1. Dezember

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Ich widme dieses Buch xCupcakeUnicornx, da sie mich mit ihrer Geschichte Gefangen auf diese Idee gebracht hatte. Schaut auf jeden Fall mal bei ihr vorbei!

Unruhig wälzte ich mich unter der Decke. Es war noch sehr früh am Morgen, doch ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Ich stöhnte und warf mein Kissen auf den Boden, bevor ich es wagte aufzustehen. Heute ist Samstag, dachte ich. Ich musste nicht zur Schule. Vorsichtig tapste ich aus meinem Zimmer in das meiner Eltern. Die Tür knarzte leise, weckte sie aber nicht. ,,Mama", flüsterte ich und trat an ihre Seite des Bettes. ,,Mama." Endlich regte sie sich und saß auf. ,,Was ist denn, Lloyd?", fragte sie mich. ,,Darf ich meinen Adventskalender aufmachen?", erkundigte ich mich leise und grinste. Sie unterdrückte ein Kichern und kramte etwas unter dem Bett hervor. Einen Adventskalender. ,,Ui, supi!", freute ich mich und rannte zurück in mein Zimmer. ,,Danke, Mama!"

Aufgeregt musterte ich meinen Adventskalender. Die vier Ninja, die Helden unseres Landes, waren abgebildet. In grün stand ungefähr mittig Ninjago. Überall lagen Zahlen durcheinander. ,,Cool", murmelte ich und suchte das erste Türchen. Mein Zeigefinger fuhr über die Türchen, bis ich es endlich fand. Eine schwarze Eins. Schnell riss ich das Türchen auf und holte den Inhalt heraus. ,,Das soll doch wohl ein Scherz sein!", rief ich empört, als ich den rot-weißen Stein in meiner Hand hielt. Das ist definitiv ein Scherz! Meine Mutter tauchte im Türrahmen auf. ,,Haha, sehr witzig, Mama!" ,,Das ist kein Scherz, mein Sohn", meinte Mama und hockte sich zu mir. ,,Was soll bitte toll an einem Stein sein?", brüllte ich. ,,Was ist denn los?", fragte mein verschlafener Vater, der hereinkam und sich an den Türrahmen lehnte. ,,Mein Adventskalender hat einen Stein ausgespuckt!", regte ich mich auf. Vater lachte. ,,Das soll so sein", sagte er und nahm den Stein an sich. ,,Du musst ihn nachts unter dein Kissen legen. Du wirst schon sehen, was dann passiert." Ich sah ihn verständnislos an. Er seufzte. ,,Tu es einfach und du wirst dich über den nächsten Stein freuen." ,,Das glaube ich kaum", knurrte ich und verschränkte die Arme.

,,Ich verstehe das nicht", murmelte ich und schob den Stein unter meinen Kissen. Ich versteh es einfach nicht! Und ich hasse es, etwas nicht zu verstehen. Ich machte mir die ganze Zeit über einen Kopf. Was sollte ich denn mit einem Stein anfangen? War er etwas Besonderes? Ich hoffte, ich würde in dieser Nacht die Antwort herausfinden. Ich wusste nicht, wie ich es herausfinden würde, aber es würde schon irgendwie klappen. Meine Eltern kamen ins Zimmer und umarmten mich noch kurz, ehe sie selber ins Bett gingen. Eine letzte Frage spuckte in meinem Kopf, bevor ich im Traumland landete. Wieso war es gerade ein Stein, der in meinem Adventskalender war?

