FOURTY-EIGHT - Unerwünschtes Comeback - ✔️

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Aria POV

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„Ich hasse diesen Jungen." Felina starrt missmutig zu Elijah, der sich gerade an seinem Spind zu schaffen macht. Ich schmunzle nur und ziehe Felina mit mir den Flur runter, um zu meinem eigenen Spind zu kommen. „Vergiss ihn, Lina. Er ist es nicht wert, dass du so an ihm hängst." Meine Freundin schnaubt nur und folgt mir. Da sie etwas kleiner ist als ich muss sie sich ganz schön anstrengen, um mit mir Schritt zu halten, weshalb ich etwas langsamer laufe.

„Ich habe seit dem Ball nicht mehr mit ihm gesprochen." Ich nicke, und öffne mein Schloss. „Das ist gut. Es würde dir nur noch schwerer fallen, wenn ihr weiterhin miteinander umgehen würdet." Ich drehe mich mit meinen Büchern unter meinem Arm zu Felina um, die gerade zu einer Antwort ansetzen will, als sich ein großer Schatten neben uns gesellt. „Ich habe dich gesucht."

Als ich mich leicht umdrehe und Felina's geschocktem Blick folge, weiten sich meine Augen ebenfalls etwas – denn da steht Elijah. Er sieht Felina mit gerunzelter Stirn an, und würdigt mich keines Blickes. „Nun, du hast mich ja jetzt gefunden", kontert Felina, und stellt sich neben mich. Jetzt betrachtet Elijah mich doch kurz, und streckt mir dann seine Hand entgegen. Perplex schüttle ich diese flüchtig, blicke dem Jungen jedoch weiterhin misstrauisch entgegen.

Elijah hat einen ihm vorauseilenden Ruf als Fuckboy, und glücklicherweise bin ich keines dieser Mädchen, die ihm sofort verfallen. Im Gegenteil – ich bin skeptisch, und ich glaube deshalb halten sich die meisten Jungs, die nur auf eine schnelle Nummer aus sind, auch von mir fern. Noch dazu habe ich ja meinen Romeo schon längst.

„Ich bin Elijah", eröffnet Elijah mir, und ich hebe eine Augenbraue. „Das sehe ich. Aria."

Elijah nickt nur, und mustert mich kurz, ehe er sich wieder Felina zuwendet. „Können wir reden?" Felina atmet ungläubig aus, und schüttelt nur den Kopf. „Nein, können wir zufälligerweise nicht. Erstens hättest du mehr als genug Zeit gehabt mit mir zu sprechen, wenn du die Zeit nicht mit meiner besten Freundin verspielt hättest, und zweitens frage ich mich was du dir einbildest, wenn du meinst nach vier Tagen wieder ankommen zu wollen. Und drittens – ich habe jetzt Mathe."

Ohne Vorwarnung zieht Felina mich hinter sich her, und lässt Elijah somit einfach stehen. Ich erlaube es mir erst als wir um die Ecke gebogen sind loszulachen, während Felina immer noch wütend durch die Flure unserer Schule stampft. Es gelingt mir, sie etwas auszubremsen, und schlussendlich dreht meine Freundin sich beleidigt zu mir um.

„Lass mich wütend sein", murrt sie, und verschränkt die Arme vor der Brust. „Tue ich ja auch. Ich finde es genial, was du gerade getan hast. Aber jetzt kannst du dich wieder beruhigen, ich denke nicht, dass der Kerl sich in nächster Zeit in deine Nähe wagt. Deine Nachricht war mehr als nur deutlich." Felina seufzt frustriert und schüttelt dann den Kopf. „Ich weiß, ich weiß. Ich bin nunmal recht impulsiv."

Ich will gerade etwas erwidern, als Kay in den Flur einbiegt, und Felina hebt den Kopf. Als sie den Kumpel ihres Bruders entdeckt hebt sie die Hand, und winkt Kay zu uns rüber. Dieser kommt zwar physisch zu uns, doch es ist ihm deutlich anzusehen, dass er mit dem Kopf ganz woanders ist. Wie schon gestern bei Felina mustert er mich eingehend, ehe er uns mit einem müden „Hi" begrüßt.

Felina schaut sofort besorgt rein, und legt Kay eine Hand auf die Schulter. „Geht's einigermaßen?" Kay nickt nur, und fährt sich kurz durch die Haare. „Ja, es ist einigermaßen auszuhalten. Dad dreht völlig am Rad, und naja... ich muss ihn halt davon abhalten, gewisse Dinge zu tun." Felina und er scheinen zu verstehen, was Kay meint, und ich komme mir etwas ausgeschlossen vor. Jedoch kann auch ich mir dank den Informationen, die ich von Dad erhalten habe, denken, was Kay mit „gewissen Dingen" meint, doch ich versuche, so ahnungslos wie möglich zu wirken.

