24. Dezember

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Die Piraten sahen ihren Käp'ten verwirrt an. Gerade noch rechtzeitig. Einer hätte Cole beinahe einen Wassereimer über den Kopf geschüttet und Jay lag auch schon blutend am Boden. Aus Zane sprühten die Funken. Sensei Wu wurde mit Mama in eine Ecke gedrängt. Bei Beiden floss ein Rinnsal Blut die Stirn hinunter. Nya schien die Einzige zu sein, die nicht verletzt wurde. Soto riss sich aus Kais und meinem Griff und rannte an den Schiffsrand. ,,Wir ziehen uns sofort zurück!", rief er und sprang runter. Seine Schergen folgten ihm ohne zu Zögern. Das Zauberbuch hatten sie zurück gelassen. Ich keuchte auf und fiel zu Boden. Kai trat zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter. ,,Alles in Ordnung?", erkundigte er sich besorgt. ,,Ach... es ist einfach nur so viel passiert. Ich komme gar nicht richtig hinterher", murmelte ich. ,,Erst war ich zwischen zwei Welten gefangen, dann kamen die Piraten, danach bist du gestorben und wurdest wiederbelebt. Und dann haben die Piraten mich irgendwie übernommen und beinahe umgebracht. Ich... weiß nicht, was ich davon halten soll." Ich sah Kai verzweifelt an. ,,Und du wirst bald wieder tot sein!" Ich fiel in seine Arme und schluchzte, weinte jedoch nicht. Es war alles zu viel für mich. Kai strich sanft über meine Haare und meinen Rücken. Er blieb die ganze Zeit über ruhig. Ich hatte mich nach einiger Zeit wieder beruhigt und er wuschelte ein letztes Mal durch meine Haare. ,,Auch wenn ich tot bin, ich werde immer bei dir sein", meinte er. ,,Wie kannst du nur so ruhig sein, wenn du weißt, dass du nicht mehr lange 'leben' wirst!?", fuhr ich ihn an, entschuldigte mich jedoch wieder kleinlaut. ,,Alles wird gut. Ich habe es dir doch gesagt", erinnerte Kai mich. Es kam mir so vor, als wäre es schon vor langer Zeit passiert. Alles war so weit weg. Ich stöhnte. Mein Kopf schmerzte von alles Geschehenem. ,,Aber... was ist dann? Was wird sein, wenn du nicht mehr bei mir bist?", flüsterte ich. ,,Ich hab dir doch gesagt, dass ich immer auf dich aufpassen werde. Und ich habe nicht vor, das Versprechen zu brechen", meinte Kai. Seine Aussage zauberte mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen. ,,Ich werde dich vermissen", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in seinem Anzug. ,,Ich dich auch", erwiderte Kai. Er löste sich von mir und sprang von Bord. Die Anderen hatten sich endlich aufgerappelt und Nya ließ den Flugsegler abheben. Wir gingen alle noch an den Rand und winkten Kai zu, der uns ebenfalls zu winkte, bevor er verschwand. Doch diesesmal war er nicht an der Stelle, wo er starb. Ich sah in den Himmel und die Wolken verzogen sich. Es kam mir sogar so vor, als wäre in der Sonne Kais Gesicht, welches mir zu zwinkerte. Ich blinzelte und rieb mir meine Augen, weil ich es nicht glauben konnte. Dennoch zwinkerte ich der Sonne zurück. Hoffentlich sehen wir uns wieder, Kai.

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