2. Kapitel

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Es klingelte zur Pause. Die Klasse erhob sich und ging in Richtung Tür. Auch Hakucho und ich machten uns auf in das Gedränge des Gangs.
Als wir nach gefühlten drei Stunden auf dem Pausenhof ankamen zeigte ich ihm zuerst den angrenzenden Kiosk.
»Hast du Geld dabei«, fragte ich ihn und deutete auf die anstehenden Schüler.
»Ja.«, antwortete er.
Ich nickte und wir stellten uns an.
»Ein belegtes Brötchen und eine Limo, bitte.«, bestellte ich.
»Zwei Euro vierzig macht das dann.«, sagte Ingrid, die nette Verkäuferin, während sie die Limonadenflasche aus dem Kühlschrank holte.
Ich bedankte mich und trat etwas von dem Kiosk weg.
»Das gleiche, bitte.«, hörte ich Hakucho, der hinter mir war.

Wir standen an der Ecke, an der ich immer war. Bis jetzt jedoch ohne Gesellschaft. Hier gab es einen Mülleimer und eine kleine Sitzgelegenheit. Gemütlich setzte ich mich und klopfte neben mich auf die Bank. Hakucho setzte sich neben mich und biss in sein Brötchen. Ich öffnete zuerst meine Flasche und trank einen großen Schluck.
»Wo kommst du eigentlich her?«, fragte ich Hakocho, als ich die Limo zu drehte.
»Aus Ascardonis.«, antwortete er lässig.
»Wo ist das denn?«, fragte ich verwundert und biss in mein Brötchen.
»Das ist ein Familiengeheimnis.«, erwiderte er mit ernster Miene.
»Alles klar.«, kopfschüttelnd überlegte ich, ob ich den Namen schon einmal irgendwo gehört hätte.
In meinen tiefsten Gedanken suchte ich den Namen. Ascardonis. Irgendwo war eine winzige, verschwommene, alte Erinnerung.
Entferntes Gelächter holte mich wieder zurück auf den Pausenhof. Felix kam mit seinen Leuten auf mich und Hakucho zu.
»Na, was macht ihr zwei Turteltäubchen hier?«, fragte er belustigt.
Ich ignorierte die Gruppe. Hakucho, der mit dem Rücken zur Clique saß, schaute mich verwundert an.
»Ignorier uns doch nicht immer.«, sagte Nina, Felix' Freundin, traurig.
»Würdet ihr euch nun bitte entfernen?«, fragte Hakucho, während er sich umdrehte.
»Wie er redet.«, Felix kam aus dem Lachen nicht mehr hinaus. »Wie so ein König, von vor hundert Jahren.«
»So schaut er auch aus mit seinen grauen Haaren.«, gab ihm Nina Recht.
»Wahrscheinlich fühlt er sich auch so.«, meldete sich Torben, der zweite Anführer der Truppe.
»Sonst würde er auch nicht solche unmöglichen Klamotten tragen.«, spottete Felix.
Schließlich reichte es mir.
»Lasst ihn doch endlich in Ruhe!«, brüllte ich.
Der Hof verstummte.
»Was ist denn hier schon wieder los?«, fragte Frau Birkmann, die die Pausenaufsicht führte, wütend.
Sie war die Lehrerin der 7a und, wie die meisten anderen Lehrer, sehr nett zu mir. Jetzt näherte sie sich uns, um den, eigentlich fast täglichen, Streit aufzuklären.
»Diese Schüler belästigen unser Mahl.«, antwortete Hakucho.
Die Lehrerin musterte Hakucho einen Augenblick, dann wandte sie sich zu Felix, Nina und den anderen: »Und ihr verschwindet jetzt und lasst die beiden in Ruhe.«
Mit diesen Worten packte sie Felix leicht an der Schulter und schickte ihn weg. Der Hof verfiel wieder in sein reges Treiben.
»Kleiner Idiot.«, lachte Felix noch hinterher.
»Selber.«, murmelte Frau Birkmann und drehte sich zu uns um.
»Bei euch ist alles okay?«, fragte sie sicherheitshalber.
»Jaja, alles gut.«, warf ich noch etwas genervt zurück.
Die Lehrerin drehte sich um und ging in Richtung der Gruppe, die uns belästigt hatte. Von Weitem konnte man noch ein »Und jetzt zu euch hören«.
»Läuft das jeden Tag so?«, fragte Hakucho verwundert.
»Ja, fast.«, ich lehnte mich zurück und aß den Rest meines Brötchens.
Auch Hakucho lehnte sich entspannt zurück und genoss die Morgensonne.