„Hey, ich habe gehört, dass Jeremy dein Bruder ist. Tut mir echt leid was passiert ist, ich glaube ich kann gut verstehen, was ihr gerade durchmachen müsst." Kay sieht mich aufrichtig mitfühlend an, und ich bringe nicht viel mehr als ein schwaches Nicken zustande.Sobald mich jemand darauf anspricht, wie es mir wohl gerade gehen muss, kämpfe ich mit den Tränen. So ist es auch jetzt.

„Tut mir ebenfalls leid, was mit Mick passiert ist. Ich wünsche dir und deiner... Familie viel Kraft", murmle ich, und schaue schnell zu Boden. Kurz darauf jedoch werde ich gegen zwei Personen gepresst, und es dauert eine Weile bis ich realisiere, dass Felina Kay und mich gleichzeitig umarmt, und etwas skeptisch legen Kay und ich ebenfalls einen Arm um den anderen. Felina vergräbt ihren Kopf zwischen unseren, und drückt uns fest an sich.

„Sorry Leute, aber Umarmungen helfen immer", nuschelt sie, und ich lächle leicht. Als Felina uns endlich wieder gehen lässt, kratzt Kay sich schmunzelnd im Nacken, während ich inständig hoffe, dass Nicola das hier nicht mitbekommen wird. Ich weiß mittlerweile, dass er eher zu der eifersüchtigen Sorte von Jungs gehört, und möchte ihm nicht unnötige Sorgen bereiten.

„Ich muss dann auch mal los. Man sieht sich." Kay hebt zum Abschied die Hand, und ich nicke nur. Felina drückt den Jungen nochmals kurz an sich, und ich kann nicht anders als verschmitzt zu grinsen, als Kay leicht errötet. Jetzt gerade fällt es mir schwer mir in Erinnerung zu rufen, dass er wohl etwas mit der Entführung meines Bruders zu tun hat, und ich frage mich, ob wir mit unserem Verdacht wirklich so richtigliegen.

Viel mehr halte ich an Liams Theorie fest, denn, wenn ich mir Kay so ansehe, glaube ich nicht, dass er freiwillig seinen eigenen Bruder entführen würde. Da muss schon viel mehr dahinterstecken, und irgendwas in mir sagt mir, dass die Geschichte nicht sehr nett wird.

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„Hey, warte mal kurz!" Verwirrt drehe ich mich um, und bin mehr als nur etwas erstaunt, als Elijah zu mir gelaufen kommt. Kurz sieht er sich um, ehe er vor mir stehen bleibt.

„Ja?", frage ich recht skeptisch, und kneife die Augen etwas zusammen, da mir die Sonne direkt ins Gesicht scheint.

„Bist du gut mit Felina befreundet?"

Ich verdrehe die Augen, da es irgendwie klar war, dass Elijah sich an Felina's Freunde wenden wird.

„Schon, ja. Wieso denn?" Elijah zuckt mit den Schultern, und fährt sich kurz durch die Haare. „Naja, also... ich wollte dich darum bitten, sie vielleicht umzustimmen. Ich würde wirklich gerne mit Felina sprechen." Ich seufze und reibe mir den Nacken. „Elijah, ich glaube sie hat dir heute sehr deutlich klargemacht, dass sie nicht mit dir sprechen möchte. Und ehrlich gesagt halte ich das auch für besser. Du hast deine Chance gehabt, und hast sie nicht wahrgenommen. Lass ihr die Zeit, die sie braucht, um sich zu beruhigen, und versuch es später vielleicht nochmal."

Elijah sieht mich eine Weile enttäuscht an, ehe er langsam nickt. „Du hast ja recht, aber ich... das klingt jetzt kitschig, aber sie ist mir wirklich wichtig." Ich hebe eine Augenbraue, und schmunzle leicht. „Dir ist jemand wichtig?" Elijah verdreht die Augen, ehe er ebenfalls eine Augenbraue hebt. „Ja, mir ist jemand wichtig. Selten, aber das kommt auch mal vor."

Ich seufze und überlege, was ich jetzt antworten soll. Dass Elijah jemand wirklich wichtig ist geschieht vielleicht alle drei Jahre mal, und irgendwie glaube ich, dass Felina wissen sollte, dass sie Elijah nicht egal ist. Andererseits hat er wirklich Mist gebaut, und ich finde, dass er ihr Schweigen wenigstens für die nächsten Tage wirklich verdient hat.

„Ich weiß nicht. Lass mich überlegen, okay?" Elijah's Gesicht hellt sich augenblicklich auf, so als hätte man eine Glühbirne darin angeknipst.

„Du weißt nicht, wie dankbar ich dir bin. Wirklich, danke." Ich schmunzle nur, und hebe eine Hand, um Elijah wieder etwas von seinem Glückstrip runterzuholen. „Hey, ich habe noch nicht gesagt, dass ich mit Felina sprechen werde. Ich überlege es mir vorerst nur." Elijah nickt, und scheint meine Worte gar nicht mehr so richtig wahrzunehmen.

