Kapitel 13

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Am nächsten morgen wachte ich zum Geschrei des Weckers auf. Noch ziemlich müde stand ich auf und schaltete diesen erst mal aus. Ich ging ins Badezimmer und spritzte mir eine volle Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Als ich mich dann etwas wacher im Spiegel betrachtete, merkte ich, wie tief meine Augenringe schon sind. In letzter Zeit war ich ja immer ziemlich lange wach.
Ich ging wieder in mein Zimmer und machte mich fertig, um in die Schule zu gehen. Ich stöpselte meine Kopfhörer in mein Handy und machte auch schon die Musik von Agust D an, sobald ich aus der Wohnung getreten bin. Er hatte letztens ein neues Album veröffentlicht, welches ich mir erst jetzt anhören konnte. Um daran zu denken, war ich die letzten Tage einfach zu sehr abgelenkt.
Ich ging darauf auch schon runter zu der Wohnung von Jimin, um mit ihm zur Schule zu gehen. Als ich jedoch klingelte, machte nicht Jimin, so wie immer, auf, sondern seine Mutter. Verwundert schaute ich sie an. "Ach Taehyung, schön dich zu sehen. Was gibt es denn?" "Ich wollte fragen wo Jimin ist, damit wir zusammen zur Schule gehen können." Sie schaute mich etwas überrascht an. "Ach der? Er ist bereits mit anderen Freunden losgegangen. Hat er dir etwa nichts gesagt?" Etwas niedergeschlagen schüttelte ich den Kopf. "Nein, aber trotzdem danke für die Info, einen schönen Tag wünsche ich noch!" Und damit verschwand ich schnell aus dem Haus.
Ich seufzte. Früher oder später musste es ja so kommen. Traurig, aber nicht wirklich verwundert ging ich dann doch noch los, um nicht zu spät zur Schule zu kommen.

Dort angekommen ging ich schnell in meine Klasse und setzte mich an meinen Platz. Ich schaute aus dem Fenster und dachte dabei an die guten alten Zeiten, in denen Jimin und ich noch wirklich beste Freunde waren. So viel hatten wir zusammen erlebt und sind zusammen immer durch dick und dünn. Wir vertrauten uns alles an und erlebten auch sehr gerne zusammen irgendwelche Abenteuer. Wir waren wirklich Seelenverwandte und ich dachte nichts könnte uns auseinander bringen. Wie naiv konnte ich nur denken. Nun saß ich nur noch alleine rum und gammelte meistens zuhause, während mein ehemaliger bester Freund mit seinen neuen Freunden alles mögliche Unternahm. Ob er wohl noch an mich dachte? Vermutlich nicht. Würde er dies noch tun, würde er nicht einen auf "Ich ignoriere dich komplett" machen.
Da es noch eine Weile dauerte, bis es zur ersten Stunde klingeln würde, packte ich mein Handy aus und schrieb Kookie an.

Hey, guten Morgen Kookie :D

Er schien wohl ein Frühaufsteher zu sein, denn kurz nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, bekam ich auch schon eine Antwort.

Guten morgen Tae :D

Und? Was machst du so?

Ich sitze in meinem Bett rum und war grad am Handy, du so?

Ich warte darauf das die erste Stunde beginnt
Ich will endlich wieder nach Hause

Verständlich
Schule ist ziemlich nervig haha

Jap, da stimm ich dir sowas von zu
Weist du
Ich wollte heute wie jeden Morgen mit meinem Kindheitsfreund zur Schule gehen
Stand ich also an seiner Wohnung und wer hätte das gedacht
Seine Mutter sagte mir, dass er bereits mit den anderen los ist
Ich finde es verdammt traurig, dass wir immer mehr auseinander geraten

Das muss ziemlich hart für dich sein
So lange seit ihr schon befreundet und dann kommen einfach andere und zerstören dieses Freundschaftsband das euch verbindet
Aber glaube mir
Es wird auf jedenfall jemanden geben, der dich niemals verlassen wird
Ich glaube daran
Oh, ich werd dich natürlich auch niemals verlassen :3

Ich musste bei seiner Aussage lächeln. Er schaffte es wirklich immer, dass ich wieder gute Laune hatte. Genauso wie Jungkook. Ich bin so froh diese zwei Personen in meinem Leben getroffen zu haben.

Ich bin so froh dich angeschrieben zu haben
Da krieg ich doch direkt wieder gute Laune :D

Das freut mich echt zu hören :3
Ich bin froh, wenn du froh bist uwu

Als ich auf seine Nachricht hin das Läuten der Glocke hörte, erschreckte ich mich erst mal und ließ dabei fast mein Handy fallen.

Es hat grad geklingelt, muss jetzt los
Bis später :3

Jo, bis später ;D

Damit packte ich auch schon mein Handy weg und konzentrierte mich, mehr oder weniger, auf das, was die Lehrerin uns an der Tafel erzählte.
Nach einer halben Ewigkeit klingelte es auch schon zur Pause und sofort ging ich zu meinem gewohnten Platz hinter der Schule am Kirschbaum. Wie immer war es schön ruhig hier und ich atmete erst einmal entspannt aus. Ich packte mein Essen aus und begann zu essen, während ich an meinem Handy war. Ich wollte wieder mit Kookie schreiben, weshalb ich ihn also anschrieb.

