8. Dezember

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Langsam schlug ich meine Augen auf und ich erkannte verschwommen ein Gitter direkt vor mir. War ich eingenickt? Nach zwei Minuten klärte sich mein Blick und ich konnte mehr in der Dunkelheit des Schiffsgefängisses erkennen. Vor dem Gitter saß ein schlafender Pirat, der mich anscheinend bewachen sollte. Das macht er ja gut, dachte ich und stand auf. Die Fesseln wurden von mir gelöst und ich konnte mich fast ohne Probleme bewegen. Nur meine Schultern streikten noch immer. Ich ging an das Gitter und strich an ihnen entlang. Es war ganz rau und kalt. ,,Ob ich's wohl schaffe..?", fragte ich mich und versuchte eine Energiekugel zu erschaffen, was allerdings mies riet. ,,Was? Rachestein? Das darf doch nicht war sein!", rief ich und schlug mir die Hand vor den Mund. Der Pirat grunzte und sah mich verschlafen an. ,,Was ist los?", fragte er und kam ans Gitter. ,,Lass mich sofort raus!", brüllte ich und rüttelte am Metall. ,,Ich kann dich nicht rausholen, ich habe den Schlüssel nicht!", meinte der Pirat und verschwand schnell hinter einer Tür. Gut, dachte ich und ging zwei Schritte zurück. Wenn er jetzt Soto holt, wird mein Plan vielleicht klappen. Kurz darauf tauchte der Pirat wieder auf. Mit seinem Käp'ten im Schlepptau. ,,Was machst du hier für eine Aufruhr? Sei gefälligst still!", fuhr er mich sofort an und ich zuckte zusammen. Es musste natürlich rüberkommen. Hoffentlich glaubte er mir. ,,Ich... wollte nur Ihre Aufmerksamkeit erlangen. I-ich möchte mich euch anschließen", stammelte ich, weil ich so aufgeregt war. Scheinbar bemerkte Soto nicht, dass es eine Lüge war. Er sah mehr danach aus, als wäre er hin- und hergerissen, ob er mich nun freilassen sollte oder nicht. ,,Nargh", machte er leise und kramte aus einer Stelle, von der ihr lieber nichts wissen solltet, einen Schlüssel heraus. ,,Hol einen Seil!", befahl er seinem Matrosen. ,,Nur zur Sicherheit." Ich fing an zu zittern. Wenn er dahinter kam, dass ich plane, weg zu laufen, war ich erledigt. Schnell tauchte der Pirat mit einem langem Seil wieder auf und Soto schloss das Gitter auf. Ich nutzte diese Möglichkeit nicht. Er würde früh reagieren und das Tor sofort wieder zu sperren. Der Pirat ging um mich herum und band mir die Arme zusammen. Solange kein Rachestein in ihr enthalten ist, ist alles gut, dachte ich, während Soto und sein Gehilfe mich nach draußen brachten. Die salzige Seeluft schlug in mein Gesicht und ließ meine Augen leicht tränen. Schnell blinzelte ich und wunderte mich, wieso es so dunkel war. Wie lange war ich im Schiffgefängnis gewesen? ,,Bist du dir sicher, dass du einer von uns werden willst, Schlaf-Anzug-Mann?", erkundigte Soto sich. Ich nickte hastig und schluckte. Würde er darauf hereinfallen? ,,Dann musst du eine Aufgabe machen", meinte er und fing an, böse zu Lachen. Ich sah ihn an und hob verwirrt eine Augenbraue. Was hat er vor?, fragte ich mich besorgt und musterte den Ozean. ,,Komm mit!" Soto schob mich zu einer bereits ausgebreiteten Planke. Oh nein. Musste ich da runter springen? ,,Es ist nur diese eine Aufgabe", sagte Soto und wir gingen ans Ende des Brettes. ,,Danach wirst du-" Er beendete seinen Satz nicht. Stattdessen schubste er mich von der Planke. ,,Auf Nimmerwiedersehen!"



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