IV.

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,,May your feet ever walk in the light oft wo suns... and may the moonshadow never fall on you..."

~ Robert Fanney

Mit der Zeit beruhigten sich Fuchsauges stoßweise kommender Atem und hektischer Herzschlag und die Sicht ihres Auges klärte sich wieder. Graupelz schwieg über den Vorfall, als sie kam und ihr ein Stück Frischbeute brachte.

»Feuerstrom will dich sehen.«

An ihre Stelle trat der rot-orange getigerte Kater, dem Fuchsauge rasch ihren halben Star zuschob.

»Und? Hast du was herausgefunden?«

Feuerstrom riss ein Stück aus der Brust des toten Vogels und begann, es langsam zu verspeisen. Er sah sie eingehend mit seinen bernsteingoldenen Augen an, anscheinend hatte er ihren Bestechungsversuch durchschaut.

»Eigentlich wollte ich das nicht tun, aber gestern Nachmittag konnte ich ein Gespräch zwischen Mondschimmer und Traumsplitter belauschen und aus Neugier blieb ich dort. Inzwischen könnte ich meine Schnurrhaare darauf verwetten, dass sie etwas im Schilde führt.«

»Worüber haben sie sich unterhalten?«, flüsterte Fuchsauge eindringlich.

»Mondschimmer fragte nach irgendeiner Legende, ob es noch andere Clans gäbe. Seltsam, oder?« Der kleine Kater neigte den Kopf. »Es gibt doch nur NachtClan, SturmClan, NebelClan, RegenClan und uns. Woher sollte ein anderer Clan denn kommen?«

Fuchsauge stimmte ihm zu, verengte aber nachdenklich die Augen.

»Von da an bin ich ihr gefolgt«, miaute Feuerstrom. »Heute Morgen ist sie noch in die Richtung des Stillen Waldes gegangen...«

»...Und nicht zurückgekehrt«, hauchte Fuchsauge.

Der orange-rot gestromte Kater nickte ernst. »Ich glaube, sie suchen jetzt nach ihr. Schattenstern selbst ist mit einer Patrouille aus dem Lager gegangen und hat Federherz das Kommando über das Lager gegeben.«

»Hast du erwähnt, dass du sie gesehen hast?«

»Ja.«

Fuchsauge machte ein unzufriedenes Gesicht.

»Sieh mich nicht so an, Fuchsauge. Vielleicht ist sie verletzt oder in Gefahr. Die Loyalität eines Kriegers zum Clan sollte über der zu einer einzelnen Katze stehen.«

Die rot-weiß getigerte Kätzin nickte. »Danke, Feuerstrom.« Jeder im Clan wusste von der Ehrenhaftigkeit des erfahrenen Kriegers und sie wagte es nicht, an seinen Prinzipien zu rütteln. Dafür war er zu ernst in seinem Glauben.

»Warte«, sagte der struppige Krieger. »Wolltest du nicht eigentlich wissen, ob sie etwas gegen dich plant? Kurz bevor sie das Lager verlassen hat, habe ich sie mit Donnertatze sprechen gesehen. Ich konnte nicht genau hören, um was es ging, aber dein Name ist gefallen.«

»Danke.« Fuchsauge konnte sich schon denken, was die beiden besprochen hatten.

»Sei vorsichtig, Fuchsauge«, sagte Feuerstrom und verabschiedete sich.

Fuchsauge schlief unruhig. Sie träumte von dem Tag, als Mondschimmer erstmals ihre Feindin wurde.

»Was meinst du damit, sie sollen die Patrouillen anführen? Sie haben keinerlei Erfahrung, alle beide«, sagte Mondschimmer und deutete verächtlich auf die Geschwister.

»Und das ist eine gute Gelegenheit, Erfahrung zu sammeln«, miaute Schattenstern. »Was wäre der beste Krieger, der noch keine Schlacht geschlagen hat?«

»Um mitzukämpfen muss man nicht anführen.«

»Aber es ist gut, wenn sie es lernen.« Schattenstern strich mit dem Schweif über Nachtweides Flanke, die den Blick schüchtern gesenkt hielt.