»Wir haben jetzt Sport.«, freute ich mich, als wir wieder am Klassenzimmer ankamen. »Hast du deine Sportsachen mit?«
»Nein, leider nicht.«, erwiderte Hakucho.
»Du musst der Neue sein.«, bemerkte Herr Hus, der Sportlehrer, als wir uns auf unsere Plätze setzten.
»Ja.«, mein Nebenmann nickte leicht. »Hakucho, sehr erfreut.«
»Deine Sportsachen hast du nicht dabei?«, fragte der Lehrer etwas enttäuscht.
»Nein, tut mir Leid.«, entschuldigte er sich.
»Schon gut, wir machen heute sowieso nichts Aufregendes.«, Herr Hus ging wieder nach vorne.
Nach ein paar Sekunden kam auch Frau Beerfeld, die Sportlehrerin der Mädchen, in den Klassenraum.
»Guten Morgen.«, begrüßte sie die Klasse
Einige der Schüler nickten, andere stöhnten nur genervt.
»Morgen.«, rief ich der Lehrerin zu.
Diese lächelte mich an und musterte Hakucho ebenfalls ein paar Augenblicke. Dann wandte sie sich zu Herr Hus und zeigte leicht auf den Neuen. Der Lehrer nickte und Frau Beerfeld drehte sich wieder zur Klasse.
Herr Hus erhob seine Stimme: »Ruhe, bitte.«
Die Schüler verstummten.
»Heute haben wir gemeinsam Sport.«, verkündete Frau Beerfeld.
Wieder ging ein genervtes Stöhnen durch den Raum.
»Auf, auf.«, befahl der Lehrer und die Klasse erhob sich.

Die Schüler standen im Kreis in der Turnhalle und wärmten sich auf. Vor dem Kreis liefen wir noch einige Runden. Das war normalerweise das einzige, das wir gemeinsam machten. Heute aber wurde die Trennwand, in der Mitte der Halle, nicht heruntergefahren.
»Fertig.«, erklang die Stimme der Sportlehrerin und die Schüler ließen sich zu Boden fallen.
»Heute dürft ihr alles machen, was ihr wollt.«, meldete sich Herr Hus.
»Hauptsache es ist Sport und Bewegung.«, fügte Frau Beerfeld hinzu.
Die Schüler sprangen auf und liefen in den angrenzenden Geräteraum. Nach ein paar Sekunden kamen zwei Tore heraus gefahren.
Die Jungen spielten Fußball und die  Mädchen durften mit den Gymnastik-Bällen herum turnen. Sarah und Lisa bauten das Netz für Badminton auf. Ich half, wo ich nur konnte. Hakucho sah etwas misstrauisch den Jungs beim Fußballspielen zu.
»Hakucho?«, rief ich, als das Netz stand.
Er drehte sich um und kam staunend auf mich zu.
»Was ist das denn?«, fragte er verwundert.
»Noch nie was von Federball gehört?«, stellte ich die Gegenfrage.
Nach ein paar Minuten hatte Hakucho gerade einmal gelernt, den Ball zu treffen. Er tat sich sichtlich schwer. Nach ein paar weiteren Minuten konnte er den Ball aber schon sehr gut aufschlagen. Wir spielten bis zum Ende der Stunde durch. Erledigt vom Sport rannten wir in unsere Umkleiden. Nachdem wir uns umgezogen hatten, standen wir im Freien und warteten auf den Rest der Klasse. Der Himmel hatte sich zugezogen und es regnete leicht. Eine wunderbare Abkühlung nach einem anstrengenden Tag.

~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~<>~

Puh, zwei Kapitel an einem Tag zu schreiben ist ganz schön anstrengend. Aber jetzt ist auch schon der nächste Teil da. Ich hoffe, ihr freut euch. Lasst doch noch einen Kommi da.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro