falling in love - an explosion

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Immer wieder sahen sie zueinander und wandten sich bei Augenkontakt schnell scheu ab. Beim Kochen vergaßen beide, wer sie eigentlich waren.

Pari vergaß, dass sie nur eine junge Studentin mit Geldsorgen war, die ihr Glück bei Männern bisher stets vergebens versucht hatte. Natürlich verbuchte sie jedes Anzeichen von Interesse an ihr bei Tim als Erfolg, obwohl sie sich nie ganz sicher damit war. Hatte er seine Hand absichtlich kurz auf ihre gelegt oder war es ein Versehen gewesen? Meinte er mit diesem Kommentar wirklich, was offensichtlich war, oder schlummerte eine verborgene Botschaft unter der Oberfläche, die ihr Signale senden sollte? Vermutlich machte sie sich schon wieder zu viele naive Gedanken.

Tim vergaß, dass er einen festen Job hatte, stabil im Leben stand und aus Prinzip nichts mit Frauen anfing, die eine beträchtliche Anzahl an Jahren jünger waren als er. Wie zum Beispiel Pari, aber die hatte ihm in der Zwischenzeit gehörig den Kopf verdreht. Sobald sie lachte, erhöhte sich seine Herzfrequenz. Es war schon mysteriös, mit welcher Leichtigkeit sie ihn um den Finger wickelte. Gerade jetzt, als sie ihm einen Löffel fordernd hinhielt, den er nur entgeistert anstarrte, waren ihre braunen Augen besonders groß, die Wangen vom heißen, aufsteigenden Dampf der Töpfe noch röter und ihm fielen die blassen Sommersprossen auf, die sich unter den letzten Resten des dezenten Make Ups, das sie trug, verbargen.

Er probierte von der Soße und zog überrascht die Augenbrauen hoch. Tatsächlich stand das dem Schärfegrad seiner eigenen Gerichte in nichts nach. "Gut", meinte er. "Das ist lecker."
"Tja, Geheimrezept von meiner Oma Soraya aus dem Iran", grinste sie und die dunklen Haare strömten in ihr Gesicht wie Wasserfälle aus Ebenholz.
Tim stellte sich hinter sie und legte beide Arme um ihre Taille. Er konnte gar nicht anders, sie war so hinreißend, dass er ihr nah sein musste.
Pari lächelte nur bis über beide Ohren und sie standen eine Weile schweigend am Herd, während sie im Topf herumrührte und ihr Parfüm ihn regelrecht verrückt machte. Irgendwelche der Duftstoffe darin waren Pheromone, auf jeden Fall.
"Gibst du mir mein Glas?", bat sie ihn und riss ihn damit gleichzeitig aus seinen Träumereien.
"Klar." Mit einer Hand griff er nach dem Wasser, die andere ruhte weiter auf Paris Hüfte.

Sie raffte ihren Mut zusammen und küsste ihn zaghaft auf die Wange. In dieser Sekunde schossen ihr tausende Fragen durch den Kopf und ihre Angst vor seiner Reaktion lähmte sie fast.
Sofort lächelte Tim, während er das Glas vor ihr abstellte. Ja, nun hatte er eine unleugbare Gewissheit darüber, dass Pari ihn mochte und zwar auf eine ähnliche Weise wie er sie. Also sah er ihr tief in die Augen. Das dauerte nur wenige Sekunden, aber es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit. Schließlich überbrückte er die letzten Zentimeter, die Paris Lippen von seinen trennten.

In ihr explodierte alles. Sie konnte von Glück reden, dass sie es dann doch noch fertigbrachte, den Kuss direkt zu erwidern. Es war wunderschön, in dieser Umarmung in der Küche, den Geruch frisch zubereiteten Essens in der Nase und den weichen Stoff von Tims Pullover zwischen ihren Fingern. Dieses befreiende Gefühl, als hätte ihr Herz sich soeben in einen großen Adler verwandelt, der sich stolz in die Lüfte erhob, und sämtliche Last von ihren Schultern mit sich nahm.

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