»Du machst das nur, weil sie deine Schülerin war. Und weil sie seine Töchter sind«, beklagte sich die hellgrau-weiße Kätzin. »Lass einen der älteren Krieger anführen. Mich zum Beispiel.«

»Warum? Weil du seine Gefährtin bist?« Fuchsauge stellte sich verteidigend neben Nachtweide und funkelte Mondschimmer aus zwei gesunden Kupferaugen an.

Die silberschimmernde Kätzin ignorierte sie. »Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, zwei frisch ernannte Kriegerinnen zu den Anführerinnen von zwei Kampfpatrouillen gegen den RegenClan zu machen?«

Schattensterns Pfoten kneteten betreten den Boden. »Fuchsauge hat es mir vorgeschlagen. Ihre Argumente klangen überzeugend.« Er bemühte sich um einen leichtfertigen Ton.

Fuchsauge seufzte innerlich. Es hatte eine Menge ihrer Überzeugungsarbeit gebraucht, um den Anführer so weit zu bekommen, ihnen die Führung des Kampfes zu überlassen und jetzt würde seine Gefährtin ihre ganze Mühe ruinieren.

Mondschimmers Blick wurde hart wie Eis. »Natürlich. Schattensterns kleiner Liebling, die verschlagene Brut seines Wurfgefährten. Merkst du nicht, wie sie deine Schritte lenkt, als ob du an unsichtbaren Fäden hingest?«

»Falls du denkst, Schattenstern hat Nachtweide und mich ausgewählt, weil ich es ihm gesagt habe, liegst du falsch. Er hat auf unsere Stärken geachtet und lieber keine Katze genommen, deren Gedanken sich nur um die höchste Aufmerksamkeit drehen.«

Mondschimmers Augen leuchteten dunkel auf und bevor sie es bemerkte, hatte die gefleckte Kätzin ihr die Krallen über das Ohr gezogen. Aus Reflex schloss Fuchsauge ihre Lider. Als sie sie wieder öffnete, sah sie Mondschimmer am Boden kauern, die Ohren angelegt und den Schweif eingeklemmt.

»Ich ... ich wollte dir nicht wehtun. Ich weiß nicht, was da passiert ist«, stammelte sie. »Glaub mir.«

Fuchsauge musste zugeben, dass sie wirklich schuldig aussah, glaubte ihr jedoch kein Wort.

»Schattenstern, ich schwöre...«

Der schwarze Anführer schien verwirrt, er blickte von Mondschimmer zu Fuchsauge. »Keine Streitereien mehr.« Er seufzte. »Du hast Recht, Nachtweide und Fuchsauge sind viel zu unerfahren für so einen wichtigen Kampf. Mondschimmer und Federherz werden die Patrouillen leiten. Keine Widerrede!« Schattenstern sah die streitenden Kätzinnen scharf an und verzog sich dann in seinen Bau, um weitere Strategien mit seinem Stellvertreter zu besprechen. Mondschimmer warf Fuchsauge einen halb stolzen, halb unsicheren Blick zu und eilte ihm hinterher.

Nachtweide neigte mitleidig den Kopf. »Es ist in Ordnung. Ich wollte die Patrouille sowieso nicht anführen.«

»Nichts ist in Ordnung«, sagte Fuchsauge. »Ich glaube ihr nicht. Kein Wort. Diese Katze würde für ein paar Mäuseschwänze lügen.«

Nachtweide zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wollte sie dich wirklich nicht verletzen.«

Fuchsauge schüttelte stur den Kopf. »Keine Katze tut je etwas ohne Absicht.«

Sie wachte auf. Seit dem Vorfall war es noch öfters vorgekommen, dass Mondschimmer ihre Beherrschung verloren hatte. Manchmal sprang nur ein kleiner Kratzer auf Fuchsauges Ohr dabei heraus, aber es gab Vorfälle, bei denen man die kämpfenden Katzen kaum trennen konnte. Bei anderen Katzen passierte es ihr nie, aber sie behauptete dreist, sie könne nicht erklären, warum. Fuchsauge hielt ihre Ausreden für mäusehirnigen Schwachsinn. Wenn man seine Krallen und seine Zunge nicht kontrollieren konnte, sollte man gleich auf beides verzichten.

