Four

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''Dori.. Hör auf... Das kitzelt.'' murmelte ich und versuchte meinen Kater von mir weg zu schieben. Da Dori es aber einfach nicht lassen wollte, war ich dazu gezwungen, meine Augen zu öffnen.

''Da wohn ich schon, ohne Menschen, die mich stören können und kann immernoch nicht ausschlafen.'' sprach ich zu ihm und der jüngste meiner Babys setzte sich, meine Aufmerksamkeit sehr genießend, auf meinen Schoß.

Ich streichelte Dori etwas und scheinbar bekamen Soonie und Doongie Wind von der heimlich Aktion Doris. Denn diese stürmten aus dem Flur in mein Zimmer und sprangen auf mein Bett, um sich ebenfalls von mir streicheln zu lassen.

''Jetzt muss ich aber mal aufstehen.'' sagte ich und schob meine Kater vorsichtig von meinem Schoß. Dann ging ich, nachdem ich was Vernünftiges anhatte, nach unten in die Küche und traute meinen Augen kaum.

''Was ist denn hier passiert?''

Der Kuchen war weg und Krümel von diesem im ganzen Raum verteilt. Außerdem lag das Geschirr, was gestern noch auf der Theke stand, ebenfalls zerstört auf dem Boden.

''Wart ihr das?'' fragte ich meine drei Babys, die mir gefolgt waren.

Doongie beschnüffelte einen der Kuchenkrümel und rannte verschreckt aus der Küche.

''Was ist denn mit ihm los?'' Ich schaute ihm verwirrt hinterher und auch die anderen zwei folgten ihm genauso aufgeregt.

''Merkwürdig.. Sehr merkwürdig.'' murmelte ich und begann, die Scherben und Krümel auf zu fegen. Als ich nun ebenfalls die Tischdecke von den Überresten des Kuchens befreien wollte, fielen mir die Flecken auf dieser auf.

''Sind das Fingerabdrücke?'' Ich nahm die Decke näher unter die Lupe. ''Das sind tatsächlich Flecken in der Form von Fingern...'' stellte ich fest.

Aber das kann doch eigentlich nicht sein! Es ist ja alles abgeschlossen. Es gibt bestimmt eine logische Erklärung hierfür. Bestimmt waren es die Katzen.

''Eyy ihr drei, tut nicht so auf unschuldig!!'' rief ich nach oben und erhielt, wie erwartet, keine keine Antwort.

''Ich kann euch sowieso nicht lange böse sein. Ich hätte den einfach direkt in die Tonne kloppen sollen..'' fügte ich noch hinzu und suchte im Schrank nach Katzenfutter.

''Ughh, jetzt hab ich wegen dem Vorfall mit Jay das Katzenfutter vergessen..'' meckerte ich.

Meine Pupillen weiteten sich, als ich realisierte, dass heute Sonntag war.

''So nen Mist..'' schimpfte ich weiter, als mir eine Idee kam.

Ich machte mich auf, zu meiner Nachbarin.

Ich verließ mein Grundstück und lief den Bürgersteig entlang, bis ich wenig später an einem Gartenzaun aus Holz angekommen war. Hinter diesem wuchsen allerlei Blumen. Scheinbar war das Erscheinungsbild ihrer Besitzerin komplett gegensätzlich zu ihrem kleinen, fast schon idyllischen Haus.

Ich öffnete das kleine Holzpförtchen und natürlich fiel die Klinke hier nicht ab. Ich lief über einen kleinen Steinpfart, welcher an schöne Blumenbeete und Wiese angrentzte, bis ich vor der, fast schon winzigen, Veranda ankam. Ein Schaukelstuhl stand auf dieser, daneben ein Korb mit Wolle und Stricknadeln.

Ich betätigte die Klingel, wartete kurz und betrachtete das weiß gestrichene Haus, ehe die hölzerne Tür auch schon geöffnet wurde.

"Ohh, hallo Minho, was machen Sie denn hier?" begrüßte mich die alte Dame verwundert. "Ähh, Katzenfutter." brachte ich hervor und sie sah mich noch verwunderter an.

"Ich meine, ich brauche Katzenfutter. Ich habe vergessen, gestern welches zu kaufen." erklärte ich mein Problem diesmal ausführlicher.

"Kommen Sie rein." gab sie von sich und führte mich in ihr Haus. Und zu meiner Verwunderung passte das Innere dieses, wie die Faust aufs Auge zu der alten Frau.

Die rote Rosentapete stach einem sofort ins Auge, an dieser hingen allerlei Bilder, sowie ein großer und alt aussehender Spiegel. Minerva führte mich zu dem lilanen Sofa, welches in der Mitte des Raumes stand.

"Setzen Sie sich. Ich hole eben Futter für Ihre Katzen aus der Speisekammer." sagte sie und war dann schon in den nächsten Raum verschwunden. Nun hatte ich genug Zeit mich gründlich umzusehen.

Das Sofa war recht gemütlich durch die bunten Kissen, die auf diesem lagen. Vor dem lilanen Möbelstück stand ein dunkler Kaffeetisch und auf diesem ein paar Kerzen und auf der Mitte des Tisches eine Glaskugel.

"Also ist sie wirklich Wahrsagerin..." flüsterte ich kaum hörbar. "Ja, das bin ich. Die da ist aber nicht echt." Minerva war wieder aufgetaucht und ich zuckte vor Schreck zusammen.

"Ist sie nicht?" fragte ich noch einmal nach. "Nein, die echte ist hier drin." Sie zeigte auf eine Glasvitrine. In der man etwas schimmern sehen konnte.

"Und das funktioniert?" fragte ich leicht skeptisch. "Wenn nicht, dann wäre mein Beruf doch schon längst ausgestorben, meinen Sie nicht." schmunzelte sie und ich stieg mit ein.

"Wollen Sie Ihre Zukunft wissen, Minho? Es wäre auch kostenlos." Ich überlegte kurz, kam aber zu dem Entschluss, dass ich jetzt besser mal gehen sollte.

"Liebend gern, aber ich glaube, ich sollte jetzt mal die drei hungrigen Mäuler stopfen. Die Rabauken sind gestern Nacht schon an Ihren Käsekuchen gegangen und haben die ganze Küche verwüstet." antwortete ich. "Okay, dann ein andermal. Grüßen Sie Ihre Katzen von mir." sagte sie und begleitete mich zur Tür.

"Ich hätte irgendwie nicht erwartet, dass ein Haus, welches von Außen so freundlich ausschaut, von Innen so dunkel aussehen kann." sprach ich meine Gedanken laut aus. "Ja, ist aber auch nur der erste Raum." Sie grinste als sie meinen verdutzten Blick sah.

"Wer würde denn zu einer Wahsagerin gehen, dessen Haus so aussieht, wie das von einer guten Fee? Eigentlich sollte die Außenseite auch so aussehen, aber das wollte die Nachbarschaft nicht." erklärte sie.

"Warum sieht mein Haus dann so aus, wie es aussieht?" fragte ich. "Weil dessen Besitzer ein sturer und reicher Mann war."

Mehr sagte sie dazu nicht, sondern öffnete die Tür. Ich wollte nochmal nachhaken und war gerade dabei, ein zweites Mal zum sprechen anzusetzen, da redete sie schon weiter.

"Schau mal, es fängt an zu regnen. Du solltest jetzt wirklich gehen. Nicht, dass du noch klitschnass wirst." sagte sie und drückte mir die vier Dosen Katzenfutter in die Hand.

Kurz blickte ich dieses nur überrascht an, da sie mich das erste Mal geduzt hatte. Ich weiß nicht mal, warum wir beim Sie waren.

Klar, Minerva war eigenartig und ganz und gar nicht normal, aber ganz ehrlich. Wer war das schon?

Ich wollte gerade unter der überdachten Veranda hervortreten, da ließ mich ihre Stimme Innie halten.

"Minho, du bist seltsam, weißt du das?" sie legte den Kopf schief und ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen. Das aus ihrem Mund zu hören...

"Warum bist du so, wie du bist?" fragte sich mich und ich konnte nichts anderes, als aufrichtiges Interesse in ihren Augen erkennen. "Ich habe jemanden verloren."

Ich drehte mich und ging. Ging weg von der rot gestrichenen Haustür, raus aus ihrem Garten und bog schließlich wieder in mein Grundstück ein.

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