Mein Sommer

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Dieser Sommer war der erste seit langem, den ich wieder komplett für mich selbst hatte. Erlebt habe ich einiges, daher will ich es mal schriftlich festhalten um meine Gedanken zu sortieren.

Angefangen hat der Sommer mit dem ersten Roadtrip meines Lebens. Die Ziele waren Luxemburg, Brügge und Amsterdam. Hatte ich etwas Angst, dass es schief gehen wird? Definitiv Ja. Ist was schief gegangen? Nicht direkt aber ich hatte es mir trotzdem anders vorgestellt.
Die Fahrt startete so wie man sich eben so eine Fahrt vorstellt. Mit Vorfreude, Spaß aber auch Müdigkeit, weil es 4 in der Früh war. Irgendwann mittags hatten wir auch unser erstes Ziel erreicht. Luxemburg.
Es war ziemlich genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Nichts Langweiliges aber auch nichts Besonderes. Als wir die Stadt etwas erkundet hatten und was gegessen hatten sind wir auf den Campingplatz gefahren und haben unser Zuhause für die nächsten 2 Nächste aufgebaut. Am Abend ging es dann spontan in ein Erlebnisbad um etwas runterzukommen und ein wenig Spaß zu haben. Das war der erste Moment, an dem ich dachte:" Hey wir harmonieren doch ganz gut alle zusammen!". Aber diese Harmonie kehrte so nie wirklich wieder in diesem Trip. Zu Luxemburg gibt es sonst nichts weiteres Großartiges zu erzählen.
Belgien war anders. Unser erster Stopp war Ostend. Eine Stadt am Meer, die mich definitiv mehr interessiert hätte als unser eigentliches Reiseziel Brügge. Am Meer angekommen kam Enttäuschung auf, da es keine Möglichkeit gab sich umzuziehen um ins Meer zu springen. Nach einer kurzen Zeit wollten die anderen dann auch den Strand wieder verlassen. In diesem Moment war das erste mal wieder Einsamkeit und andere Unwohle Gefühle in mir aufgekommen. Und das war nicht das letzte Mal.
Der Nächste Stopp war unser eigentliches Reiseziel: Brügge. Eine verhältnismäßig kleine Stadt in Belgien, die nicht wirklich was zu bieten hatte. Ich habe nicht wirklich was hierzu zu erzählen, da es wie genannt nichts gab was mich begeistert hatte.
Eine Nacht in Belgien und schon ging es wieder weiter nach Amsterdam. Doch was uns alles in Amsterdam erwartete wusste hier noch keiner. Unser erstes Ziel war dieses Mal tatsächlich erst der Campingplatz um alles vorzubereiten und danach in die Stadt zu fahren. Nach einigen Tagen Regen waren wir das Nasse und Matschige gewöhnt. Es gab fast keinen Tag, an dem wir im Trockenen aufgewacht sind.
Zu Amsterdam an sich kann ich nicht sehr viel Sagen. Alles riecht nach Gras, ist dreckig und eher wenig interessant für mich gewesen. Aber dennoch ist einiges passiert. Was ich im Luxemburg-Teil nicht erwähnt hatte, ist dass wir kurz vor der Abreise eine Flasche Vodka gekauft haben um das Ende des Trips zu feiern. Der Inhalt dieser Flasche ist aber größtenteils im Bauch einer Mitreisenden gelandet und wir durften die Notaufnahme des Örtlichen Krankenhauses besuchen. In dieser Nacht kamen einige Dinge auf die ich davor nicht wusste aber auch eigentlich wieder vergessen will. Betrunken reden Leute sehr viel. Aber was alles in Amsterdam passiert ist bleibt in Amsterdam.
Die Restliche Zeit in Amsterdam war wieder langweilig und wir sind nach 2 Tagen wieder abgereist nach Deutschland.
Unser letztes Ziel war Mannheim. Mein großes Wunschziel, da ich unbedingt auf die AniMagic gehen wollte. Die Convention war mir relativ egal, doch die DiceActors hatten dort ihre erste Live-Session. Das alleine reichte mir um dort hinzuwollen.


Die Convention an sich war ganz Nett, obwohl ich es doch eher mit einer Kinoveranstaltung vergleichen würde. Ich habe einige neue Anime für mich entdeckt und einen Film gesehen, der mich sehr zum Nachdenken bewegt hat. Es ging um das Leben und den Willen zu Leben an sich. Ich glaube ich habe mir etwas Wichtiges daraus mitgenommen. Der Rest der Convention war ganz in Ordnung, jedoch war ich etwas enttäuscht, dass es nur so wenige Künstlerstände gab.
Die Live-Session und das Q&A waren beide sehr spannend und ich habe mir endlich eine Autogrammkarte mit allen Unterschriften sichern können.
An diesem Tag war ich die ganze Zeit alleine unterwegs, da die anderen keine Karten für die Convention bekommen hatten. Es war angenehm mal nur auf mich schauen zu können.
Nach diesem Tag traten wir auch unsere Heimreise an. Jeder war an diesem Zeitpunkt etwas fertig und wollte vermutlich nur zurück ins eigene Bett. Damit endet der Roadtrip mit gemischten Gefühlen.

Der Rest des Sommers gestaltet sich einfacher und kürzer zu beschreiben, deswegen werden es jetzt viele kleinere Geschichten.
Kurz nach dem Roadtrip war ich auf eine Geburtstagsfeier einer guten Freundin eingeladen. Meine Hoffnung war insgeheim, dass wir uns betrinken und ich ein weinig meiner Gefühle teilen kann. Denn nüchtern bin ich nicht wirklich ein Mensch der offen reden kann. Die tieferen Gefühle brauchen bei mir etwas Hilfe um rauszukommen. Aber ich war im Endeffekt der Einzige der sich betrunken hat und habe in der Sternenklaren Nach am Lagerfeuer viel über mich selbst nachgedacht. Dort kam auch der Entschluss alles schriftlich festzuhalten was im Sommer passiert. Sonst ist jedoch nichts Spannendes passiert an diesem Abend.
Nach dieser Geburtstagsfeier kamen einige Tage, an denen ich das Haus nicht verlassen habe und nur gezockt habe. Ein bisschen bereue ich es, aber ich denke ich habe es zu diesem Zeitpunkt gebraucht.
Ich habe ebenfalls für mich beschlossen 2 alten Freunden diesen Sommer noch einmal eine Chance zu geben, da es vor einiger Zeit einige Unstimmigkeiten hab aber ich freue mich unheimlich, dass ich es getan habe, denn so bin ich diesen Sommer weniger alleine gewesen. Wir waren öfter am See, Filme schauen und Brettspiele spielen. Ich bin zwar Gamer aber ich brauche diesen Sozialen Kontakt in meinem Leben dringend.

Der restliche Sommer bestand nur noch aus diesen Treffen für Brettspiele, Arbeit und Gaming.
Habe ich alle meine Sommerziele erfüllt? Nein mit Sicherheit nicht.
Bereue ich diesen Sommer? Ehrlich gesagt keine Ahnung
Habe ich Angst nie wieder so einen Sommer zu erleben? Definitiv

Aber eines weiß ich jetzt sicher:
Ich muss mehr an mir selbst arbeiten um meine Ziele im Leben zu erreichen um das Leben so leben zu können wie ich es mir wünsche!

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