Ihr fiel auf, dass sie wieder im Heilerbau geschlafen hatte, obwohl Graupelz sie sozusagen entlassen hatte. Besser, als mit Mondschimmer, Donnertatze und Siebentupf in einem Bau zu sein, dachte sie. Die Kriegerin streckte sich und gähnte herzhaft. Dann trat sie auf die Lichtung hinaus. Feuerstrom, der alte Frühaufsteher, war wohl schon wieder vor der Morgendämmerung jagen. Der Frischbeutehaufen war gut befüllt, allerdings nur mit Spatzen, Drosseln, Finken und einem Eichhörnchen, denn der rot getigerte Kater jagte am liebsten in den Baumwipfeln.

Fuchsauge nahm an, dass das Eichhörnchen für Eulenfeder reserviert war und suchte sich einen Spatzen aus. Ihre hellbraun gestreifte Freundin mochte die Tiere mit dem buschigen Schwanz besonders gern und Feuerstrom tat ihr öfters den Gefallen und fing ihr eins.

Ein paar Augenblicke, nachdem sich Fuchsauge in eine ruhige Ecke verkrochen hatte, kam Eulenfeder, nahm sich wie erwartet das Eichhörnchen und kauerte sich neben sie.

Fuchsauge musste nicht einmal nachfragen. Sobald die hübsche Kätzin den Mund nicht mehr voll hatte, begann sie zu erzählen.

»Mondschimmer ist immer noch nicht zurückgekehrt. Falkenpfote macht sich schreckliche Sorgen über den Fortschritt ihres Kriegertrainings, wenn Dunkelpfote unterrichtet wird und sie nicht. Die Suchpatrouille war die ganze Nacht weg. Auch im Stillen Wald. Ich frage mich, warum sie dich nicht um Hilfe bitten. Du kennst dich doch aus.«

»Ich muss meine Strafe abarbeiten.«

»Aber Mondschimmer könnte in Gefahr sein.« Die Augen der gestreiften Kätzin schillerten besorgt. »Ich weiß, du mochtest sie nie, aber sie ist unsere Clangefährtin und-«

Ein wildes Jaulen durchschnitt die Luft. Sofort war der Wald still. Alle Katzen, die sich auf der Lichtung befanden, hatten die Ohren gespitzt und die Augen auf den Lagereingang gerichtet. Fuchsauge hielt die Luft an und öffnete das Maul, um mögliche Feinde besser riechen zu können.

Sie hörte Donnertatzes zorniges Fauchen, bevor sie ihn sah. Der weiße Kater mit den dunkelbraunen und roten Flecken brach durch den Brombeertunnel, suchte die Lichtung einen Moment lang mit seinen bernsteinfarbenen Augen ab und bleckte er die Zähne, als er sie und Eulenfeder sah.

»Da ist sie! Mörderin!«, rief er und rannte auf sie zu.

Mächtige Pfoten drückten Fuchsauge zu Boden und gruben sich in ihren Rücken. Sie jaulte vor Überraschung, versuchte sich aufzubäumen, besaß aber weitaus weniger Kraft als Donnertatze. Die getigerte Kätzin wand sich in seinem festen Griff und er riss ihr das struppige, rote Fell aus. Donnertatze biss ihr in den Nacken wie ein Stück Beute. Sein gewaltiger Kiefer drückte so fest zu, dass Fuchsauge wahnsinnig von dem Schmerz wurde. SternenClan, hilf mir!

Der größere Kater wurde von einem festen Pfotenhieb am Kopf getroffen. Er ließ sie los. Fuchsauge stöhnte erleichtert.

»Was soll das?«, fauchte eine entschlossene Stimme. Eulenfeder war es also, die Donnertatze eine übergezogen hatte, nicht der SternenClan.

Fuchsauge kam schnell auf die Beine und wappnete sich für einen erneuten Angriff. Als Donnertatze sprang, war sie vorbereitet. Sie tauchte unter ihm ab, versetzte seinem Bauch eine Spur von Kratzern und stand sicher auf vier Pfoten hinter ihm, bevor zwei Herzschläge vergangen waren. Dann schnappte sie nach seinem Schweif und zog mit aller Kraft daran, damit Donnertatze sein Gleichgewicht verlor.