„Trotzdem danke. Melde dich bei mir, falls du es dir überlegt hast, okay? Ich weiß nicht so ganz was Felina davon hält, wenn sie sieht, dass ich mit ihrer Freundin spreche. Sie könnte auf falsche Gedanken kommen. Man sieht sich!" Elijah streckt mir einen Zettel entgegen, hebt eine Hand zum Abschied und verschwindet so schnell wie er gekommen ist.

Verdattert starre ich ihm hinterher, und falte den Zettel dann langsam auseinander. Tatsächlich steht da seine Nummer drauf, und mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Das sind definitiv zu viele Ereignisse für die letzten Tage, und als wäre das nicht schon genug, kommt gerade ein verwirrter Nicola auf mich zu.

Innerlich verdrehe ich schon die Augen, da ich genau weiß, was jetzt kommen wird.

„Wer war das?"

Ich schließe genervt die Augen, und lasse mich einfach in Nicolas Arme fallen. „Elijah. Er will was von Felina, und hat mich darum gebeten, mit ihr zu sprechen." Ich spüre Nicolas misstrauischen Blick auf mir, doch trotzdem schlingt er seine Arme um mich. „Und wieso hast du dann seine Nummer auf diesem Zettel da?" Ich murre genervt in sein Shirt rein, und schaue zu Nicola hoch.

„Weil er mich gebeten hat, mich bei ihm zu melden wegen Felina. Nicola, es ist alles okay. Ich habe nebenbei nicht drei Freunde, okay? Bis heute hat Elijah noch nicht mal mit mir gesprochen." Nicola sieht mich deutlich entspannter an, gibt sich jedoch erst zufrieden, nachdem ich ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt habe.

„Ein falscher Schritt und er ist dran", murrt Nicola jedoch dann doch noch kurz, und verzweifelt lehne ich meine Stirn gegen seine Schulter.

Ich will doch einfach nur noch schlafen und essen, ist das wirklich so viel verlangt?

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„Nicola, ich muss lernen", versuche ich mit schwacher Stimme zu erklären, doch Nicola hebt nur einen Finger und biegt auf den Parkplatz von Chick-fil-a ein. Er weiß, dass ich dieses Fastfood-Restaurant liebe, und lässt es sich nicht nehmen, mich jedes Mal wenn wir zusammen unterwegs sind damit vollzustopfen. Ich meine, was braucht man mehr? Holt euch einen Mann, dem es Spaß macht euch mit eurem Lieblingsessen vollzustopfen, und das dann auch noch zu bezahlen, Mädels.

Mein schwacher Protest wird also einfach ignoriert, und kurz darauf sitzen wir vor dem Gebäude auf dem Bordstein und essen. Eine Weile ist es still, und wir nehmen die Leute um uns rum, die bei Chick-fil-a ein und aus gehen, kaum wahr. Dann jedoch räuspert Nicola sich, und sieht mich von der Seite an. „Es gibt Neuigkeiten", eröffnet mir mein Freund, und ich schlucke meinen Bissen runter, ehe ich mich zu ihm wende. „Ich höre?"

„Wir haben Kay's Umfeld durchleuchtet und festgestellt, dass er mit jemandem Kontakt hat, der ebenfalls mal zu Santos Kontakt hatte."

Mir fällt mein Essen fast aus der Hand, und ich verschlucke mich heftig. Hilflos klopft Nicola mir auf den Rücken, während ich mir die Seele aus dem Leib huste, und nach Luft röchle. Als es langsam wieder etwas geht fahre ich mir verzweifelt durch die Haare, und blinzle meine Tränen des Hustenanfalls weg.

„Ich dachte, das Thema Santos wäre endlich durch", röchle ich, und Nicola nickt verständnisvoll. „Wir auch, glaub mir. Aber es würde irgendwie auch Sinn ergeben, oder?"

Ich zucke mit den Schultern, ehe ich dann doch leicht nicke. „Ja, schon", murmle ich, und fahre mir mit den Händen übers Gesicht. „Es würde erklären, wieso ausgerechnet schon wieder meine Familie sowas erleben muss. Und ein Motiv wäre auch vorhanden, wobei ich mich schon etwas frage, wieso dann Jeremy entführt wurde, und nicht ich."

Nicola zuckt mit den Schultern, und nimmt den letzten Bissen seines Essens. „Vielleicht, weil er sich nicht so wehren kann wie du. Du hast mittlerweile Erfahrung in dem Bereich, Jeremy jedoch nicht. Er weiß noch nicht so gut wie du, wie das alles läuft. Er ist leider ein gefundenes Fressen für jemanden, der mit Santos zusammengearbeitet hat."

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Und da haben wir's wieder... Santos :)

Was haltet ihr so von Elijah?

- xo, Zebisthoughts

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