Mit einem Seufzer quälte ich mich unter der Decke hervor. Ich spürte, wie die Sonnenstrahlen meine Nase kitzelten. War die Nacht wirklich schon vorbei? Meine Augen waren noch zu schwer, als dass ich sie aufbekommen konnte. ,,Hey, Lloyd!", rief da jemand. Wer ist das? Ich kenne diese Stimme nicht, dachte ich. ,,Auch mal wach?" ,,Was? Wer bist du?", murmelte ich verschlafen und rieb mir meine Augen. Sie klebten noch immer zusammen, wie ein Magnet an Metall. ,,Erkennst du mich nicht?", fragte die Stimme. Im Moment erkenne ich gar nichts, dachte ich. Endlich lösten sich meine Augenlider voneinander und ich konnte meine Umgebung mustern. Wo bin ich denn hier gelandet? Zwei Stockbetten ragten links und rechts von meinem Bett in die Höhe. Ein riesiges Fenster ließ einen herrlichen Ausblick auf die Erde zeigen, als wäre ich in einem Flugzeug. Der dunkle Holzboden knarzte leise bei jeder Bewegung. ,,Lloyd?" Ich wendete meinen Blick dem jungen Mann vor mir. Woher kannte er meinen Namen? Hatten wir uns früher mal getroffen? Ich konnte mich nicht an ein Treffen mit ihm erinnern. Er hatte dunkelbraune Haare, die er mit Gel stachelig frisiert hatte, flammenfarbene Augen und einen komplett in rot gehaltenen Anzug. Einige goldene Zeichnungen schnörkelten sich auf den Ärmel und der Brust, wo man das Symbol für Feuer erkennen konnte. Seine Muskeln zeichneten sich stark unter seiner Kleidung ab. Er sah genauso aus, wie einer der Ninja, die Ninjago mehrmals gerettet haben. Nur verwirrte mich der Anzug ein bisschen. War es ein neuer? Ich sah neugierig an mir herunter. Sah ich auch anders aus? Es kam mir tatsächlich so vor, als wäre ich älter geworden. Ich trug einen grünen, dunkel gestreiften Schlafanzug. Eine blonde Strähne fiel mir ins Gesicht, doch ich schob sie schnell weg. ,,Wer bist du?", erkundigte ich mich verwundert und sah wieder zu dem Mann. ,,Lloyd, ist mit dir alles okay?", versicherte er sich. ,,Ich bin's. Kai!" So hieß doch der rote Ninja... ,,Kai?", murmelte ich verständnislos. Kai musterte mich mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte. Etwas zwischen Verwirrung und Drang. Aber der Drang wozu? ,,Ich werde Zane holen. Er weiß bestimmt, was mit dir los ist", meinte er und verschwand wieder aus dem Raum. Was ist passiert?, dachte ich. Mein Gedächtnis war wie leer gefegt. Das Letzte, woran ich mich erinnern konnte, war wie ich in meinem Zimmer einschlief. Aber wie war ich dann hierher gelandet? Wahrscheinlich wäre es wirklich besser, wenn dieser Zane mal nachsieht. Ich hatte überhaupt keine Ahnung mehr, was los ist. Ich stöhnte und ließ mich wieder auf das Bett fallen. ,,Hilfe", murmelte ich. ,,Wie bin ich nur in diese Situation rein geraten?" In diesem Moment schlug die Tür wieder auf und Kai trat mit einem Roboter in das Zimmer. Der Roboter sah eigentlich aus wie ein Mensch, mit der Ausnahme, dass er grau glänzte und seine Augen komplett blau leuchteten. Auch er hatte einen Anzug an, der jedoch weiß mit goldenen Schnörkeln war. Die dünnen Schnörkel bildeten auf seiner Brust das Symbol des Eises. ,,Lloyd, ich lasse dich mit Zane jetzt etwas allein. Ich hoffe, das stört dich nicht", meinte Kai und war auch schon wieder weg. Ich sah unsicher zu dem Roboter, der Zane sein sollte. Irgendwie hatte ich erwartet, dass er ein Mensch war und kein Roboter. Er setzte sich zu mir und musterte mich unangenehm genau. ,,Wie fühlst du dich?", fragte er mich. Seine Stimme hörte sich auch an, wie bei einem Roboter. ,,Abgesehen davon, dass ich mich an vorher nicht richtig erinnere, super", sagte ich und starrte die Decke an, weil ich nicht wusste, wohin ich mit meinem Blick sollte. ,,Was ist denn das Letzte, an das du dich erinnerst?", erkundigte der Roboter sich. Ich kramte in meinem Kopf, aber ich wusste nur noch, wie ich als Kind schlafen ging. ,,Ich... bin schlafen gegangen... aber ich war kleiner, als jetzt", hauchte ich. Wie lange habe ich geschlafen?, wunderte ich mich. Plötzlich leuchtete das Zimmer bläulich. Ich fuhr zu Zane herum. Seine Augen schienen mich zu scannen, doch sogleich waren sie wieder normal. Das hieß eher, so normal wie für einen Roboter. ,,Seltsam... kannst du dich wirklich nicht an unsere Abenteuer erinnern?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein. Ich weiß nicht mal genau, wer ihr seid", gestand ich leise. ,,Hm...", machte er. ,,Es kann sein, d-" Plötzlich wurde alles blendend weiß. Ich kniff meine Augen zu und schützte mein Gesicht mit meinen Armen. Nur zwei Sekunden später spürte ich, dass ich lag. Auf einer Matratze, mit dem Kopf auf einem Kissen und unter einer warmen Decke. Ich riss die Augen auf und schreckte hoch. Ich war wieder in meinem Zimmer. Überrascht sah ich an mir herunter. Ich war wieder ein Kind. War ich in meinem Traum eigentlich nur größer oder auch älter? ,,Was..?", flüsterte ich rieb mir meine Schläfen. Was war gerade bitte passiert?

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