Zu spät sah sie Siebentupf, der sich hinter ihr anschlich. Der weiße Kater mit den schwarzen Ohren verbiss sich in ihrer Schulter und schüttelte sie heftig. Donnertatze zog ihr die Beine unter dem Körper weg. Sie landete benommen auf ihrem Bauch, Sterne tanzten vor ihren Augen. Die beiden schleiften sie in die Mitte der Lichtung. Als sie sich zu wehren versuchte, schlug ihr Siebentupf auf den Kopf.

Eulenfeder war währenddessen zum Lagerausgang geeilt und rief aufgeregt nach Schattenstern.

Fuchsauge sah aus dem Augenwinkel, wie er das Lager betrat, den Kopf gesenkt und die Schultern hängend. Der schwarze Kater erkannte, was vor sich ging und nahm eine stärkere Haltung ein. »Lasst sie sofort los.«

Donnertatze und Siebentupf gehorchten widerwillig. Der schwarz-weiße Kater spuckte einige Fellfetzen von Fuchsauge aus.

»Sie hat Mondschimmer umgebracht! Sie war es!«, schrie Donnertatze, sodass alle Katzen, die nach Schattenstern gekommen waren, es hören konnten.

»Und welche Beweise hast du dafür?«, fragte der Anführer ruhig. »Steh auf, Fuchsauge.« Schattenstern half ihr auf.

»Jeder weiß, dass sie sich nie mit Mondschimmer verstanden hat«, fauchte Donnertatze, »und sie ist die Einzige, die jemals in den Stillen Wald gehen würde.«

Nun sah Fuchsauge erst die Leiche, die von Tigerfell und Brombeerschweif sanft unter die große Kastanie gelegt wurde. Mondschimmer wirkte klein und dünn, wie sie da ruhte. Eine hellgrau-weiße Feder, zerbrechlich und leicht. Fuchsauge starrte sie mit Entsetzen an. Ist das meine langjährige Feindin? Diejenige, deren Krallen mir diese Narben verpasst haben? Ihr Körper war seltsam verdreht, das Genick gebrochen. Es musste ein plötzlicher Tod gewesen sein, stellte Fuchsauge schluckend fest.

»Fuchsauge würde so etwas nie tun!«, knurrte Eulenfeder.

Die Anschuldigung kam ihr wieder in den Sinn. »Wie sollte ich sie getötet haben? Es sind keine Krallenspuren an ihr, kein Fell an ihren Krallen, nicht ein Zeichen, dass sie sich gegen einen Feind gewehrt hat.«

»Womöglich hast du sie vom Baum gestoßen. Als Rache für das, was sie dir angetan hat.«

»Bleib ruhig, Donnertatze«, sagte Schattenstern. Ein schmerzvoller Ausdruck glitt über sein Gesicht. »Können wir Mondschimmer nicht einmal ruhen lassen, bevor wir uns solchen Sachen zuwenden?«

Gleich zwei Katzenschreie rissen an Fuchsauges empfindlichen Ohren, deren Sensibilität gestärkt worden war, seitdem sie auf einem Auge blind war. Eispfote und Falkenpfote, der Sohn und die Schülerin der toten Katze, warfen sich an deren Seite und drückten ihre Gesichter in das kalte, leblose Fell. Schattenstern lief mit schlurfenden Schritten zu seinem Sohn, presste sein warmes Fell an ihn und leckte ihm über die Ohren.

»Aber was ist mit Fuchsauge?«, beschwerte sich Siebentupf.

»Das kann bis morgen warten«, sagte Schattenstern. Er schaute ihn mit leeren, blassgelben Augen an.

»Warum? Was ist passiert?« Dornenrose und Kleinblume tauchten aus der Kinderstube auf, ihre vier Jungen zwischen den Beinen. Ihre Gefährten, Siebentupf und Donnertatze, erklärten ihnen leise alles. Siebentupf und Dornenrose passen wirklich gut zusammen, dachte Fuchsauge, als sie von beiden giftige Blicke erntete. Kleinblume hatte sich inzwischen zu Mondschimmer begeben, um ihre enge Freundin zu betrauern.

