkel und einige aßen, die anderen tanzten.
Ace nahm meine Hand und ich schaute fragend zu ihm.
"Komm mit, ich will dir etwas zeigen." Die Meisten Menschen waren beschäftigt, dass kaum einer bemerkte wie Ace und ich die Treppen hochstiegen und durch den Gang, der mit dem Podest verbunden war zu einem halbkreisförmigen Balkon kamen.
Ace öffnete die gläseren Türen und wir gingen in die kühle Abendluft.
Es roch nach Fichten und Frische.
Ace zeigte auf den vim Mond erleuchteten Sternenhimmel und ich schaute mit großen Augen nach oben.
"Wow." Hauchte ich.
Ich erkannte die Sternenbilder Orion und den kleinen Wagen.
Heute war Vollmond, alles war in sein silbernes Licht getränkt.
"Wunderschön, oder?" Ich nickte und blickte weiter auf den strahlenden Himmel.
Dann sah ich zu Ace der mich die ganze Zeit liebevoll angschaut hatte.
Auch seine Augen wirkten in dem Licht ungewöhnlich silbrig.
Langsam lehnte er sich vor und unsere Lippen berührten sich sanft.
In meinem Bauch begann es wieder zu flattern und ich legte meine Hände um seinen Nacken.
Ace zog mich mit seinen Händen noch etwas näher an sich heran.
Dann lösten wir uns und ich bereute nichts, als ich in seine funkelnden Augen sah.

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