Hallo, haben grad Pause, wollt deswegen etwas mit dir schreiben :)

Während ich also auf eine Antwort wartete, schaute ich mir ein paar Bilder auf Instagram an. Aber auch nach längerer Zeit kam keine Antwort. Vermutlich hatte er etwas zu tun oder so. Auch wenn ich natürlich nichts dagegen tun konnte, war ich schon etwas traurig. Ich konnte ja von niemandem verlangen immer online zu sein. Jeder brauchte seine eigene Zeit. Etwas traurig, aber verständnisvoll gestimmt, aß ich einfach weiter, während ich mir weitere Bilder anschaute.
Irgendwann klingelte es dann auch schon wieder zum Unterrichtsbeginn und ich packte meine Sachen ein und ging zum Raum, indem wir jetzt Unterricht hätten.
Die Zeit verging so langsam wie noch nie und ich konnte es immer weniger erwarten, endlich nach Hause zu gehen. Ich hatte mir vorgenommen heute nicht auf Jimin zu warten und es auch nie wieder zu machen. Er wartet ja auch nie auf mich, also wieso soll ich mir die Mühe machen, unsere bereits zerbrochene Freundschaft aufrecht zu erhalten. Er war eh besser dran ohne mich, ich würde ihn einfach nie wieder stören. Wenigstens blieben mir die schönen Erinnerungen, die wir zusammen haben.

Endlich klingelte es zum Schulschluss und ich wartete erst einmal, bis alle aus dem Klassenraum verschwunden waren, bis ich dann letztendlich als letzter auch raus ging. Die Gänge waren bereits leer und ich streifte als einziger durch das Gebäude. Irgendwie wurde ich den Gedanken nicht los, verfolgt zu werden, aber jedes mal, wenn ich nach hinten schaute, war keiner da. Ich erhöhte mein Tempo etwas und sah auch schon den Ausgang, aus dem ich erleichtert trat. Ich blickte ein letztes mal nach hinten, aber auch durch die Glastür sah ich niemanden mehr. Sofort ging ich Richtung zuhause und hörte auch auf dem Weg wieder Musik.
Erst als ich die Haustür unserer Wohnung hinter mir schloss, verschwand auch das Gefühl, beobachtet zu werden. Wieder besser gelaunt ging ich in mein Zimmer und zog mir gemütlichere Kleidung an. Da wir eh nur noch 2 Tage Schule hatten, bekamen wir auch keine Hausaufgaben. Richtigen Unterricht machten wir sowieso nicht mehr. Wir würden übermorgen nur noch Zeugnisse bekommen und dann waren wir befreit.
Meine Mutter schien noch nicht zuhause sein, also aß ich schnell einen Schokoriegel und ging daraufhin auch schon wieder raus. Ich wollte wieder in den Wald, ich hoffte dort wieder auf Jungkook zu stoßen. Vielleicht wäre es schlau, dass wir Nummern austauschen oder so, damit wir uns auch mal richtig absprechen konnten, wann wir uns treffen wollen.

Wieder auf der Straße, Richtung Wald bekam ich wieder dieses mulmige Gefühl beobachtet zu werden. Jedes mal wenn ich nach hinten schaute war dort aber keiner.
Am Eingang des Waldes ging ich Richtung großes Feld, um dort mal mein Glück zu versuchen. Ich versuchte die ruhigere Atmosphäre des Waldes wie immer zu genießen, jedoch funktionierte dies nicht so wie ich wollte, da ich immer noch dieses Gefühl hatte, dass mir jemand folgte. Also versteckte ich mich dann irgendwann unauffällig hinter einem Busch und schaute, ob ich jemanden sehen würde, was jedoch auch nach knappen 10 Minuten nicht der Fall war. Damit gab ich es auf und setzte meinen Weg fort, dass Gefühl weitestgehend ignorierend.
An der Wiese angekommen setzte ich mich ins lange Gras, da ich niemanden sehen konnte und packte mein Handy aus. Als ich sah, dass ich immer noch keine Antwort von Kookie bekommen hatte, geschweige denn er die Nachricht überhaupt gesehen hat, schaltete ich das Gerät auch schon wieder aus und betrachtete den klaren Himmel. Es war heute wieder ziemlich heiß, aber da ich am Rand des Feldes saß, spendete mir der Schatten der Bäume eine angenehme Kälte. Wie immer zwitscherten die Vögel vor sich hin und die Blätter der Bäume raschelten im leichten Wind.
Ich zupfte ein wenig am Gras rum und begann dann einfach aus den Blumen um mich herum eine Blumenkrone zu basteln. Ich war ziemlich gut, was Fingerfertigkeiten betraf und auch früher habe ich schon für meine Mutter oder Jimin ein paar süße Blumenkronen geflochten. Ich hatte immer noch die Hoffnung, dass Jungkook hier auftauchen würde, dann würde ich ihm die Blumenkrone schenken. Ich hoffe das Geschenk würde ihm gefallen, auch wenn es vergänglich war, da die Blumen irgendwann welken würden.

Somit vertiefte ich mich in meine Arbeit und auch das beobachtende Augenpaar verschwand irgendwann einfach in die Tiefen des Waldes.

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I'm so sorry das ichn Tag zu spät bin ;-;
Dachte gestern is Sonntag weil ganze Familie zuhause und keiner arbeitet

Hab verpennt das Feiertag war

Naja, hoffe das euch das Kapi trotzdem gefällt, über Rückmeldung freu ich mich auch immer :3

~Luna

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