»Was?«, hörte Fuchsauge Dornenrose fauchen. Die golden gestreifte Königin ließ ihre Jungen bei Nachtweide, die gerade die Kinderstube verließ und stolzierte zu Schattenstern. Fuchsauge konnte nicht verstehen, worüber sich die beiden unterhielten, aber Schattenstern sah besorgt aus. Der kleine Anführer winkte Federherz zu sich und gab ihm Anweisungen. Mit ernstem Blick rief der grünäugige Kater Brombeerschweif und Tigerfell zu sich und begab sich in ihre Richtung. Fuchsauge vergrub ihre Krallen unruhig im Boden.

»Es tut mir leid, Fuchs«, sagte Federherz. »Schattenstern hat befohlen, dass du erstmal im Heilerbau bleiben wirst, bis die Umstände geklärt sind.«

Dornenrose musste ihm die Geschichte mit ihrem Jungen erzählt haben und ihm weisgemacht haben, dass eine Mörderin wie sie nicht frei im Lager herumlaufen sollte. Ihre armen Jungen würden wahrscheinlich wieder einen Schock bekommen.

»Und die zwei sind dafür da, dass ich auch dorthin komme, falls ich mich sträube?«, fragte Fuchsauge resigniert und deutete auf die dunkelbraunen Brüder hinter ihm.

Federherz nickte knapp. »Und dafür, dass du dort bleibst.«

»Das ist mäusehirnig.«

»Ich weiß.«

»Ich habe sie nicht umgebracht.«

»Ich weiß.«

Mentor und Schülerin schauten sich stumm an.

»Also, äh ... kommst du mit oder...?«, fragte Tigerfell.

»Ja, aber ich würde gern allein gehen und nicht wie eine Gefangene vor euch herlaufen.« Ihr kupferfarbener Blick durchbohrte die Kater förmlich und sorgte dafür, dass die Krieger Abstand hielten und es eher so aussah, als würde Fuchsauge sie anführen, wie sie mit stolzem Schritt zum Heilerbau marschierte. Ich sehe, warum Federherz sie ausgewählt hat. Weder sind sie meine Freunde, noch wollen sie mich in Fetzen reißen. Ein Umstand, der auf die wenigsten Katzen des Clans zutraf.

Graupelz begrüßte sie mit überraschtem Ausdruck. »Schon wieder hier? Was machen Tigerfell und Brombeerschweif da?«

»Sie passen auf, dass ich niemanden umbringe.«

Graupelz seufzte. »Der SternenClan meint es nicht gut mit dir, Schätzchen.«

Fuchsauge hatte die gutmütige Heilerin im Laufe des letzten Mondes liebgewonnen, ohne es zu merken. In ihren Augen hatte sich das Bild der naiven Kätzin in die weise Freundin verwandelt, auf deren Rat man sich immer verlassen konnte.

»Nein«, lachte sie bitter. »Das hat er nie.«

Am Abend brachte Federherz ihr eine Wühlmaus. Tigerfell ließ sie nicht einmal heraus, um ihre Schwester zu besuchen, die ihre Jungen bei Sonnenhoch bekommen hatte, ein Gang zum Frischbeutehaufen war ausgeschlossen. Brombeerschweif war als Vater natürlich bei Nachtweide, aber ihr hatte man es verwehrt.

»Wie lange muss ich noch hierbleiben?«, fragte sie Federherz.

»Die Nachtwache für Mondschimmer hat gerade erst begonnen. Ich muss gleich zur Großen Versammlung gehen, weil Schattenstern sich entschieden hat, bei ihr zu bleiben.«

»Das ist heute? Komm danach gleich zu mir und berichte mit alles. Was wirst du über Mondschimmer sagen?«

Federherz zuckte mit den Ohren. »Wir wissen nicht, was sie umgebracht hat.«

»Gute Antwort.«

»Ich meine es ernst.«

»Wirst du Donnertatze und Siebentupf mitnehmen?«

»Die einzigen Katzen, die heute nicht verhindert sind, sind Graupelz, Feuerstrom, Eulenfeder, Glutauge, Erlenschweif und die beiden. Aber ich werde versuchen, sie zu beruhigen«, versicherte er ihr.

Fuchsauge schnaubte. »Viel Glück dabei.«

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